Niederländerin souveräne Gesamtsiegerin

Vollering und FDJ räumen bei Katalonien-Rundfahrt ab

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Das Podium der 2. Volta Ciclista a Catalunya Femenina, v.l.: Elise Chabbey, Demi Vollering (beide FDJ - Suez), Marion Bunel (Visma – Lease a Bike) | Foto: Cor Vos

08.06.2025  |  (rsn) – Die französische FDJ-Equipe hat auch den letzten Tag der Katalonien-Rundfahrt der Frauen (2.1) dominiert. Demi Vollering verteidigte nicht nur souverän ihre deutliche Führung im Gesamtklassement und sicherte sich in Spanien ihren dritten Rundfahrtsieg in Folge.

Die Niederländerin stellte sich auf der Schlussetappe, die über 114 Kilometer von Castelldefels ins Zentrum von Barcelona führte, in den Dienst ihrer Teamkollegin Loes Adegeest, die sich schließlich im Massensprint den dritten Sieg ihrer Profikarriere vor ihren Landsfrauen Eva van Agt (Visma – Lease a Bike) und Eline Jansen holte.

Drei Siege durch drei FDJ-Fahrerinnen

Vollering, die sich mit ihrem Sieg an der Bergankunft der gestrigen Königsetappe das Weiß-Grüne Führungstrikot von ihrer Teamkollegin Else Chabbey geholt hatte, kam sicher mit dem Feld ins Ziel und behauptete ihren Vorsprung von 2:08 Minuten gegenüber der Schweizerin, die den Auftakt gewonnen hatte. Gesamtdritte hinter dem FDJ- Duo wurde die Französin Marion Bunel (Visma – Lease a Bike / +2:29).

“Es ist großartig, dass wir hier mit drei verschiedenen Fahrern drei Etappen gewinnen konnten. Das ist wirklich cool“, sagte Vollering, deren Equipe in dieser Saison auf bereits 16 Siege kommt, wobei allein zehn auf das Konto des prominentesten Neuzugangs gehen. Die für Vollering wichtigste Erkenntnis war aber, dass FDJ bei der Katalonien-Rundfahrt auch mit Blick auf die Tour de France Femmes weiter Fortschritte gemacht hat. “Wir sind als Team noch etwas stärker geworden. Wir haben gut zusammengespielt. Wenn man an etwas glaubt und das Team davon überzeugen kann, kann man es schaffen. Damit fängt es an.“

Vollering wegen verbotenem Zieljubel zurückgestuft

Verschmerzen konnte Vollering leicht ihre Zurückstufung vom sechsten auf den 58. Platz der Tageswertung. Grund für die Strafe, die auch noch 100 Schweizer Franken und drei UCI-Punkte umfasste, war ihr Jubel auf der Zielgerade, als vor ihr Adegeest als Erste über die Ziellinie jagte.

“Aber ein Wahnsinnsfoto, findet ihr nicht?“, scherzte Vollering auf Instagram über das Foto, das sie mit hochgerecktem rechten Arm zeigte. “Nein, im Ernst, ich mache das nicht noch einmal. Ich werde es zumindest versuchen. Es ist eine schwierige Regel, an die man sich erst gewöhnen muss, aber ich verspreche es. Ich verstehe, wie wichtig diese Regeln für die Sicherheit sind“, fügte sie an.

Für die Rundfahrtspezialistin war der Auftritt in Katalonien der perfekte Abschluss des spanischen Triptychons. Nächste Woche wird sie bei der Tour de Suisse (12. – 15. Juni) zu sehen sein, die sie als Generalprobe für die Tour de France Femmes (26. Juli – 3. August) nutzen will. Nach dem zweiten Platz aus dem Vorjahr will Vollering in Frankreich an das Jahr 2023 anküpfen, als sie sich das Gelbe Trikot sichern konnte.

Als beste Fahrerin des deutschen Teams Canyon – SRAM – zondacrypto belegte die Australierin Neve Bradbury (+4:31) den siebten Platz. Beste deutsche Fahrerin war Nele Laing vom Kontinental-Team LKT auf dem 21. Platz (+15:13).

Die 28-jährige Vollering gewann auch Punkte- und Bergwertung, die acht Jahre jüngere Bunel wurde als beste Nachwuchsfahrerin ausgezeichnet.

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