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22.09.2024 | (rsn) – Ein Spitzenergebnis ist den deutschen Männern im WM-Einzelzeitfahren von Zürich verwehrt geblieben. Doch die Bilanz, die Miguel Heidemann (Felt – Felbermayr) auf Rang 20 und Maximilian Schachmann (Red Bull – Bora – hansgrohe) auf dem 23. Platz nach dem 46,1 Kilometer langen Kampf gegen die Uhr zogen, fiel trotzdem sehr unterschiedlich aus.
Während WorldTour-Profi Schachmann zugeben musste, dass es bei ihm "gar nicht" gelaufen war, erreichte Heidemann mit dem Top-20-Ergebnis sein Ziel und gab so nochmal ein Bewerbungsschreiben für einen Profi-Vertrag ab.
Sechs Tage nachdem der 26-Jährige und die ganze Welt am Montag von der Auflösung seines österreichischen Kontinental-Rennstalls zum Jahresende erfahren hat, lieferte Heidemann in Zürich eine Leistung ab, mit der er sich noch einmal fürs Profi-Peloton empfehlen konnte.
"Ich habe es auch am Montag erst erfahren, dass sich das Team auflöst. Ich habe meinen Fokus auf die WM gelegt, hier alles zu versuchen. Wenn jemand Bock hat, mir einen Vertrag zu geben, dann meldet euch", sagte er nach seinem Zeitfahren zu radsport-news.com. ___STEADY_PAYWALL___
Nach dem Kollaps des B&B Hotels-Teams Ende 2022 und dem Zusammenbruch von Leopard vor einem Jahr steht Heidemann zum dritten Mal in Folge am Jahresende ohne Team da. "Ich habe mir vorgenommen Ruhe zu bewahren, erst die WM zu fahren. Das gilt noch für den Mittwoch (Mixed-Staffel, Anm. d. Red.), da sind es fünf Leute, die sich auf mich verlassen. Und dann schauen wir weiter", so Heidemann zu seiner nächsten Aufgabe: Teamsuche für 2025.
Im bislang längsten Zeitfahren seiner Karriere teilte sich Heidemann seine Kraft gut ein. War er am ersten Zwischenzeit-Messpunkt nach 12,5 Kilometern noch 26., so kletterte er anschließend im Ranking kontinuierlich nach oben und landete schließlich auf Platz 20. Da er so früh gestartet war, saß er im Ziel sogar eine kurze Zeit auf dem Hot Seat der zwischenzeitlichen Top 3. "Ich habe alles gegeben und demensprechend bin ich happy. Es ist auch immer schön, auf dem Hot Seat zu sitzen. Aber die Besten kommen ja noch", sagte er in der Mixed Zone, während das Rennen noch lief und er sein finales Endergebnis noch nicht wusste.
Maximilian Schachmann im WM-Zeitfahren von Zürich. | Foto: Cor Vos
Während Heidemann zufrieden strahlte, haderte Schachmann mit seiner eigenen Leistung. "Heute lief es gar nicht. Ich habe versucht schnell loszufahren, dann aber schnell gemerkt, dass es nicht läuft. Vor ein paar Wochen in Polen und bei der Renewi-Tour war das Zeitfahren um Längen besser", bilanzierte er und überlegte auf Nachfrage, woran es gelegen haben könnte: "Das Programm mit der Kanada-Reise war schon hart. Seit der Rückkehr habe ich mich nicht gut gefühlt. Ich dachte es geht schon, aber es ging nicht. Ich muss mich jetzt irgendwie erholen und schauen, dass es besser wird."
Nach zwei Tagen Pause geht es schließlich schon am Mittwoch mit der Mixed Staffel für Heidemann und Schachmann weiter, wo sie noch von Marco Brenner ergänzt werden. Gemeinsam mit dem Frauen-Trio Franziska Koch, Liane Lippert und U23-Zeitfahrweltmeisterin Antonia Niedermaier wollen sie dort auf einem sehr schweren Kurs Edelmetall holen. "Die Disziplin ist spannend. Ich fahre dort zum ersten Mal und hoffe, dass ich dann ein besseres Bein finde", so Schachmann.
Im Mixed ist Heidemann der Erfahrenere von beiden. Werden Schachmann in der Spezial-Disziplin debütiert, hat der 26-Jährige bereits einen kompletten EM-Medaillensatz sowie einmal WM-Bronze daheim. Käme da noch eine weitere WM-Medaille am Mittwoch hinzu, wäre auch das wohl noch eine sehr willkommene Zugabe zu Heidemanns Bewerbung für einen Profi-Vertrag 2025. Verdient hätte ihn sich der gebürtige Trierer nach all dem Pech der vergangenen Jahre allemal.
Vorbei ist die Saison 2024 nach der WM aber weder für Heidemann noch für Schachmann. Während Ersterer Zürich am Donnerstag verlässt, um ab Freitag in Frankreich die Tour d'Eure-et-Loir (2.2) in Frankreich mit Felt – Felbermayr zu bestreiten und anschließend auch noch einen Start beim Chrono des Nations (1.1) am 13. Oktober plant, steht für Schachmann zum Abschied von Red Bull – Bora – hansgrohe Mitte Oktober noch die Tour of Guangxi (2.UWT) in China an, bevor er im Winter zu Soudal – Quick-Step wechselt.
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