Aus dem Duell wird in Arnsberg ein Dreikampf

Heidemann verteidigt Bergtrikot, aber plötzlich mischt Rutsch mit

Von Joachim Logisch aus Arnsberg

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Miguel Heidemann (Rembe - rad-net, links) kämpft ums Bergtrikot gegen Vinzent Dorn (Bike Aid, 2. von rechts) und Jonas Rutsch (Intermarché - Wanty, rechts). | Foto: Cor Vos

22.08.2025  |  (rsn) - Die 2. Etappe der Lidl Deutschland Tour (2.Pro) sah keinen Sieger im Kampf ums Bergtrikot. Im Ziel verteidigte Miguel Heidemann (Rembe – Rad-net) das bunt gepunktete Jersey gegen den punktgleichen Vinzent Dorn (Bike Aid). Doch den beiden hängt nun ein kampferprobter Konkurrent am Hinterrad: Jonas Rutsch vom Team Intermarché – Wanty!

Während die beiden Erstgenannten je zehn Zähler auf dem Konto haben, nachdem Dorn (je 3 Punkte) auf dem Weg nach Arnsberg an den ersten beiden Bergpreisen jeweils vor Heidemann (je 2) den Gipfel erreichte, sammelte Rutsch hinter ihnen jeweils einen Zähler. Da der Odenwälder als letzter Ausreißer der einstmals fünfköpfigen Fluchtgruppe übrigblieb, zu der auch Emils Liepins (Q 36.5) und Vincent Bodet (Picnic - PostNL) gehört hatten, gewann er die beiden letzten Berge (zu je 3 Punkten) und rückte damit auf den dritten Platz vor.

"Jonas wird es auf alle Fälle auch nochmal probieren. Da kenne ich ihn als ehemaliger Trainingskollege gut genug“, weiß Heidemann, dass sein Sonnenplatz im Kampf um den Bergkönig auf tönernen Füßen steht.

Zumal seine Kräfte nicht unendlich sind. "Heute war ein schwerer Tag, weil UAE die Gruppe nicht richtig gehen lassen wollte. Wir mussten schon richtig kämpfen, damit sie überhaupt zustande kommt. Deshalb war es wirklich zäh", schilderte Heidemann gegenüber radsport-news.com den Auftakt der 2. Etappe. "Vinzent ist ganz klar der bessere Sprinter. Ich habe es deshalb taktisch probiert und den zweiten (Berg-)Sprint habe ich auch nur ganz, ganz knapp verloren. Aber mehr war nicht drin“, schilderte Heidemann erfrischend ehrlich den Ausgang des Zweikampfs um die Königswürde.

Da beide nach dem zweiten Tag in der Fluchtgruppe am Ende ihrer Kräfte waren, ließen sie das Trio um Rutsch ziehen. Aufgeben werden beide KT-Fahrer aber nicht. "Morgen erwarte ich auch wieder einen harten Kampf um die Gruppe und dann mal schauen, ob ich drin bin oder nicht. Nach zwei Tagen in der Gruppe ist es aber auf jeden Fall hart", blickte er voraus.

Mit allen Mitteln wird Heidemann aber nicht gegen Dorn vorgehen. Heidemann: "Ich glaube es wird superschwer gegen ihn. Das muss ich ehrlich sagen. Er ist ein superlieber Kerl und jeder Sprint zwischen uns wird ehrlich und fair ausgefahren. Wir werden sehen, wie es ausgeht. Möge der Bessere gewinnen."

Das könnte nun aber auch Jonas Rutsch sein!

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