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30.09.2007 | Stefan Schumacher ist sehr still, sehr in sich gekehrt! Der Nürtinger denkt nur noch an ein Ziel: Den Sieg heute bei der Weltmeisterschaft auf seiner Hausstrecke in Stuttgart.
Die Gefahr besteht, dass er verkrampft wie beim letzten Zeitfahren der Tour de France in Angouleme, als er sein großes Können nicht zeigen konnte.
Schumi ist in Form! „So gut habe ich ihn noch nie gesehen“, behauptet sein Manager Heinz Betz. Sein Schützling hat sich in diesem Jahr ganz und gar auf die WM konzentriert. Seine erste Tour de France und zuletzt die Vuelta fuhr der Gewinner des Amstel Gold Race mehr als Training, denn er weiß: „Der WM-Kurs ist mir auf den Leib geschneidert!“ Die vielen, nicht zu langen Anstiege, die auf den 14 Runden á 19,1 Kilometer zu bewältigen sind, liegen ihm.
Die Topografie spricht gegen eine Sprintankunft. „Der Kurs ist definitiv schwerer als der in Salzburg - es sind doppelt so viele Höhenmeter und zum Ziel hin geht's richtig bergauf", analysiert Schumacher. Deshalb hat auch Erik Zabel für Schumacher als Kapitän gestimmt. Allerdings mit der Option, dass er und Ciolek ihre Chancen suchen dürfen, falls doch eine große Gruppe auf die Zielgerade kommt.
„Alle für Schumi“, hat Jan Schaffrath, neben Hans-Michael Holczer Sportlicher Leiter, die deutsche Nationalmannschaft auf die „Operation Gold“ eingeschworen. Denn nur gemeinsam haben sie eine Chance gegen die bärenstarken Italiener mit Titelverteidiger Paolo Bettini, die Niederländer mit Thomas Dekker, Spaniens Armada mit Oscar Freire, Samuel Sanchez und Alejandro Valverde, den Schleck-Brüdern und Kim Kirchen aus Luxemburg.
Wenn der Wetterbericht so bleibt, wird es im Straßenrennen der Männer heiter bis wolkig bleiben. Der befürchtete Regen, der die Piste in einigen kurvigen Passagen in eine Rutschbahn verwandelt hätte, bleibt aus.
Faire Bedingungen für alle – vielleicht kann Schumi sie nutzen?
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