Macht Bardet nach der Saison Schluss?

Letzter Franzose auf dem Tour-Podium denkt über Rücktritt nach

Von Sebastian Lindner

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Romain Bardet bei der Teampräsentation von dsm-firmenich - PostNL | Foto: Cor Vos

09.01.2024  |  (rsn) – Nachdem Thibaut Pinot zum Ende der Saison 2023 seine Karriere beendet hat, ist Romain Bardet der letzte Franzose im Peloton, der weiß, wie sich das Tour-de-France-Podium in Paris anfühlt. 2016 fuhr Bardet mit gut vier Minuten Rückstand hinter Chris Froome auf Platz 2. Ein Jahr später brauchte er nur etwas mehr als zwei Minuten länger als der Brite, doch Rigoberto Uran schob sich noch zwischen die beiden. Bardet kam dem lange erhofften ersten französischen Tour-Sieg seit Bernard Hinault 1985 so nahe wie kaum ein anderer Fahrer aus der Grand Nation.

Nun denkt aber auch er darüber nach, seine Karriere zu beenden. Der Vertrag des 33-Jährigen mit dem Team dsm-firmenich – PostNL läuft zum Saisonende aus. “Ich mache mir darüber Gedanken“, sagte er der L’Equipe. “Wenn ich mir sicher wäre, würde ich das auch so sagen.“ Bis Jahresmitte will er sich selbst Zeit geben, um eine endgültige Entscheidung zu fällen. “Ich will sehen, ob ich weiterhin mit den Opfern umgehen kann, nur 20 Tage vom 1. Januar bis Ende Mai zu Hause zu sein. Was kriege ich dafür zurück? Fühle ich mich lebendig?“, fragte sich der Franzose selbst.

Seine möglicherweise letzte Saison beginnt Bardet bei der Classic Var am 16. Februar. Sein Saisonhighlight soll der Giro d’Italia werden. Dort will er darum kämpfen, nach drei Etappensiegen bei der Tour (2015, 2016 und 2017) und einem bei der Vuelta (2021) auch in Italien einmal die Tageswertung als Erster zu beenden. Im Juli soll es dann auch zur Tour gehen. 2023 fuhr er sie nicht zu Ende, ein Jahr davor wurde er Gesamtsechster.

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