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04.07.2004 | Paukenschlag auf der ersten Etappe der Tour de France von Lüttich nach Charleroi: Bernhard Eisel eroberte das Trikot des besten Nachwuchsfahrers! "Bei der Teambesprechung vor dem Rennen sagte mein Teamchef Madiot, ich solle auf die Nachwuchswertung fahren, Baden Cooke auf den Etappensieg. Deshalb bin ich gleich nach der ersten Bergwertung, ca. 15 Kilometer nach dem Start, mit einer Spitzengruppe mitgefahren", sagt Bernhard Eisel, der sich auf Rang 19 in der Gesamtwertung vorarbeitete. Gemeinsam mit Voigt, Bettini, Tombac und Renier machte er sich auf, um bei der ersten Sprintwertung wertvolle Sekunden zu holen.
Doch dann passierte etwas, was normalerweise nicht sein sollte. Sein eigenes Betreuerfahrzeug holte den Steirer vom Rad. "Es war eine saublöde Situation. Auf der engen Straßen, rund fünf Kilometer vor der Sprintwertung, touchierte mich mein Betreuerwagen. Ich hatte keine andere Wahl und musste ausweichen. Dabei krachte ich in Tombacs Hinterrad und stürzte. Auch im Betreuerpulk flogen die Scherben, drei Autos stießen zusammehn." Bernard Eisel, stieg sofort wieder aufs Rad und stiefelte den Spitzenfahrern nach. "Drei Kilometer vor Sprintwertung holte ich die Spitze wieder ein und konnte die Wertung gewinnen." Das gab für den Steirer drei wertvolle Sekunden, durch die er in der Nachwuchswertung an Tom Boonen vorbeizog. Da Cancellara, der Führende in der Wertung, das Gelbe Trikot verteidigen konnte, fährt Eisel morgen in Weiß.
"Ein Traum wird wahr", freute sich der Stallhofener, der erst gegen 18 Uhr die Nachricht, er sei der neue Träger des Führungstrikot, hörte. "Ich war im Krankenhaus und konnte deshal nicht zur Siegerehrung." Sein Gesundheitszustand nach dem Sturz ist nicht sehr gut. "Erst jetzt beginnen die Schmerzen. Die Schulter ist total offen. Das wird heute eine schlaflose Nacht..." Gebrochen ist zum Glück nichts.
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