"Abschied vom Radsport würde mir schwer fallen"

Schreck baut an seiner Zukunft

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Schreck baut an seiner Zukunft"

(Gerolsteiner)

Foto: ROTH

27.11.2008  |  (rsn) - Als einer der wenigen Gerolsteiner-Fahrer steht Stephan Schreck noch vor einer ungewissen Zukunft. Der 30-jährige Erfurter hat für die kommende Saison noch kein neues Team gefunden. Es ist noch nicht entschieden, ob er 2009 überhaupt weiter professionell Rad fährt.

"Noch kam nicht das richtige Angebot", sagte Schreck im Gespräch mit Radsport News. "Es gibt Kontakte, aber noch war nichts dabei, was mich gereizt hätte. Es ist wichtig, dass ich weiterhin motiviert an die ganze Sache ran gehe. Das Team muss Zukunft haben." Nur dann sieht der ehemalige T-Mobile Fahrer auch für sich eine Perspektive.

Sollte er bei der Teamsuche weiter erfolglos bleiben, gibt es für Schreck zwei Alternativen. "Eine Aufgabe wäre mit dem Radsport eng verbunden. Das andere Projekt wäre komplett außerhalb das Radsports", so Schreck, ohne auf Einzelheiten einzugehen. Mit der Entscheidung möchte sich der Allrounder bis Mitte Dezember Zeit lassen.

Auf dem Rad trainiert der Thüringer derzeit wenig. Schreck hat sich ein Haus gekauft und ist mit seiner Frau und dem bald dreijährigen Sohn derzeit im Umzugs- und Umbaustress. "Diese Aufgabe hat derzeit Priorität. Ich gehe aber regelmäßig Laufen und arbeite an meiner Allgemeinathletik", so Schreck.

Seine erste und einzige Gerolsteiner-Saison bewertete "Schreckus" rückblickend als "schlecht. Nach einem ordentlichen Saisonstart lief ab Tirreno-Adriatico nichts mehr. "Bei Flandern ging gar nichts, in Roubaix ist mir die Gabel gebrochen." Auch mit dem zweiten Saisonziel, der Tour de France, wurde es nichts. Schreck wurde krank und kam erst zu spät in Schwung. Bei der Vuelta im Herbst fing er sich eine Lungenentzündung ein, anschließend mussten ihm noch Weißheitszähne entfernt werden. "Gegen Krankheiten kann man nichts machen. Aber ich habe in den letzten Wochen auch überlegt, warum es dieses Jahr nicht lief. Ich habe noch keine wirkliche Erklärung gefunden", so Schreck, der bereits in der ersten Saisonhälfte 2007 durch ein Drüsenfieber vom Radsport abgehalten wurde.

Trotz eines verkorksten Jahres hofft Stephan Schreck, noch ein paar Jahre als Profi aktiv sein zu können: "Der Abschied würde mir schon sehr schwer fallen - trotz aller Probleme die der Radsport im Moment hat."

Weitere Radsportnachrichten

02.11.2025“Projekt Pidcock“ soll bei Q36.5 ausgebaut werden

(rsn) – Die Tatsache, dass Radprofis sich in ihrer Umgebung wohl und von ihrem Team gesehen fühlen möchten, um für den Arbeitgeber bestmögliche Leistungen abliefern zu können, ist nicht neu im

02.11.2025Degenkolb feiert in Chemnitz ersten UCI-Sieg

(rsn) – Anfang des Jahres noch Austragungsort der Deutschen Crossmeisterschaften, fand in Chemnitz der neunte Lauf zur Cross-Bundesliga statt. Das international ausgeschriebene Rennen war damit in

02.11.2025Mallorca Challenge nimmt Mannschaftszeitfahren ins Programm

(rsn) – Zum fünftägigen Rennprogramm der Mallorca Challenge wird 2026 erstmals ein Mannschaftszeitfahren gehören. Im Süden der Insel soll am 29. Januar, dem zweiten Tag der ohne Gesamtwertung au

02.11.2025Nieuwenhuis in Lokeren eine Klasse für sich

(rsn) – Joris Nieuwenhuis (Ridley) hat bei der X2O Badkamers Trofee in Lokeren seinen zweiten Saisonsieg gefeiert. Der Niederländer war 48 Sekunden schneller als Michael Vanthourenhout (Pauwels Sau

02.11.2025Milan gewinnt Tour-de-France-Kriterium in Singapur

(rsn) – Noch einmal durfte Jonathan Milan (Lidl – Trek) sein Grünes Trikot überstreifen, das er im Sommer bei der Tour de France gewonnen hatte. Beim Singapore Criterium, ausgetragen auf einem 2

02.11.2025Brand baut in Lokeren mit einem Sieg ihre Podiumsserie aus

(rsn) – Einen Tag nach ihrem Auftaktsieg bei der X2O Badkamers Trofee auf dem Koppenberg hat Titelverteidigerin Lucinda Brand (Baloise – Glowy Lions) auch das zweite Event der Serie für sich ents

02.11.2025Neustart für Wagner Bazin WB als Konti-Team

(rsn) – Es geht doch weiter für das Team Wagner Bazin WB. Mitte Oktober meldete Le Dernière Heure, dass beider belgischen Mannschaft die Lichter ausgehen, ein für alle Mal. Doch mittlerweile sieh

02.11.2025Lazkano wehrt sich gegen Doping-Anschuldigungen: “Bin ein sauberer Sportler“

(rsn) – Oier Lazkano hat sein Schweigen gebrochen. Der Spanier, der am 30. Oktober nach Auffälligkeiten in seinem biologischen Pass von der UCI vorläufig suspendiert und daraufhin auch von seinem

02.11.2025Tour of Norway vor dem Aus

(rsn) – Noch zu Beginn des Jahres waren die Schlagzeilen positiv. Die Tour of Norway, als .Pro-Rennen seit Jahren zum UCI-Rennkalender zählend, fügte dem Männerrennen zusätzlich eine Frauenver

02.11.2025Felline verabschiedet sich endgültig

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

01.11.2025UCI will Cyclocross auch außerhalb Flanderns populär machen

(rsn) – Obwohl der Niederländer Mathieu van der Poel (Alpecin - Deceuninck) den Crosssport seit fast einem Jahrzehnt schon dominiert, so schlägt das Herz dieser Disziplin in Flandern. Das muss auc

01.11.2025Van Eenoo: “Alle biologischen Werte schwanken bei jedem“

(rsn) – Der Fall Oier Lazkano schlägt in der Radsportwelt weiter hohe Wellen. Das Team Red Bull – Bora – hansgrohe hat sich nach dem Bekanntwerden von Auffälligkeiten im Biologischen Pass vom

RADRENNEN HEUTE
  • Keine Termine