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30.03.2008 | (rsn) – Auch wenn es bei der 51. Auflage des E3 Prijs Vlaanderen (Kat. 1.HC) für Bernhard Eisel nicht zu einem Podiumsplatz gereicht hat, kommt der 27-jährige Österreicher vor den beiden Frühjahrsklassikern Flandern-Rundfahrt und Paris-Roubaix immer besser in Schwung. Am Samstag überzeugte der High Road-Profi nach 203 Kilometern rund um Harelbeke nicht nur mit Rang sechs, sondern vor allem durch seine Fahrweise.
Eisel schaffte den Sprung in die entscheidende, 14 Fahrer Ausreißergruppe, die sich schon nach 15 Kilometern gebildet hatte. Während aber die favorisierten Mannschaften CSC, Quick Step und Silence-Lotto jeweils mit mindestens zwei Fahrern an der Spitze vertreten waren, musste Eisel als Einzelkämpfer sein Glück versuchen. "Ich fühlte mich sehr stark“, schreibt der Sprinter und Klassikerjäger auf seiner Website. „Doch das Problem war, dass ich fast als einziger Vertreter in der Spitze keinen Teamkollegen hatte. Deshalb musste ich während der Etappe jeder Attacke nachfahren. Das war vor allem auf den letzten 40 Kilometern sehr Kräfte raubend."
Besonders brenzlig wurde gegen Ende des Rennens, als Mailand-San Remo-Sieger Fabian Cancellara (CSC) und der E3 Prijs-Seriensieger Tom Boonen (Quick Step) aus dem Feld heraus attackierten und alles daransetzten, zur Führungsgruppe aufzuschließen. Eisel: „Sie lagen nur noch eineinhalb Minuten hinter uns, wo deren Teamkollegen Steegmans & Co. natürlich keine Führungsarbeit mehr leisteten. Ich habe mich richtig ins Zeug geworfen ...!" Mit Erfolg, denn das Verfolgerduo schaffte den Anschlkuss doch nicht mehr.
Am Ende der Etappe war die Spitzengruppe auf sechs Fahrer geschrumpft. "Die letzten vier Kilometer waren brutal, ich attackierte selbst und fuhr nach. Im Sprint hatte ich leider keine Kraft mehr“, gestand Eisel. „Aber mit meiner Vorstellung hier bin ich sehr zufrieden. Es fehlt nicht mehr viel zur Roubaix-Höchstform", freute sich der Steirer, der als nächstes die 3 Tage von de Panne und die Flandern-Rundfahrt, danach vielleicht Gent-Wevelgem und Anfang April Paris-Roubaix bestreiten wird.
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