--> -->
13.08.2024 | (rsn) – Die 3. Etappe der Tour de France Femmes 2024 wurde eine Angelegenheit für Demi Vollering (SD Worx – Protime). Die Gesamtsiegerin des letzten Jahres verwies in einem kurzen Zeitfahren über 6,3 Kilometer durch Rotterdam die amtierende Weltmeisterin Chloe Dygert (Canyon – SRAM Racing) auf den zweiten Platz. Fünf Sekunden war die Niederländerin schneller und sorgte somit für den dritten Heimsieg der Oranje. Loes Adegeest (FDJ – Suez) beendete die Etappe auf dem dritten Rang.
„Es ist sehr emotional (weint). Ich habe das nicht kommen gesehen. Ich hatte wirklich keine Ahnung, dass ich das heute schaffen könnte. Ich dachte, es wäre mehr etwas für die Sprinterinnen und für die starken Zeitfahrerinnen. Anna (van den Breggen) sagte, es ist ein Kurs für dich und ich dachte noch: 'Quatsch, schauen wir was passiert'. Ich bin wirklich sehr überrascht“, erklärte Vollering nach ihrem Triumph.
Mehr oder weniger überrascht war auch Dygert, allerdings nicht im Positiven. „Ich bin hier um das Beste zu geben, um mich für die Weltmeisterschaften gut vorzubereiten. Es ist definitiv enttäuschend, nicht auf dem obersten Treppchen zu stehen. Aber es ist meine erste Tour de France. Ich bin glücklich, hier zu sein“, so Dygert gegenüber radsport-news.com.
In der Gesamtwertung übernimmt Vollering mit ihrem Etappensieg ebenfalls die Führungsposition. Vor der morgigen 4. Etappe hat sie einen Vorsprung von drei Sekunden auf ihre Teamkollegin Lorena Wiebes, die mit einem siebenten Platz aufhorchen ließ. Dygert liegt auf dem dritten Gesamtplatz. Charlotte Kool (dsm-firmenich - PostNL) musste mit 25 Sekunden Rückstand das Gelbe Trikot an ihre Landsfrau abgeben. In der Wertung des besten Jungprofis bleibt Anniina Ahtosalo (Uno-X Mobility) eine Sekunde vor Puck Pieterse (Fenix – Deceuninck) in Führung und auch im Punkteklassement behält Kool die erste Position. Cristina Tonetti (Laboral Kutxa – Fundacion Euskadi) geht im gepunkteten Trikot, dass sie zum Auftakt überstreifen konnte, in den nächsten Tag.
Der besteht nach dem Doppelpack heute wieder nur aus einem Teilstück. Zwischen Valkenburg und Lüttich wartet dann ein Mix aus den Ardennen-Klassikern des Frühjahrs.
Um 15:15 Uhr wurde das Zeitfahren und damit das zweite Teilstück an diesem Tag in Rotterdam von Maggie Coles-Lysters (Roland) gestartet. Sie schrieb mit einer Zeit von 8:03 Minuten im Ziel als Erste an. Wenig später wurde sie von Maeva Squiban (Arkea - B&B Hotels Women) verdrängt. Die erste Richtmarke konnte dann Elena Pirrone (Roland) in den Asphalt zaubern. Sie benötigte für den Kurs 7:44 Minuten. Lange konnte niemand diese Zeit knacken. Erst Adegeest konnte die Italienerin unterbieten. Sie war nochmals 14 Sekunden schneller und benötigte nur 7:30 Minuten für den schnellen Zeitfahrkurs durch die Stadt.
Die großen Favoritinnen waren zu diesem Zeitpunkt noch nicht ins Rennen gegangen. Das änderte sich dann, als Grace Brown (FDJ – Suez), die Olympiasiegerin dieser Disziplin von Paris, ins Rennen startete. Noch vor der Zwischenzeit musste sie allerdings einen Hinterradschaden hinnehmen und damit war für sie das Rennen gelaufen. Adegeest blieb weiterhin vorn und das für eine längere Zeit. Dann war mit Ellen Van Dijk (Lidl – Trek) eine weitere Favoritin dran. Aber auch sie lag am Ende etwas über eine Sekunde hinter Adegeest. Und auch die nächste Olympiasiegerin, Kristen Faulkner (EF – Oatly – Cannondale) musste sich hinter Adegeest einreihen. Nur 77 Hundertstel trennten sie von der Zwischenführung.
