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28.02.2025 | (rsn) - Der Omloop Het Nieuwsblad läutet traditionell die belgische Klassikersaison ein und dient als erste Standortbestimmung auf Kopfsteinpflaster. Lange Zeit als Rennen der Kategorie 1.HC ausgetragen, wurde es 2017 in den WorldTour-Kalender aufgenommen.
70. Austragung 2015: Ian Stannard
Bei seiner erfolgreichen Titelverteidigung ließ Ian Stannard (Sky) gleich drei Quick-Step-Fahrer hinter sich ließ. Im Zweiersprint verwies der Brite nach 200 Kilometern rund um Gent den Niederländer Niki Terpstra hinter sich. Mit wenigen Sekunden Rückstand folgten dessen belgische Teamkollegen Tom Boonen und Stijn Vandenbergh auf den Plätzen drei und vier.
Stannard hatte sich mit dem Quick-Step-Trio bereits 40 Kilometer vor dem Ziel am Leberg abgesetzt und in der Folge zahlreiche Attacken pariert.. Auch Boonens Antritt fünf Kilometer vor dem Ziel scheiterte, ehe Stannard kurz darauf den Konter setzte, dem nur Terpstra folgen konnte.
71. Austragung 2016: Greg Van Avermaet
Nach einem dritten Platz zwei Jahre zuvor gelang Grag Van Avermaet (BMC) nun der erste Sieg beim Omloop. Der Belgier setzte sich nach 201 Kilometern rund um Gent im Sprint einer fünfköpfigen Spitzengruppe vor Peter Sagan (Tinkoff) und Tiesj Benoot (Lotto Soudal) durch.
Van Avermaet & Co schüttelten bereits knapp 60 Kilometer vor dem Ziel am Taaienberg die Konkurrenz abg und sammelten danach die Ausreißer des Tages ein, nur der Franzose Alexis Gougeard (AG2R) konnte bis zum Schluss mithalten und Rang fünf einfahren.
Van Avermaet grinst über seinen Sieg 2016 | Foto: Cor Vos
72. Austragung 2017: Greg Van Avermaet
Wie Stannard, so gelang auch Van Avermaet die Titelverteidigung beim mittlerweile zur WorldTour zählenden Klassiker. Der BMC-Kapitän ließ in einem Dreiersprint nach 198 Kilometern in Gent wie im Vorjahr Peter Sagan (Bora - hansgrohe) hinter sich. Das Podium komplettierte Sep Vanmarcke (Cannondale - Drapac).
Das Finale wurde bereits 65 Kilometer vor dem Ziel eingeläutet, als sich bei seinem Sturz in der Anfahrt zum Taaienberg dasFeld teilte. Sagan attackierte schließlich in der Anfahrt zum Wolvenberg 50 Kilometer vor dem Ziel, wodurch sich die kleine Spitzengruppe bildete, die den Sieg unter sich ausmachte.
73. Austragung 2018: Michael Valgren
Als erster Däne konnte sich Michael Valgren (Astana) den Sieg beim Omloop sichern. Nach 196 Kilometern von Gent nach Meerbeke, das neuer Zielort war, erreichte er als Solist das Ziel. Das mit rund 50 Fahrern noch sehr große Feld passierte zwölf Sekunden dahinter den Zielstrich und wurde vom Polen Lukasz Wisniowski (Sky) angeführt. Vanmarcke wurde wie im Vorjahr Dritter. Als bester Deutscher landete Marcus Burghard (Bora - hansgrohe) auf Platz zehn.
Bei strahlendem Sonnenschein attackierte Valgren zwei Kilometer vor dem Ziel aus der zwölfköpfigen Kopfgruppe heraus und brachte einen kleinen Vorsprung ins Ziel, wogegen seine Begleiter noch vom Feld gestellt wurden.
74. Austragung 2019: Zdenek Stybar
Der dänischen Premiere folgte nun die tschechische. Zdenek Stybar setzte sich nach 200 Kilometern zwischen Gent und Ninove als Solist durch und beendete damit die mehrjährige Durststrecke von Quick-Step beim ersten Klassiker des Jahres. Neun Sekunden dahinter führte Greg Van Avermaet (CCC), dessen Attacken zuvor alle pariert worden waren, vor Tim Wellens (Lotto Soudal) die ersten Verfolger ins Ziel.
