Mehr Erholungszeit als nach Baskenland-Sturz nötig

Evenepoel fällt lange aus und muss Saisoneinstieg verschieben

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Remco Evenepoel (Soudal - Quick-Step) | Foto: Cor Vos

05.12.2024  |  (rsn) – Nach seinem Trainingssturz vom Dienstag, bei dem er sich mehrere Knochenbrüche zugezogen hatte, hat Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) das Klinikum von Herentals bereits wieder verlassen können. Angesichts der schweren Verletzungen sei an eine Rückkehr ins Training allerdings für längere Zeit nicht zu denken, wie der zweimalige Olympiasieger gegenüber VTM News betonte. Zudem werde sich auch sein Saisoneinstieg verzögern, so der Belgier.

“Ich leide viel mehr als nach meinem Sturz bei der Baskenland-Rundfahrt. Ich habe auch mehr Verletzungen. Vor allem an der Schlüsselbeinluxation, bei der alle umliegenden Bänder gerissen sind, mussten sie schwere Eingriffe durchführen. Ich werde mehr Erholungszeit brauchen als damals“, sagte Evenepoel beim Verlassen des Krankenhauses dem TV-Sender.

Nach seinem Unfall Anfang April im Baskenland dauerte es ziemlich genau zwei Monate, ehe er wieder zu einem Rennen antreten konnte: Am 2. Juni stand Evenepoel am Start des Critérium du Dauphiné, um sich dort für die Tour de France in Form zu bringen.

Vor allem aufgrund der offensichtlich komplizierten Operation am Schlüsselbein werde er diesmal wohl deutlich länger ausfallen, wie Evenepoel anmerkte. “Eigentlich war geplant, die neue Saison am ersten Märzwochenende mit den beiden Eintagesrennen in der französischen Ardèche zu starten. Aber dieses Debüt muss natürlich verschoben werden“, kündigte der 24-Jährige bereits an.

Erst im Januar hofft Evenepoel, zumindest wieder mit dem Training auf der Rolle beginnen und intensive Physiotherapie betreiben zu können. “Der Dezember wird ein langer Monat, weil ich so gut wie nichts tun kann“, sagte er, um der Situation dann doch etwas Gutes abgewinnen zu können: “Besser jetzt als, sagen wir, im April. Denn dann wäre es schwierig gewesen, die Tour zu erreichen. Es wird schon wieder gut. Ich habe auch keine andere Möglichkeit. Die Situation ist, wie sie ist. Ich kann es leider nicht mehr ändern.“

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