Dann aber ging die amtierende Weltmeisterin Dygert ins Rennen. Sie konnte bei der Zwischenzeit bereits drei Sekunden Vorsprung auf die Niederländerin herausfahren. Am Zielstrich entschieden dann aber nur 17 Hundertstel zugunsten von Dygert. Im Kampf um das Gesamtklassement hatte zu diesem Zeitpunkt Juliette Labous (dsm-firmenich – PostNL) abgeliefert. Sie lag nur zehn Sekunden hinter Dygert.
Es entwickelte sich weiter das erwartet enge Rennen. Viele Fahrerinnen lagen nur wenige Sekunden hinter Dygert. Vollering konnte bei der Zwischenzeit mit der US-Amerikanerin mithalten und zeigte einen herausragenden Schlussteil. Auf den letzten 2,4 Kilometern holte sie fünf Sekunden heraus und fuhr damit auf die zwischenzeitliche Führungsposition. Auf diesem heißen Stuhl durfte sie bis zum Ende sitzen bleiben, denn keine der Kontrahentinnen konnte Vollering noch abfangen. Nur Kerbaol kam als Vierte noch nahe heran.
Results powered by FirstCycling.com
Hinterradschaden für Brown
Vollering nicht zu schlagen
27.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025(rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden
26.12.2025“Nicht sehr soziale“ Brand dominiert auch in Gavere(rsn) – Das Zählen geht weiter. Bei ihrem Sieg im Weltcup von Gavere hat Lucinda Brand (Baloise – Glowi Lions) die 57. Podiumsplatzierung in Serie eingefahren. Außerdem war es ihr 14. Sieg beim
26.12.2025Mit Uno-X bei den Topsprinterinnen angeklopft(rsn) – Linda Zanetti (Uno-X Mobility) ist 2025 zu einem der Shootingstars im internationalen Peloton geworden. Nach zwei Jahren beim UAE-Team und einem bei Human Powered Health schloss sich die Sch
25.12.2025In Chongming um den WorldTour-Sieg gebracht(rsn) – Zum dritten Mal in ihrer Karriere eroberte Kathrin Schweinberger (Human Powered Health) das Trikot der Österreichischen Meisterin, nachdem sie sich im Burgenland aus einer frühen Gruppe he
23.12.2025Fouquenet feiert in Heusden-Zolder ihren bisher größten Sieg(rsn) – Erstmals in ihrer Karriere hat Amandine Fouquenet (Arkéa – B&B Hotels) ein Rennen einer der drei großen Crosserien gewonnen. Bei der Superprestige in Heusden-Zolder kam die Französin a
23.12.2025Manche Dinge “stimmten voll zufrieden, manche halt gar nicht“(rsn) – Seit Jahren gehört Christina Schweinberger (Fenix – Deceuninck) zu den Aushängeschildern des österreichischen Radsports. Sie sorgt für Topergebnisse in der WorldTour, aber auch im Trik
22.12.2025Brand holt sich in Hofstade auch das vierte X2O-Rennen(rsn) - Lucinda Brand (Baloise – Glowi Lions) baut ihre Serien weiter aus. Bei der X2O Badkamers Trofee in Hofstade gewann die Niederländerin zum neunten Mal in Folge, was gleichzeitig ihr 56. Podi
21.12.2025Brand holt mit Machtdemonstration ersten Sieg in Koksijde(rsn) – Zwei Starts, zwei Siege - mit dieser maximalen Ausbeute beendete Lucinda Brand (Baloise - Glowi Lions) das Weltcup-Wochenende beim sechsten Lauf der Serie in Koksijde. Die Niederländerin k
21.12.2025Cross-Europameister Aerts bald im Charles-Liegeois-Trikot?(rsn) – Die Fusion zwischen den Straßenteams Lotto und Intermarché – Wanty ist inzwischen unter Dach und Fach, doch als Spätfolge dieses Zusammenschlusses bahnt sich gleich der nächste an. Wie
20.12.2025Dem Women‘s Cycling GP Stuttgart droht das Aus(rsn) – Nach nur drei Ausgaben droht dem Women‘s Cycling Grand Prix Stuttgart (1.Pro) bereits das Aus. Wie die Organisatoren von Deutschlands einzigem Profiradrennen für Frauen auf ihrer Websi
