--> -->
06.12.2023 | (rsn) – Zuletzt produzierte Chris Froome (Israel – Premier Tech) Schlagzeilen vor allem mit Interviews, in denen er glaubhaft zu machen versuchte, dass er wieder zu alter Form zurückfinde könne. Jetzt denkt der 38-Jährige aber doch über die Zeit nach seiner Karriere nach. Wie er in Geraint Thomas‘ Podcast Watts Occuring im Gespräch mit seinem ehemaligen Teamkollegen verriet, plant der viermalige Tour-Sieger nach seinem Karriereende 2025 eine Radsportakademie in seinem Geburtsland Kenia zu gründen.
Als Froome 2006 erstmals international in Erscheinung trat, tat er das noch unter keniascher Flagge. Nach der Saison 2007 nahm er die britische Staatsbürgerschaft an und wurde Profi beim damaligen Zweitdivisionär Barloworld. Ende 2009 wechselte zu Sky und nach elf Jahren beim britischen Rennstall 2021 schließlich nach Israel. Seine afrikanischen Wurzeln hat er aber offenbar nicht vergessen.
“Ich spiele schon länger mit dem Gedanken, eine Akademie zu eröffnen. Ich denke, dass jetzt, zum Ende meiner Karriere, der richtige Moment ist damit anzufangen. Wir wollen am Mount Kenya auf 2.000 Meter Höhe eine Chris Froome Cycling Academy in Kenia errichten“, so Froome im Podcast.
“Für talentierte Athleten aus Kenia war es lange Zeit unmöglich, an Räder zu kommen. In Kenia werden momentan auch kaum Rennen ausgetragen. Radsportkleidung kann man nicht kaufen und es gibt keine Trainingseinrichtungen. Es gibt einfach keine Strukturen“, erklärte er weiter. Tatsächlich gibt es zurzeit nicht einmal in einem Kontinental-Team einen Fahrer aus Kenia. Der letzte internationale UCI-Sieg eines Kenianers stammt aus dem Januar 2018, als Salim Kipkemboi eine Etappe der Tour of Sharjah (2.2) für sich entschied. Das tat er mit deutscher Unterstützung, denn der inzwischen 25-Jährige fuhr von 2017 bis 2022 beim Team Bike Aid.
Von solchen Erfolgen ist der Radsport in Kenia derzeit weit entfernt. Trotzdem zeigte sich Froome optimistisch: “Ich glaube wirklich, dass wir in Ost-Afrika innerhalb von zehn bis 15 Jahren einen Durchbruch erleben können, der mit dem in Kolumbien vergleichbar ist. Viele ost-afrikanische Athleten werden bis zum höchsten Niveau vorstoßen, davon bin ich überzeugt.“ Und ganz aus der Luft gegriffen ist das nicht.
Im Nachbarland Äthiopien etwa zeigt der Trend seit einiger Zeit nach oben. Zwar hat Vorzeigefahrer Tsgabu Gebremariam Grmay bei Jayco – AlUla keinen neuen Vertrag bekommen, doch das Profikontingent besteht aus immerhin noch drei Fahrern. Noch besser läuft es in Eritrea, das seit vielen Jahren schon Athleten in die beiden höchsten Klassen im Radsport liefert, 2024 reduziert sich das Kontingent allerdings ebenfalls von vier auf drei Profis. Positiv zu erwähnen ist allerdings, dass die Afrikaner inzwischen auch in den Development-Mannschaften der großen Teams auftauchen.
Mit seinen ambitionierten Plänen in Kenia steht Froome nicht allein da. Sein ehemaliger Arbeitgeber Ineos Grenadiers kündigte vor fast genau einem Jahr ein ähnliches Projekt in Kenia an. In Zusammenarbeit mit dem Marathonläufer Eliud Kipchoge wollen die Briten in Kaptagat eine Radsportakademie errichten. Außerdem hat Menschenrechtanwalt Mikel Delagrange das Projekt Team Amani ins Leben gerufen, das Sportlern aus Kenia, Uganda und Ruanda eine Chance mit dem Rad geben soll.
20.11.2025WM-Dritte Pieterse: Crosspremiere 2025/26 in Namur? (rsn) - Puck Pieterse (Fenix – Deceuninck) bestritt am 1. Februar im französischen Liévin ihr bisher letztes Crossrennen 2025. Damals gewann die 23-jährige Niederländerin hinter ihren beiden La
20.11.2025Ouest-France: Heulot wird Teammanager bei TotalEnergies (rsn) – Wie die französische Zeitung Ouest-France meldet, wird sich Jean-René Bernaudeau nach 25 Jahren als Teammanager am Jahresende zurückziehen. Sein Nachfolger beim Zweitdivisionär TotalEner
20.11.2025Vingegaard: Künftig nur noch optimal vorbereitet zu Titelkämpfen (rsn) – Im Gegensatz zu seinem großen Konkurrenten Tadej Pogacar (UAE – Team Emirats – XRG) gilt Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) als klassischer Rundfahrtspezialist. Der Däne hat all
20.11.2025Meintjes ist Papa von Zwillingen geworden (rsn) – Louis Meintjes wird nach seinem zum Jahresende angekündigten Rücktritt sicherlich nicht langweilig werden. Wie sein Team Intermarché – Wanty auf Instagram meldete, sind der 33-jährige
20.11.2025Smulders fährt auch künftig für Liv - AlUla – Jayco (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
20.11.2025Auch ohne Sieg ein wichtiger Faktor im UAE-Rekordteam (rsn) – Auch wenn Nils Politt in diesem Jahr zum ersten Mal seit der verkürzten Coronasaison 2020 keinen Sieg einfahren konnte, so muss 2025 für den 31-jährigen Kölner als voller Erfolg gewertet
20.11.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w
19.11.2025Pannen, Chaos und am Ende ein Trikotregen (rsn) - Robert Müller ist wieder auf Achse. Wer seine Berichte aus den unterschiedlichsten Ecken der Radsport-Welt – von Südamerika bis Asien – kennt, weiß: Wenn "Radbert" unterwegs ist, wird e
19.11.2025Erstes Rundfahrt-Podium und starkes Giro-Debüt (rsn) – 2024 startete Kevin Geniets (Groupama – FDJ) mit einem Sieg in die Saison: Beim Grand Prix la Marseillaise (1.1) feierte er seinen ersten Erfolg außerhalb der Nationalen Meisterschaften
19.11.2025Gran Canaria nach wie vor gegen Vuelta-Teilnahme des Israel-Teams (rsn) – Obwohl das Management von Israel – Premier Tech angekündigt hat, seine “israelische Identität“ aufzugeben und im kommenden Jahr unter einem anderen Namen und möglicherweise mit eine
19.11.2025Schweiz will European Championships 2030 ausrichten (rsn) – Nach zwei Austragungen – 2018 in Berlin und Glasgow sowie 2022 in München – mussten die für 2026 geplanten multidisziplinären Europameisterschaften mangels möglicher Austragungsorte
19.11.2025U23-Dauerbrenner mit internationalen Achtungserfolgen (rsn) - Für Alexandre Kess (Lotto - Kern-Haus - PSD Bank) war 2025 ein Jahr der Neuerungen. Der Luxemburger wechselte nicht nur erstmals in ein deutsches Team, sondern absolvierte auch ein Rennpro