Veneto-Sieg nach Platz 4 im Vorjahr

Strong macht dieses Mal nicht “einfach alles falsch“

Von Kevin Kempf

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Corbin Strong (Israel – Premier Tech) | Foto: Cor Vos

16.10.2024  |  (rsn) – Corbin Strong (Israel – Premier Tech) hat den 87. Giro del Veneto (1.Pro) gewonnen. Nach 165 Kilometern zwischen Verona und Vicenza war er am Schlussanstieg der Stärkste einer rund 25-köpfigen Gruppe. Zweiter im Hügelsprint wurde Xandro Meurisse (Alpecin – Deceuninck), der das Rennen 2021 für sich entschied. Das Podium komplettiert Romain Grégoire (Groupama – FDJ) vor Davide de Pretto (Jayco – AlUla) und Marc Hirschi (UAE Team Emirates).

“Ich habe das Rennen letztes Jahr wirklich genossen. Das Finish liegt mir einfach perfekt. Ich war sehr motiviert, die Saison stark zu beenden und es fühlt sich wirklich gut an, hier heute zu gewinnen“, freute sich der Neuseeländer, der im Vorjahr Vierter wurde, im Ziel-Interview. “Letztes Jahr habe ich in diesem technischen Finale einfach alles falsch gemacht. Mein Team hat heute super gearbeitet und ich war wirklich erfolgshungrig. Ich war etwas eingeschlossen, hatte dann aber das Selbstvertrauen, früh anzutreten“, so der Sieger, der sich mit Meurisse und Grégoire im Spurt von den anderen Fahrern der umfangreichen Spitzengruppe absetzte.

Georg Zimmermann (Intermarché – Wanty) präsentierte sich in guter Verfassung. Den ersten Cut verpasste er zwar, doch nach dem Zusammenschluss gehörte er im stark dezimierten Feld zu den Besseren. Als Hirschi antrat konnte er in dritter Position liegend nur knapp nicht folgen.

So lief der Giro del Veneto:

Es dauerte zehn Kilometer bis sich mit Adne Holter (Uno-X Mobility) der erste Fahrer der Gruppe des Tages absetzte. Dem Norweger folgten nach und nach Davide Daldaccini (Corratec – Vini Fantini), Nickolas Zukowsky (Q36.5), German Dario Gomez (Polti – Kometa), Kevin Pezzo Rosola (General Store – Essegibi) und Ben Granger (Mg.K Vis – Colors for Peace).

Mit noch 70 zu fahrenden Kilometern begann die Gruppe auseinanderzufallen, 48 Kilometer vor dem Ziel waren alle Ausreißer eingeholt. Es folgte eine sehr unruhige Periode, in der viele Fahrer erfolglos probierten, sich abzusetzen. Eingangs der letzten beiden Runden erhöhte Jay Vine am Schlussanstieg die Schlagzahl, so forcierte er eine 16-köpfige Spitzengruppe mit den meisten Favoriten. Der maximale Vorsprung der Führenden betrug 30 Sekunden, die aber unter Leitung von Alpecin – Deceuninck kurz vor dem Erklingen der Glocke zugefahren wurde.

Am letzten Anstieg der Runde drückte erneut UAE Team Emirates aufs Gas. Aus dem rund 50-köpfigen Feld fielen einige Athleten heraus, bevor Hirschi mit noch 14,7 zu fahrenden Kilometern angriff. Dem Schweizer konnte nur Grégoire folgen, Zimmermann mühte sich in dritter Position liegend vergeblich um den Anschluss.

Besser erging es Filippo Zana (Jayco – AlUla) und Samuele Battistella (Astana Qazaqstan), die in der Abfahrt ans Spitzenduo herankamen. Mit noch 8,5 zu fahrenden Kilometern schloss auch Tobias Johannessen (Uno-X Mobility) auf, er war jedoch nur der Vorbote einer viel größeren Gruppe, die es ihm kurz danach gleichtat. So gingen rund 25 Fahrer gemeinsam in die circa 1000 Meter lange Schlusssteigung.

Ein weiteres Mal bereitete Vine Hirschi den Weg. Dem aber fehlte nun die Kraft, im Gegensatz zu Strong, der sich mit Grégoire und Meurisse etwas von der Konkurrenz absetzte.

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