Armstrong bei Paris-Camembert

Der Chef testet seine Helfer

Von Matthias Seng

30.03.2005  |  Das Eintagesrennen Paris-Camembert war für Lance Armstrong nicht nur eine ausgedehnte Trainingseinheit, bei der er eine wesentlich bessere Figur abgab als noch bei Paris-Nizza einige Wochen zuvor. Der Amerikaner nutzte das Rennen offensichtlich, um einige seiner neuen Mannschaftskollegen im Hinblick auf deren Tour-Tauglichkeit unter die Lupe zu nehmen. Auf Armstrongs Homepage berichtete der Fotograf Graham Watson über das Rennen: „Den ganzen Tag über schien es, als ob Lance dieses noch unerfahrene Team testen würde um festzustellen, welcher der Fahrer ihm später in der Saison noch von Nutzen sein könnte. Benjamain Noval war bereits Mitglied im Tour-Team 2004, aber Fahrer wie Jurgen Van Den Broek, Ryder Hesjedal, Jason McCartney, Fumiyuki Beppu und Tom Danielson – sie alle standen unter besonderer Beobachtung ihres Chefs und konnten sich eine Menge vom sechsmaligen Tour-Sieger abschauen.

Dabei machte besonders Armstrongs Landsmann Danielson eine gute Figur. Er war der einzige, der auch bei den steilen Anstiegen noch an der Seite seines Kapitäns mithalten konnte. Damit empfahl er sich als „Kletter-Leutnant“ für Armstrongs großes Saisonziel, die Tour de France.

Armstrong selber beendete Paris-Camembert als 24. im Hauptfeld, das sieben Sekunden nach dem Sieger Laurent Brochard (Bouygues Telecom) ins Ziel rollte. Am Wochenende wird er bei der Flandern-Rundfahrt Helferdienste für die beiden Klassikerspezialisten seines Teams, George Hincapie and Stijn Devolder, verrichten. Danach geht’s zurück in die USA, wo sich der Texaner in einem Trainingscamp auf die Georgia-Rundfahrt vorbereiten wird.

(Quelle: cyclingnews.com)

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