Hoffnung auf Wildcards

Team Phonak bleibt zusammen

Von Matthias Seng

13.12.2004  |  Der Schweizer Rennstall Phonak kann trotz des Entzugs der Pro Tour-Lizenz offenbar alle seine Fahrer halten. Das gab das Team auf seiner Homepage bekannt. Phonak wird mit dem bis auf die entlassenen Tyler Hamilton und Santiago Perez kompletten Kader als Kontinental-Team in die kommende Saison gehen. Einige Fahrer hatten Klauseln in ihren Verträgen, die einen Ausstieg erlaubten, wenn das Team nicht in die Pro Tour- Serie aufgenommen werden würde.

„Das tut sehr gut“, kommentierte Team-Manager Urs Freuler in einer Presseerklärung die Tatsache, dass kein Fahrer von der Ausstiegsoption Gebrauch macht. „Das gibt uns die Gewissheit, dass wir die richtigen Fahrer verpflichtet haben. Sie haben Vertrauen in die Ideen der Teamleitung und in die Qualität des Umfeldes.

Aber trotz dieser positiven Überraschung kann man bei Phonak noch nicht das Rennprogramm für 2005 aufstellen. Die Schweizer sind von den Entscheidungen der Rennorganisatoren warten, bei denen das Team Wildcards beantragen wird.

Derweil hält nach den Turbulenzen der vergangenen Monate die Normalität wieder Einzug. Das Teamtraining beginnt mit zwei Trainingscamps im Dezember und im Januar, das erste Rennen wird die Katar-Rundfahrt Ende Januar sein.

„Wir müssen uns vom ersten Saisonrennen an als aktives Team präsentieren und mit guten Resultaten auf uns aufmerksam machen“, erläuterte der Sportliche Leiter Alvaro Pino die Strategie. „Nur so können wir unsere Chancen auf Wildcards bei den großen Rennen erhöhen.“

Der komplette Kader im Überblick:

Niki Aebersold, Aurélien Clerc, Martin Elmiger, Alexandre Moos, Gregory Rast, Daniel Schnider, Johann Tschopp, Sascha Urweider, Steve Zampieri (alle Sui), Santiago Botero, Victor Hugo Pena (beide Kol), José Gomez, Santos Gonzalez, Ignacio Gutierrez, José Enrique Gutierrez, Miguel Angel Martin Perdiguero, Oscar Pereiro (alle Esp), Bert Grabsch (Ger), Robert Hunter (Afs), Nicolas Jalabert (Fra), Floyd Landis (USA), Uros Murn, Tomasz Nose, Tadej Valjavec (Slo), Viktor Rapinski (Blr).

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