57. Internationale Mainfranken-Tour

Marcel Barth gewinnt hauchdünn vor Philipp Ries

Foto zu dem Text "Marcel Barth gewinnt hauchdünn vor Philipp Ries"

Marcel Barth gewinnt die 2. Etappe der 57.Internationalen Mainfranken-Tour

Foto: Michael Deines

21.06.2008  |  (rsn) - Marcel Barth hat die 2. Etappe der 57.Internationalen Mainfranken-Tour gewonnen. Der 22-Jährige vom Thüringer Energie Team siegte nach 163,8km von Hofheim nach Stadtlauringen im Zielsprint einer 32 Fahrer starken Spitzengruppe hauchdünn vor Philipp Ries (Team Rothaus) und David Hesselbarth (Team Mapei-Heizomat).

In der Gesamtwertung übernahm der Tageselfte Mykhaylo Kononenko (Team Ukraine) das Gelbe Trikot vom Auftaktsieger Roger Kluge (LKT Brandenburg), der mit dem Hauptfeld 1:33 Minuten hinter der Spitze ins Ziel kam. Kononenko, der sich am Vortag Kluge im Sprint hatte geschlagen geben müssen, nimmt mit 16 Sekunden Vorsprung auf Barth und 20 Sekunden auf Ries die morgige durch die Rhön führende Königsetappe in Angriff.

“Das war sehr knapp, aber ich kenne mich mit solchen Zielankünften aus und habe gleich gewusst, dass ich gewonnen habe“, sagte Marcel Barth nach dem Rennen. „Die Ukrainer haben im letzten Teil des Rennens ständig attackiert, meine Teamkollegen haben aber tolle Arbeit geleistet und unsere Spitzengruppe bis ins Finale zusammengehalten. Ich bin leider nicht für die Thüringen-Rundfahrt berücksichtigt worden. Das war heute meine ‚Rache’“, so Barth augenzwinkernd.

Bestimmt wurde die anspruchsvolle Fahrt durch die Haßberge lange Zeit von einer drei Fahrer starken Spitzengruppe. Michael Franzl (Team Mapei-Heizomat), Philipp Ludescher (Nationalteam Österreich) und David Heimpel (FC Rheinland-Pfalz) hatten sich nach der ersten Bergwertung bei Kilometer 40 vom Feld absetzen und auf einem hügeligen, verwinkelten Kurs einen Vorsprung von maximal 3:35 herausfahren können.

Aber noch bevor es auf die 14 km lange Schlussrunde vum Stadtlauringen herum ging, war das Trio vom heranjagenden Feld gestellt worden. Kurz darauf hatte sich die vorentscheidene große Spitzengruppe gebildet, die auf den letzten Kilometern ihren Vorsprung kontinuierlich ausbaute. Das ukrainische Team, das ebenso wie die österreichische Auswahl, das Thüringer Eenegrie Team und Team Mapei-Heizomat mit vier Fahrern in der Spitze vertreten war, versuchte mit ständigen Attacken die Gruppe auseinanderzufahren. Aber vor allem Barths Mannschaft sorgte dafür, dass die Gruppe geschlossen in Hofheim ankam.

Dort konnte sich der gebürtige Geraer bei strahlendem Sonnenschein in einem packenden Zielsprint schließlich mit einer Reifenstärke vor Philipp Ries, der weiterhin die Wertung des besten Nachwuchsfahrers anführt, durchsetzen.

Die Entscheidung über den Gesamtsieg wird auf der abschließenden 3. Etappe von Mellrichstadt nach Schweinfurt fallen. Hoffnungen auf das Gelbe Trikot dürfen sich mindestens noch 22 Fahrer machen, die in der Gesamtwertung maximal 30 Sekunden trennen.

Weitere Radsportnachrichten

04.12.2024Doppelweltmeisterin Ferguson will 14 Crossrennen bestreiten

(rsn) – WM-Gold bei den Juniorinnen hat Cat Ferguson (Movistar) in Zürich im Zeitfahren und auf der Straße bereits gewonnen, nun will das britische Toptalent auch im Gelände weiter in der Erfolgs

04.12.2024Umba und Marukhin steigen bei Astana ab

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

04.12.2024Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025

(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Zu- und Abgänge offiziell bekanntgeben. Radsport

03.12.2024Postbotin nach Evenepoel-Unfall “zutiefst betroffen“

(rsn) – Die Belgische Post hat in einem Statement gegenüber Sporza betont, dass man bei den polizeilichen Ermittlungen zum Unfall von Remco Evenepoel am Dienstag am Kirchplatz von Oetingen "uneinge

03.12.2024De Lie zieht Champs-Élysées-Sieg dem Gelben Trikot vor

(rsn) – Arnaud De Lie (Lotto – Dstny) hat für die Saison 2025 zwei große Ziele: die flämischen Klassiker und die Tour de France. In einem Interview mit cyclingnews.com hat der Belgische Meister

03.12.2024Rad und Knochen gebrochen: Evenepoel im Krankenhaus

(rsn) – Remco Evenepoel hat sich bei einem Trainings-Unfall am Dienstag in Belgien Frakturen an einer Rippe, dem rechten Schulterblatt und seiner rechten Hand sowie eine Lungenprellung und eine Luxa

03.12.2024Valverde vor Berufung zum spanischen Nationaltrainer der Elite?

(rsn) – Wie die spanische AS berichtet, ist Alejandro Valverde ein heißer Kandidat auf den Posten als Elite-Nationaltrainer in Spanien. Er könne die Nachfolge des 42-jährigen Pascual Momparler an

03.12.2024Großbritannien in Nöten: Insel ohne Konti-Teams

(rsn) – Langsam aber sicher ist der Schwung, den die Olympischen Spiele 2012 in London dem britischen Straßenradsport gaben, aufgebraucht. Zwar stehen, Stand jetzt, 34 britische Profis im kommenden

03.12.2024Wiggins bekam Hilfsangebot von Armstrong

(rsn) – Lance Armstrong, selbst gefallener Radsport-Held, hat sich offenbar einmal mehr generös gegenüber seinesgleichen gezeigt. Nachdem er in den vergangenen Jahren bereits Jan Ullrich, seinem g

03.12.2024WorldTour-Budgets steigen weiter rasant

(rsn) – Die finanzielle Situation in der WorldTour wird sich auch 2025 weiter verbessern. So kontinuierlich wie stark steigen das Gesamtbudget der Teams insgesamt auch in der neuen Saison. Das geht

03.12.2024Bei der Deutschland Tour so gut wie nie

(rsn) – Rückschritt, Neuanfang, Flucht. All das sind Worte, von denen Florian Stork nichts wissen will. “Ich war sieben Jahre lang in den Strukturen von dsm, da war es jetzt einfach mal an der Ze

03.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024

(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem

RADRENNEN HEUTE
  • Keine Termine