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Ungewissheit, wie lange die Pause wird

Ackermann mit dickem Knie und großer Wunde erneut beim Arzt

Von Felix Mattis

Foto zu dem Text "Ackermann mit dickem Knie und großer Wunde erneut beim Arzt"
Pascal Ackermann (Israel - Premier Tech) | Foto: Cor Vos

18.02.2025  |  (rsn) – Pascal Ackermann (Israel – Premier Tech) hat zwei Tage nach seinem heftigen Highspeed-Sturz im Sprintfinale der Schlussetappe der der Tour de la Provence (2.1) in Arles nochmal ärztliche Entwarnung bekommen: Trotz starker Schwellungen an seinen Knien scheinen die Kniescheiben des 31-Jährigen heil geblieben zu sein. Das bestätigte der in Österreich lebende Pfälzer RSN am Dienstagnachmittag am Telefon.

"Ich bin heute nochmal zum Arzt gegangen, weil das Knie weiter angeschwollen ist und ich es kaum beugen kann", erklärte Ackermann, der neben den Schwellungen auch tiefe Schürfwunden vom Oberschenkel vorne übers Knie hinweg hat und am Montag gemeinsam mit Teamkollege Michael Schwarzmann wie geplant aus Südfrankreich ach Hause geflogen war.

Wie lange der deutsche Sprinter und Klassikerfahrer, der eigentlich am Mittwoch in ein Kurz-Trainingslager nach Mallorca reisen und am 2. März bei Kuurne-Brüssel-Kuurne (1.Pro) wieder am Start stehen wollte, nun pausieren muss, hängt vor allem von der Wundheilung am Knie und dem Rückgang der Schwellungen ab. "Das kann momentan keiner sagen", meinte Ackermann und erklärte, dass für ordentliches Radtraining eben auch die Wunden schnell heilen müssten, um bei ständiger Belastung des Knies im Training nicht wieder aufzureißen.

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Noch besteht ganz leise Hoffnung auf einen Start in Kuurne oder wenigstens ab dem 10. März bei Tirreno-Adriatico. Anschließend wollte Ackermann Mailand-Sanremo, Brügge-De Panne und zum Abschluss seiner Klassiker-Kampagne Gent-Wevelgem fahren. Je länger die Genesung nun aber dauert, desto weniger Sinn machen auch Starts bei den WorldTour-Rennen im März.

Zu Fall gekommen war Ackermann am Sonntagnachmittag im vollen Sprint auf der Zielgerade von Arles, weil unter ihm das Vorderrad zur Seite wegklappte. Grund dafür wiederum war ein längerer Fahrbahnschweller, über den ein Fußgängerüberweg führte und an dessen Ende sich der Asphalt wieder absenkte, was bei voller Fahrt im Sprint kaum zu erkennen war. Ackermanns Vorderrad verlor kurz Bodenkontakt und rutschte dann unter dem Deutschen zur Seite weg, so dass der nichts mehr machen konnte und heftig stürzte (siehe Video).

"Ich konnte zuerst gar nicht verstehen, was passiert ist", schilderte Ackermann seinen Crash nun gegenüber RSN. "Als ich auf dem Boden lag und der Mechaniker bei mir war, habe ich als erstes gefragt, ob der Vorderreifen geplatzt ist oder was los ist." Erst später wurde deutlich, dass es aufgrund der Straßenbeschaffenheit zum Sturz gekommen war.

Fahrbahnschweller wie der dortige gibt es leider immer wieder auf Zielgeraden von Profi-Radrennen - und immer wieder muss man sich fragen, wie es die Sprinter schaffen, dort sturzfrei durchzukommen. In Arles nun hat es für Ackermann nicht geklappt und nach den üblichen Mechanismen des Radsports gemäß dem Motto 'Es muss immer erst etwas passieren' darf man nun möglicherweise hoffen, dass sich die UCI dem Thema annimmt.

Die Ankunft am Schlusstag der Tour de la Provence jedenfalls war noch abgenommen und wohl als gut genug befunden worden, bevor es zu Ackermanns Sturz kam, bei dem auch alle anderen Beteiligten glücklicherweise glimpflich davongekommen sind. Der Deutsche jedenfalls hofft, "dass es so etwas jetzt nicht mehr gibt" und baut dabei darauf, dass sich die Veranstalter der Tour de la Provence bei ihm entschuldigt hätten und versprachen, die Ankunft zu verändern. Außerdem habe auch der UCI-Kommissär vor Ort genau Kenntnis genommen.

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