Deutsche bei 3. Muscat Classic aktiv

Pluimers darf selbst sprinten und holt ersten Profisieg

Von Matthias Seng und Kevin Kempf

Foto zu dem Text "Pluimers darf selbst sprinten und holt ersten Profisieg"
Rick Pluimers (Tudor) hat die 3. Muscat Classic gewonnen. | Foto: Cor Vos

07.02.2025  |  (rsn) – Der Niederländer Rick Pluimers (Tudor) hat bei der 3. Muscat Classic (1.1) über 170,3 Kilometer von Al Mouj nach Al Bustan im Sprint eines dezimierten Feldes seinen ersten Profisieg gefeiert. Der etatmäßige Anfahrer seines Landsmannes Arvid de Kleijn war schneller als Jenthe Biermans (Arkea – B&B Hotels), der an selber Stelle 2023 seinen ersten Erfolg als Berufsradfahrer eingefahren hatte. Das Podium komplettierte der Eritreer Henok Mulubrhan (XDS – Astana) vor seinem italienischen Teamkollegen Diego Ulissi und Tom Donnenwirth (Groupama – FDJ).

Die deutschen Profis zeigten sich im Rennverlauf aktiv. Max Kanter (XDS – Astana) wagte zur Rennmitte einen Vorstoß, der allerdings schnelle vereitelt wurde. Im Finale wurde ein Angriff von U23-Weltmeister Niklas Behrens (Visma – Lease a Bike) gemeldet. Der wurde dann aber in der Abfahrt zum Zie vereitelt.

Der ehemalige Bike-Aid-Fahrer Adne van Engelen (Terengganu Cycling Team) und Rasmus Bogh Wallin (Uno-X Mobility) bildeten zunächst gemeinsam mit van Engelens Teamkollegen Muhammad Nur Aiman Mohd Zariff ein Spitzentrio, aus dem der Malaysier bereits knapp 100 Kilometer vor dem Ziel erneut herausfiel. Kurz darauf hatte auch Wallin Probleme, schaffte aber wieder den Anschluss an den Niederländer, der zusammen mit dem Dänen auf dem Kurs mit von sechs kategorisierten Anstiegen den Maximalvorsprung von 5:30 Minuten allerdings vergeblich zu verteidigen versuchte.

Als die beiden Ausreißer die zweimal zu befahrende Schlussrunde 60 Kilometer vor dem Ziel erreichten, war der Abstand bereits um die Hälfte reduziert. Kurz darauf schüttelte van Engelen seinen Begleiter im zweiten Anstieg des Tages ab, wurde aber seinerseits schon 40 Kilometer vor dem Ziel eingefangen. Es folgten zahlreiche Attacken, von denen keine Zählbares einbrachte. 

Erst mit noch 20 zu fahrenden Kilometern löste sich Lorenzo Germani (Groupama – FDJ) vom Peloton. Der Italiener bekam wenig später Gesellschaft von Chris Harper (Jayco – AlUla), Pepijn Reinderink (Soudal – Quick-Step) und Jay Vine (UAE Emirates – XRG). Dieses Quartett fuhr der Meute bis zu 30 Sekunden davon, den letzten Anstieg rund sieben Kilometer vor dem Ziel erreichte es 25 Sekunden vor dem Peloton.

Das Streckenprofil der Muscat Classic | Foto: Veranstalter

Germani konnte seinen drei Mitstreitern bergauf nicht folgen. Im Feld attackierten sechs Fahrer, zu denen bei seinem Debüt als Berufsfahrer auch Behrens gehörte. Sie überholten den abgehängten Reinderink. Dessen ehemalige Begleiter retteten sich mit minimalen Vorsprung über die Kuppe auf die letzten vier Kilometer bergab ins Ziel, wurde dort aber die auch das Behrens-Sextett wieder eingeholt. Auf den letzten zwei Kilometern konnte sich niemand mehr absetzen und Pluimers gewann den finalen Sprint.

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