Stybar hatte zwei Kilometer vor dem Ziel aus der fünfköpfigen Spitzengruppe heraus angegriffen und profitierte von der Uneinigkeit seiner einstigen Begleiter, um sich den entscheidenden Vorsprung herauszufahren.
Emotionaler Sieg für Stybar 2019 | Foto: Cor Vos
75. Austragung 2020: Jasper Stuyven
Zum Jubiläum gab es einen belgischen Doppelerfolg. Nach 200 Kilometern von Gent nach Ninove entschied Jasper Stuyven (Trek - Segafredo) den Zweiersprint vor Yves Lampaert (Deceuninck - Quick-Step) für sich. Mit sechs Sekunden Rückstand überquerte der Däne Sören Kragh Andersen (Sunweb) als Dritter den Zielstrich.
Den Grundstein zum Sieg hatte Stuyven mit seiner Attacke an der Mauer von Geraardsbergen 18 Kilometer vor dem Ziel gelegt. Dort konnten ihm nur Lampaert und Kragh Andersen folgen. Im finalen Sprint war der Trek-Kapitän ebenfalls der Stärkste.
76. Austragung 2021: Davide Ballerini
Erstmals seit langer Zeit wurde der Omloop in einem Massensprint entschieden. Von den knapp 50 Fahrern der ersten Gruppe war nach 200 Kilometern zwischen Gent und Ninove der Italiener Davide Ballerini (Deceuninck - Quick-Step) der Stärkste. Er verwies Jake Stewart (Groupama - FDJ) und Sep Vanmarcke (Israel Start-Up Nation) auf die Plätze zwei und drei. Als bester Deutscher belegte Nils Politt (Bora - hansgrohe) Rang zehn.
Quick-Step hatte sich das ganze Rennen über sehr aktiv präsentiert. Als die Attacke von Julian Alaphilippe kurz vor der Mauer von Geraardsbergen neutralisiert worden war, konzentrierte sich die Heim-Mannschaft auf den Sprint und hielt das Feld zusammen, so dass Ballerini den größten Erfolg seiner Karriere feiern konnte.
77. Austragung 2022: Wout Van Aert
Wout Van Aert (Jumbo - Visma) errang gleich bei seiner Saisonpremiere den Sieg. Nach 204 Kilometern zwischen Gent und Ninove setzte sich Van Aert als Solist mit 22 Sekunden auf die erste Verfolgergruppe durch. Diese wurde von Sonny Colbrelli (Bahrain Victorious) anfgeführt. Der Italiener sicherte sich den zweiten Platz vor Greg Van Avermaet (AG2R Citroen).
Seine entscheidende Attacke setzte Van Aert 13 Kilometer vor dem Ziel am Bosberg, dem letzten Anstieg des Tages und fuhr danach einen souveränen Solosieg ein.
Van Aert 2022 der Stärkste | Foto: Cor Vos
78. Austragung 2023: Dylan van Baarle
Auch im Jahr 2023 dominierte Jumbo - Visma, diesmal allerdings in Person von Dylan van Baarle, der ebenfalls als Solist triumphierte. Mit 20 Sekunden Rückstand sicherte sich Arnaud De Lie (Lotto Dstny) aus der Verfolgergruppe heraus Rang zwei vor van Baarles Teamkollegen Christophe Laporte. Bester Deutscher war Nils Politt (Bora - hansgrohe), der als Siebter die Ziellinie überquerte
Die Vorentscheidung im 207 Kilometer langen Rennen zwischen Gent und Ninove fiel bereits 38 Kilometer als van Baarle zur Attacke blies und anschließend die Konkurrenz auf Distanz halten konnte.
79. Austragung 2024: Jan Tratnik
Viel fehlte Nils Politt (UAE Team Emirates) nicht zum ersten Klassikersieg seiner Karriere. Der Kölner musste sich nach 202,2 Kilometern von Gent nach Ninove nur seinem Ausreißerkollegen Jan Tratnik (Visma - Lease a Bike) geschlagen geben. Den Sprint des Feldes gewann acht Sekunden später Tratniks Teamkollege Wout Van Aert, der damit Dritter wurde.
Politt und Tratnik hatten sich sieben Kilometer vor dem Ziel aus dem zu diesem Zeitpunkt wieder größer gewordenen Feld gelöst und sich vor allem dank Politts Tempoarbeit ins Ziel gerettet. Tratnik dagegen sparte seine Kräfte, da er Van Aert in der Verfolgergruppe wusste.
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