Viktor Kapitonow gestorben

05.03.2005  |  Wie durch den Russischen Radsportverband bekannt wurde, verstarb am Mittwoch Viktor Kapitonow nach langer schwerer Krankheit. Der Rad-Olympiasieger von 1960 und langjährige Nationaltrainer der UdSSR wurde 71 Jahre alt.

Viktor Kapitonow hatte als Aktiver siebenmal an der Friedensfahrt teilgenommen. Bei seinem ersten Start im Jahre 1957 gewann er gleich drei Etappen und wurde Gesamtdritter. In Rom feierte er 1960 Olympiagold im Straßeneinzelfahren und sorgte dabei für ein Kuriosum. Eine Runde zu früh bejubelte er den Sieg vor seinem Fluchtgefährten, dem Italiener Livio Trape. Doch auch bei der "richtigen" Zieldurchfahrt behauptete sich der sowjetische Fahrer, wenn auch nur knapp.

Nach seiner aktiven Laufbahn wurde Kapitonow erfolgreicher UdSSR-Nationaltrainer der Straßenfahrer und holte mit seinen Fahrern viele herausragende Erfolge. Unter seiner Regie eroberten die UdSSR-Fahrer zwischen 1977 und 1981 in Folge fünf Einzelsiege bei der Friedensfahrt (Pikkuus, Awerin, Suchorutschenkow, Barinow, Zagredinow), 1977 den WM-Titel im Mannschaftszeitfahren, 1980 den Olympiasieg im Teamwettbewerb sowie im Straßeneinzel (Suchorutschenkow) und 1981 den WM-Einzeltitel (Wedernikow). Auch in den für Amateure geöffneten Profirennen gehörten seine Athleten zu den Stärksten. Die Planungen Kapitonows, mit der UdSSR-Nationalmannschaft am Giro d' Italia 1981 teilzunehmen, liessen sich damals aus sportpolitischen Gründen noch nicht verwirklichen.

Seinen letzten öffentlichen Auftritt in Deutschland erlebten die Zuschauer des MDR-Fernsehens 1999, als er für die Sendung "Schlager einer großen Fahrt" mit vielen Ehemaligen noch einmal die "Steile Wand" in Meerane bezwang.

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