Sivakov gewinnt Andalusien-Rundfahrt, Van Gils Vierter

Barrenetxea schnappt sich mit resolutem Sprint die Schlussetappe

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Jon Barrenetxea (Movistar) hat zum Abschluss der 71. Andalusien-Rundfahrt (2.Pro) für den zweiten spanischen Tagessieg in Folge gesorgt. | Foto: Cor Vos

23.02.2025  |  (rsn – Jon Barrenetxea (Movistar) hat zum Abschluss der 71. Andalusien-Rundfahrt (2.Pro) für den zweiten spanischen Tagessieg in Folge gesorgt. Der 24-Jährige setzte sich auf der abschließenden 5. Etappe über 168,1 Kilometer von Benahavis nach La Línea de la Concepción aus einer Ausreißergruppe heraus letztlich im Sprint eines Spitzentrios gegen diie beiden Norweger Tobias Halland Johannessen (Uno-X Mobility) und Johannes Staune-Mittet (Decathlon AG2R La Mondiale) durch.

Rang vier belegte der Italiener Giovanni Carboni (Unibet Tiettema Rockets), den fünften Platz holte sich der Franzose Thomas Gachignard (TotalEnergies), die ebenfalls zu den Ausreißern gezählt hatten.

Das Feld um den Gesamtführenden Pavel Sivakov (UAE Team Emirates – XRG) kam mit 31 Sekunden Rückstand zum Ziel, ehe der Belgier Maxim Van Gils (Red Bull – Bora – hansgrohe) den Kampf um den sechsten Platz vor dem Briten Ben Turner (Ineos Grenadiers) für sich entschied.

Sivakovs Gelbes Trikot geriet auf der Schlussetappe nicht mehr in Gefahr. Der 27-jährige Franzose sicherte sich den Gesamtsieg vor dem Briten Tom Pidcock (Q36.5 / +0:23), der den zeitgleichen Franzosen Clement Berthet (Decathlon AG2R La Mondiale) noch vom zweiten Platz verdrängte.

Red-Bull-Neuzugang Van Gils, der nur noch zwei Helfer an seiner Seite hatte, nachdem der Österreichische Meister Alexander Hajek nicht mehr zur Schlussetappe antreten konnte, wurde Vierter und gewann die Punktewertung, Guillermo Thomas Silva (Caja Rural) wurde als Bergkönig der spanischen Traditions-Rundfahrt ausgezeichnet.

"Ich bin zufrieden mit der Woche. Nach meinem Sturz beim Etoile de Bessèges hatte ich insgesamt eine gute Rennwoche. Ich denke, es wäre vielleicht sogar etwas mehr möglich gewesen, aber manchmal muss man die Situation in einem Rennen einfach akzeptieren. Ich werde dennoch ein gutes Gefühl mit in die nächsten Wochen nehmen“, kommentierte der 25-jährige Van Gils das Ergebnis.

So lief die 3. Etappe der Andalusien-Rundfahrt:

Am Schlusstag der Andalusien-Rundfahrt löste sich auf den ersten bergauf führenden Kilometern eine 19-köpfige Spitzengruppe, in der allerdings kein Fahrer dabei war, der eine unmittelbare Gefahr für das Gelbe Trikot darstellte.

Staune-Mittet war mit 2:43 Minuten Rückstand der im Gesamtklassement bestplatzierte Fahrer. Pierre Latour (TotalEnergies) sicherte sich die erste Bergwertung (1. Kat.) nach 23 Kilometern, Staunte-Mittet holte sich nach 95 Kilometern bei strahlendem Sonnenschein den letzten Bergpreis (3. Kat.) dieser Andalusien-Rundfahrt.

Im Feld kontrollierten Sivakovs Teamkollegen das Geschehen und begrenzten den Rückstand auf die stark besetzte Spitzengruppe, in der mit Enric Mas (Movistar), Omar Fraile (Ineos Grenadiers) und Ivan Sosa (Equipo Kern Pharma) weitere prominente Namen dabei waren, auf rund zwei Minuten. Dabei erhielt UA Emirates Unterstützung von Jayco – AlUla, während an der Spitze vor allem die mit je drei Fahrern vertretenen Teams Decathlon und Uno-X arbeiteten.

Das Streckenprofil der 5. Etappe der Andalusien-Rundfahrt | Foto: Veranstalter

18 Kilometer vor dem Ziel konnten sich Staune-Mittet, Barrenetxea, Gachignard, Carboni, Mintegi und Tobias Halland Johannessen von ihren Begleitern lösen, wobei sich auch Staune-Mittet im Kampf um eine bessere Platzierung im Gesamtklassement in der Tempoarbeit hervortat.

Gachignard und Mintegi stürzten sieben Kilometer vor dem Ziel in einer Kurve und verloren ebenso wie Carboni, der dabei aus dem Pedal gerutscht war, den Anschluss an die Spitze und wurden vom jagenden Feld eingefangen. Dagegen wurden die drei Spitzenreiter nicht mehr gestellt.

Auf dem Schlusskilometer versuchte es Staune-Mittet mit einigen vergeblichen Antritten, ehe Barrenetxea auf den letzten 200 Metern den Sprint begann. Dabei zog er resolut nach links hinüber und bedrängte dabei leicht den links hinter ihm fahrenden Halland Johannessen, der sich gestenreich beschwerte und schließlich Zweiter wurde.

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