20.12.2025“Lactat überall“: In Antwerpen muss Brand bis zum Sprint zittern(rsn) – Bei der bisher wohl schwersten Ausgabe des Scheldecross hat die Niederländerin Lucinda Brand (Baloise – Glowi Lions) ihren ersten Sieg in Antwerpen gefeiert. Erst auf der Zielgerade konnt
19.12.2025Van Empel “fehlen Motivation und Freude am Radsport“(rsn) – Fem van Empel wird zum 1. Januar ihr Team Visma – Lease a Bike verlassen und ihre Profikarriere auf unbestimmte Zeit unterbrechen, wie der niederländische Rennstall in einer Pressemitteil
27.12.2025Warum zieht es so viele Straßen-Profis ins Gravel? (rsn) – Als der Gravel-Sport vor etwa fünf Jahren nach Europa hinüber schwappte, hätten zunächst wohl nur wenige vermutet, in welcher Anzahl und vor allem mit welcher Bedeutung Gravel-Rennen nu
27.12.2025Teams fordern mehr Geld als RCS für Giro-Start in Bulgarien zahlen will (rsn) – Vor allem der Giro d`Italia hat in den letzten Jahren Auslandsstarts in Regionen gewählt, die nicht gerade zu den Kernländern des Radsports zählen und obendrein - vom Sitz der meisten Tea
27.12.2025Als Tudor-Aushängeschild deutlich hinter den Erwartungen zurück (rsn) – Zunächst schien es so, als hätte sich zwar das Outfit von Marc Hirschi geändert, ansonsten aber nur wenig. Der zur Saison 2025 von UAE – Emirates zu Tudor gewechselte Schweizer gewann a
27.12.2025Verpasste Windkante und Magenkrämpfe verhinderten das i-Tüpfelchen (rsn) – Antonia Niedermaier (Canyon – SRAM – zondacrypto) hatte hohe Erwartungen an ihre dritte WorldTour-Saison, wie sie es RSN noch im März dieses Jahres anlässlich eines langen Interviews
27.12.2025Ex-Profi Hoste macht auf Alkoholsucht aufmerksam (rsn) – In den 2000er Jahren war Leif Hoste mehrfach nah dran am Sieg bei der Flandern-Rundfahrt. 2004, 2006 und 2007 wurde er Zweiter. Nach seiner 15 Jahre währenden Karriere als Radprofi, die 201
27.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025 (rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden
27.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w
26.12.2025Storer kritisiert Ex-Team: “In Gewohnheiten festgefahren“ (rsn) – Der “moderne Radsport“ ist in aller Munde, aber offenbar noch nicht in jedem Team angekommen. Vor einigen Tagen hatte Arne Marit, Spät-Neuzugang bei Red Bull – Bora – hansgohe, bei
26.12.2025Van-Dijke-Zwillinge drängen auf mehr gemeinsame Einsätze (rsn) – Familienbande sind stark. Das wissen auch Tim und Mick van Dijke. Die Zwillingsbrüder haben ihr erstes gemeinsames Jahr bei Red Bull – Bora – hansgrohe hinter sich, nachdem sie zuvor me
26.12.2025Van der Poel macht es in Gavere gegen Nys spannend (rsn) – Beim Weltcup in Gavere hat Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) seine weiße Weste bewahrt. In der 7. von neun Runden fuhr er seinem letzten Begleiter Thibau Nys (Baloise – Glowi
26.12.2025“Nicht sehr soziale“ Brand dominiert auch in Gavere (rsn) – Das Zählen geht weiter. Bei ihrem Sieg im Weltcup von Gavere hat Lucinda Brand (Baloise – Glowi Lions) die 57. Podiumsplatzierung in Serie eingefahren. Außerdem war es ihr 14. Sieg beim
26.12.2025Ziel nach starkem Jahr: “Die zweiten Plätze in Siege umwandeln“ (rsn) – Das sei verraten: So weit vorne wie Max Kanter (XDS – Astana) landete in der RSN-Jahresrangliste 2026 kein anderer deutscher Sprinter. Das liegt zum einen daran, dass lange Zeit dominieren