Weltpremiere in Bonn

Zabel und Aldag im Kinofilm "Höllentour"

09.06.2004  |  Die Radsport-Familie litt und lachte mit der „Höllentour“! Alles was in der Szene Rang und Namen hat, versammelte sich am Dienstag im Bonner Metropol-Theater zur Premiere des ersten abendfüllenden Films über die Tour de France. Darunter Rad-Idol Rudi Altig, der ehemalige Telekom-Chef Ron Sommer, Ex-Außenminister Rudolf Scharping und viele andere. Am Ende feierten alle die „Höllentour“ mit Standing Ovations. Jeder Radfan sollte diesen Film gesehen haben. Er läuft Donnerstag in den Kinos an!

Hauptdarsteller sind Erik Zabel, Rolf Aldag, Masseur Eule Ruthenberg und die Telekom-Profis. Gefilmt wurde das Stück „Reality“ letztes Jahr bei der 100. Tour de France.

Näher war noch nie jemand am schwersten Radrennens der Welt dran. Wo die Live-Übertragung des Fernsehens aufhört, beginnt die „Höllentour“. Sie berichtet, wie sich Zabel und Aldag nach ihren schweren Stürzen fühlen, wie sie behandelt werden, damit sie am nächsten Tag weiter fahren können. „Sie haben mich bis an die Badewanne gelassen“, erzählt Regisseur Pepe Danquart stolz, der als Oscar-Preisträger bereits internationalen Ruf erlangte.

Er ist hautnah dabei, wenn die beiden Helden der Landstraße, die seit 11 Jahren während der Rennen ein Zimmer teilen, wie „ein altes Ehepaar“ miteinander umgehen. Der natürliche Witz der Protagonisten sorgte immer wieder für Lacher. So leidet Aldag mit Zabel, dessen durch einen Sturz verursachten Schürwunden schmerzen. „Das ist der Unterschied zwischen und beiden“, entgegnet „Ete“, „mir war letztes Jahr egal, als du dir die Rippe gebrochen hattest!“ Zabel äußert sich auf dem Bett liegend bewundern über Ullrich, dessen Leistungsfähigkeit dort begönne, wo seine aufhöre und Aldag philosophiert über die Beinrasur, die man mache, um nach Stürzen besser behandelt werden zu können..

Packend die Bilder von der Motorrad-Kamera und aus den Begleitfahrzeugen. Beim Aufstieg auf den Tourmalet schwitzen die Zuschauer mit den Akteuren, beim Zeitfahren im Regen erkennen Sie kaum die Strecke und beim Sturz von Lance Armstrong fällt man fast selbst vom Kinosessel. Ullrich kommt an allen wichtigen Stellen des Rennens vor.

Der Film entstand in Zusammenarbeit mit dem WDR und ARTE. Regisseur Pepe Danquart erhielt 1993 für seinen Kurzfilm "Schwarzfahrer" einen "Oscar". In der Sportszene ist der Freiburger spätestens seit seiner erfolgreichen Kinodokumentation "Heimspiel" (Deutscher Filmpreis 2000 für Regie) kein Unbekannter mehr. Ähnlich wie im Film über den Eishockey-Bundesligisten Eisbären Berlin zielt "Höllentour" weniger auf die Wiedergabe des sportlichen Ablaufs ab, als vielmehr auf das Interesse des breiten Publikums an den Hintergründen und Emotionen des dreiwöchigen Sport-Spektakels in Frankreich.
Empfehlung: Unbedingt anschauen!

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