Teamzeitfahren in Eindhoven

Pflichtübung für die Spitzenteams

Von Matthias Seng

17.06.2006  |  Am Sonntag findet zum zweiten Mal im südniederländischen Eindhoven das ProTour-Teamzeitfahren statt. Der sportliche Wert der Veranstaltung dürfte eher gering sein, zumal in diesem Jahr bei der Tour de France kein Mannschaftszeitfahren auf dem Programm steht, für das Eindhoven als „Generalprobe“ firmieren könnte. Aber schon im vergangenen Jahr nutzten längst nicht alle Teams das Rennen als Test für den Tour-Ernstfall, zumal nur fünf Fahrer pro Team startberechtigt waren. Diesmal werden es acht sein.

Die erste Austragung im vergangenen Jahr entschied etwas überraschend Team Gerolsteiner für sich und ließ dabei die Zeitfahrspezialisten von Phonak und CSC hinter sich.

Vor der zweiten Auflage über 48,6 Kilometer quer durch Eindhoven zeigte sich Gerolsteiners Sportlicher Leiter Christian Henn zurückhaltend: „Ein einstelliger Platz sollte auf jeden Fall drin sein." Die Führungsrolle im Team des Vorjahressiegers übernehmen erneut die beiden Zeitfahrspezialisten Sebastian Lang und Michael Rich. Mit Stefan Schumacher, Torsten Hiekmann, Volker Ordowski und Sven Krauß sind zudem vier Fahrer dabei, die schon beim Giro-Teamzeitfahren überzeugen konnten.

T-Mobile tritt nach der Erkrankung des Niederländers Bram Schmitz mit sieben statt der acht erlaubten Fahrern an und wird von Olaf Pollack und Stefan Schreck angeführt werden. Die Spitzenfahrer wie Ullrich, Klöden, Rogers oder Honchar sind an anderen Orten engagiert. Für den Bonner Rennstall ist Eindhoven deshalb ebenfalls nicht mehr als eine Pflichtübung. Man wolle sich auf dem "brettflachen Hochgeschwindigkeitskurs", so der Sportliche Leiter Frans van Looy, "achtbar aus der Affäre ziehen".

Die italienisch-deutsche Formation Milram tritt zum ersten Mal in Eindhoven an. Erfahrung sammeln dürfte für das vom erfahrenen Niederländer Maarten Den Bakker angeführte Aufgebot die Devise lauten.

Das Gerolsteiner-Aufgebot:
Thomas Fothen, Torsten Hiekmann, Frank Hoj, Sven Krauß, Sebastian Lang, Volker Ordowski, Michael Rich, Stefan Schumacher
Das T-Mobile-Aufgebot:
Bas Giling, André Korff , Jörg Ludewig, Daniele Nardello, Olaf Pollack, Frantisek Rabon, Stephan Schreck
Das Milram-Aufgebot:
Alessandro Cortinovis, Maarten Den Bakker, Michele Gobbi, Matej Jurco, Martin Müller, Elia Rigotto, Fabio Sabatini, Carlo Scognamiglio

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