Franzose gewinnt GP Fourmies

Widerstand gegen Magnier brach mit Waerenskjolds Material

Von Kevin Kempf

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Paul Magnier (Soudal - Quick-Step) feiert seinen sechsten Saisonsieg. | Foto: Cor Vos

14.09.2025  |  (rsn) – Paul Magnier (Soudal – Quick-Step) hat den 92. GP de Fourmies gewonnen. Im Sprint war nach 193 Kilometern im Massensprint deutlich schneller als Pavel Bittner (Picnic – PostNL) und Yevgenij Fedorov (XDS – Astana). Milan Fretin (Cofidis) belegte den vierten Rang, Dylan Groenewegen (Jayco – AlUla) kam als Fünfter ins Ziel.

Für den 21-jährigen Magnier war es bereits der sechste Saisonerfolg. Nach drei Erfolgen bei Eintagesrennen in Belgien, konnte er nun auch erstmals bei einem Klassiker in seinem Heimatland, nur wenige Kilometer von der französisch-belgischen Grenze entfernt, jubeln. “Ich war heute sehr motiviert, denn es ging um den Coupe de France. Ich durfte hier heute der Teamleader sein. Wir hatten eine richtig starke Mannschaft dabei und ich freue mich, dass ich für sie gewinnen konnte“, so der Soudal-Sprinter im Ziel-Interview.

Da das Rennen nicht sonderlich hart gefahren wurde, hatten im Finale noch viele schnelle Männer gute Beine. “Es war sehr hektisch und ich war etwas eingebaut. Ich musste deswegen früh lossprinten und dann hat Sören seine Kette verloren“, meinte Magnier mit Blick auf Sören Waerenskjold (Uno-X Mobility), der in Führung liegend Materialpech hatte und als Sechster ins Ziel kam. “Auf den letzten Metern war so niemand mehr da, der mir gefährlich werden konnte“, resümierte er.

So lief der GP de Fourmies:

Mike Teunissen (XDS – Astana), Baptiste Veistroffer (Lotto), Célestin Guillon (Van Rysel – Roubaix), Antoine Hue (CIC – U – Nantes) und der Stagiaire Léandre Huck bildeten die Gruppe des Tages. Der wurden nie mehr als zwei Minuten Vorsprung gewährt. Das Feld hatte alles unter Kontrolle und daran änderten auch mehrere Stürze auf der immer nassen werdenden Straße nichts.

Den beiden Drittligisten vorn ging es eingangs der letzten 20 Kilometern zu schnell, da lag die Meute nur noch 30 Sekunden zurück. Daran änderte sich danach wenig, denn als die Gocke zur 10,7 Kilometer langen Schlussrunde geläutet wurde, verteidigte das Spitzentrio 23 Sekunden.

Als der Widerstand der Drei fast gebrochen war, griff Teunissen 3,7 Kilometer vor dem Ziel an. Da spürte er aber schon den heißen Atem der Verfolger, die ihn 500 Meter später einholten. Henri Uhlig (Alpecin – Deceuninck) und Axel Huens (Unibet – Tietema Rockets) probierten es zusammen, ohne sich länger lösen zu können. Der Sprint konnte eingeleitet werden, wobei John Degenkolb (Picnic – PostNL) sich in den Dienst von Bittner stellte.

Einen richtigen Zug konnte aber niemand mehr auf die Gleise stellen. Waerenskjold sah aus, als hätte er die schnellsten Beine, dann hatte er aber Materialpech. Er konnte einen Sturz nur knapp verhindern und rollte ins Ziel. Auf der anderen Straßenseite schoss Magnier hervor und gewann mit großem Vorsprung.

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