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20.12.2006 | (Ra) - Wir drücken den Fahrern während der Rennen die Daumen, zittern mit, wenn sie abgehängt werden, leiden mit ihnen, wenn sie stürzen oder verlieren. Doch was wissen wir über den Menschen im Sattel? In einer neuen Reihe von Radsport aktiv geben die Profis einige Geheimnisse preis. Heute: Matthias Bertling (19, Regiostrom) privat.
Wie und wo verbringen Sie den Winter?
Ich verbringe den Winter normalerweise zu Hause. Auch wegen der Schule habe ich ja nur zwei Wochen Zeit und da verbringe ich Weihnachten und Silvester lieber mit meiner Familie und meinen Freunden.
Welchen Schulabschluss haben sie?
Ich bin im Moment noch auf dem Gymnasium und denke, dass ich dann im Juni mein Abitur haben werde.
Welchen Beruf hätten Sie gewählt, wenn Sie kein Radprofi geworden wären?
Lebensmitteltechnik fand ich schon immer gut, aber auch Lehrer ist eigentlich ein ganz netter Beruf. Womit ich nach dem Abitur weitermache, weiß ich noch nicht genau, aber ein zweites Standbein ist immer sehr wichtig.
Was machen Sie, wenn Sie nicht im Sattel sitzen?
Meine freie Zeit verbringe ich mit meinen Freunden. Ich spiele gerne Billard oder sitze auch gerne einfach mal im Cafe rum.
Welches ist Ihr Lieblingsrennen?
Ich mag die Frühjahrsklassiker in Belgien. Der „Vlaamse Pijl“ war im letzten Jahr mein Lieblingsrennen.
Haben Sie besondere Rituale vor dem Start?
Ich kontrolliere vor dem Start mein Rad. Auch wenn ich nicht sehr gläubig bin, bekreuzige ich mich vor wichtigen Rennen, denn wieder heile nach Hause zu kommen ist einfach das Wichtigste!
Was darf bei keinem Rennen fehlen?
Mein Mp3 Player für die Autofahrt und etwas Gutes zu Lesen.
Wie verkraften Sie die Trennung von Ihrer Frau/Lebensgefährtin/Freundin während der Einsätze?
Momentan bin ich Single, aber sonst eigentlich ganz gut, man gewöhnt sich daran.
Wie halten Sie während der Saison Kontakt zu Ihrer Frau/Lebensgefährtin/Freundin?
Per Telefon und SMS, oder wenn möglich per e-mail.
Was war Ihr peinlichstes Erlebnis als Radprofi?
Beim Rennen in Köln-Eigelstein stand ich am Start und habe dann gemerkt, dass mein Schaltzug gerissen war. Aber eigentlich mussten wir alle drüber lachen.
Was war Ihr schönster Erfolg?
Dieses Jahr im ersten Profijahr die Rheinlandpfalzrundfahrt beendet zu haben, war schön.
Welches war Ihr schlimmstes Erlebnis?
Bei der Thüringenrundfahrt auf der dritten Etappe wegen einer Grippe aussteigen zu müssen war schon sehr hart, nachdem ich mir viel vorgenommen habe.
Was machen Sie nach der Karriere?
Ich bin ja noch jung und fange gerade erst an, da mache ich mit noch wenig Gedanken darüber, was in hoffentlich weiter Entfernung kommt, aber einen guten Beruf und Familie wäre sicher erstrebenswert.
(Ra) - Wir drücken den Fahrern während der Rennen die Daumen, zittern mit, wenn sie abgehängt werden, leiden mit ihnen, wenn sie stürzen oder verlieren. Doch was wissen wir über den Menschen im
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