--> -->
06.10.2024 | (rsn) – Nach fast exakt fünf Stunden im strömenden Regen und auf den mit Gravel-Abschnitten gespickten finalen Schleifen rund um Tours durfte Christophe Laporte (Visma – Lease a Bike) bei Pari-Tours (1.Pro) über seinen ersten Saisonsieg jubeln. Im Zweiersprint setzte er sich im völlig verdreckten Trikot gegen den Tschechen Matthias Vacek (Lidl – Trek) durch. 21 Sekunden dahinter sicherte sich Jasper Philipsen (Alpecin – Deceuninck) den dritten Platz im Sprint der Verfolger.
Heftige Regenfälle sorgten dafür, dass sich auf den 2018 in das Rennen eingefügten Gravel-Abschnitte eine wahre Schlammschlacht entwickelte. An einem von Lidl – Trek und Visma – Lease A Bike dominierten Tag im Herzen Frankreichs waren es auch zwei Protagonisten dieser Mannschaften, die schlussendlich den finalen Sprint unter sich ausmachten.
"Lidl - Trek hat heute das Rennen dominiert, also musste ich die Taktik spielen lassen", erzählte Laporte im ersten Interview, nachdem er bei einem seiner letzten Auftritte in diesem Jahr seinen ersten Saisonerfolg hatte einfahren können, mit dem er zugleich eine mehr als einjährige Durststrecke beendete. "Seit dem EM-Titel habe ich keinen Sieg mehr eingefahren. Mit den Olympischen Spielen war ich sehr zufrieden, aber jetzt suchte ich noch einen guten Saisonabschluss, wollte unbedingt einen Sieg einfahren", erzählte er weiter.
Jener Sieg gelang dem Olympiadritten nun endlich. Clever startete Laporte seinen Sprint auf der Avenue de Grammont, der Zielgeraden in Tours, nachdem er diesen von vorne anfahren musste. "Ich wartete bis auf den letzten Moment", so der Franzose, der seinem Kontrahenten nicht den Hauch einer Chance ließ. "Er hatte den besseren Sprint. Wirklich viel besser hätte ich das nicht machen können. Ich gratuliere Christophe von ganzem Herzen", zeigte sich Vacek als fairer Verlierer.
Der Tscheche gehörte dem wohl aktivsten Team des Rennens an, folgte, nachdem sein Kapitän Mads Pedersen schon früh in die Offensive ging, der Attacke von Laporte rund 33 Kilometer vor dem Ziel. Das Duo schloss zu Pedersen auf, der dann rund 20 Kilometer vor dem Ziel zurückfiel. Von diesem Zeitpunkt an arbeiteten Laporte und Vacek gut zusammen und hielten ihren Vorsprung auf ihre Verfolger.
Diese erreichten die Zielgerade zwar mit dem Ausreißerduo in Sichtweite, kamen aber nicht mehr an die beiden ran. Philipsen gewann den Sprint um den dritten Rang dann vor Mike Teunissen (Intermarché – Wanty), Alexis Renard (Cofidis), Cees Bool (Astana Qazaqstan) und Arnaud De Lie (Lotto - Dstny). Der Schweizer Fabio Christen (Q36.5 Pro Cycling) wurde starker Neunter.
Mit einer Geschichte bis ins Jahr 1896 zurück zählt Paris-Tours zu den ältesten Radrennen. Von Chartres, südwestlich von Paris gelegen aus, führt das Rennen nach Tours, wobei sich die Charakteristik 2018 durch die Einführung von zehn Gravel-Sektoren vom Sprinterrennen zu einem Klassiker gewandelt hat.
Schon früh bildete sich um Zeitfahreuropameister Edoardo Affini (Visma – Lease a Bike) eine erste Spitzengruppe. Nach ein bisschen mehr als der Hälfte setzten dann die ersten Regenschauer ein. Bevor es in die ersten Schottersektoren ging, attackierte Pedersen und der Deutsche Pascal Ackermann (Israel – Premier Tech) sprang an dessen Hinterrad. Doch ehe es in den durch den Regen schon schlammigen ersten Sektor ging, hatte Pedersen den Deutschen abgeschüttelt.
Der Däne schloss zur Gruppe mit Affini auf, während dahinter das Team Alpecin – Deceuninck im Feld mit Sören Kragh Andersen für die Nachführjagd sorgte. Doch der Däne musste wenig später seine Arbeit wegen eines Defektes vorzeitig beenden. Rund 33 Kilometer vor dem Ziel attackierte dann Laporte. Vacek folgte ihm und das Duo erreichte die verbliebene Zweierspitze um ihre Teamkollegen Pedersen und Affini. Zuerst musste der Italiener dem hohen Tempo Tribut zollen und verlor den Anschluss, wenig später ereilte auch Pedersen das gleiche Schicksal.
Das Feld versuchte noch einmal die Lücke zu schließen auf das neue Spitzenduo, welches die letzten 20 Kilometer gemeinsam bestritt und gut zusammenarbeitete, ehe dann Laporte den Sprint von vorne anzog und sich von seinem tschechischen Begleiter nicht mehr aus der Spitzenposition verdrängen ließ.
Results powered by FirstCycling.com
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die w
(rsn) – Die Tour of Chongming Island (2.WWT) bildet den Abschluss der Women’s WorldTour 2025. Drei Tage lang findet das Rennen auf der zweitgrößten chinesischen Insel vor den Toren Shanghais st
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Die Tour of Guangxi bildet vom 14. bis 19. Oktober das Saisonfinale der UCI WorldTour 2025. Auf den sechs Etappen der chinesischen Rundfahrt werden 1019,9 Kilometer zwischen Fangchenggang un
(rsn) – Tadej Pogacar hat am Sonntag eine seltene Niederlage einstecken müssen – und das ausgerechnet bei seiner eigenen Veranstaltung. Bei der "Pogi Challenge" in Slowenien musste sich
(ran) - Bereits seit 2007 steht die Tour of Chongming Island im Rennkalender der Frauen und zählt seit 2016 zur Women´s World Tour. Die Rundfahrt führt über drei Etappen und kam zumeist den Sprin
(rsn) – Der Giro d’Italia 2026 wird in Bulgarien beginnen. Dies bestätigte der Präsident der Organisation RCS Urbano Cairo beim Festival dello Sport in Trentino. Das bedeutet, dass die Italien-
(rsn) - Die erstmals 2017 ausgetragene Tour of Guangxi ist seitdem das letzte WorldTour-Rennen der Saison. Die sechstägige Rundfahrt wird in der autonomen Region Guangxi im Süden Chinas ausgetragen
(rsn) - Nicht zum ersten Mal in dieser Saison bringt ein Fahrer eines Teams außerhalb der WorldTour die Profis der Topliga des Radsports beim Kampf um einen Meistertitel ins Schwitzen. Nachdem in Ita
(rsn) – Bis eine Minute vor der endgültigen Entscheidung von Paris-Tours (1.UWT) hatte die Grande Nation noch fest daran glauben können, dass nach dem Vorjahressieg von Christoph Laporte (Visma â
(rsn) – Matteo Trentin (Tudor) hat die 119. Auflage von Paris–Tours (1.Pro) im Sprint einer sechsköpfigen Spitzengruppe gewonnen und damit seinen dritten Sieg beim französischen Herbstklassiker
(rsn) – Matteo Trentin (Tudor) hat mit Paris-Tours (1.Pro) den letzten großen Herbstklassiker auf europäischer Bühne im Zielsprint einer Sechsergruppe für sich entschieden. Das traditionsreiche