Casasola verhindert komplettes Oranje-Podium

Weltmeisterin van Empel auch bei der EM einsam zum Titel

Von Kevin Kempf

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Weltmeisterin Fem van Empel verteidigte in Pontchateau ihren EM-Titel vor Ceylin del Carmen Alvarado (l.) und Sara Casasola. | Foto: Cor Vos

05.11.2023  |  (rsn) – Nicht mal ein Runde dauerte es, bis die Niederländerin Fem van Empel auch bei der Cross-EM in Pontchateau jeden Zweifel an ihrer Überlegenheit beseitigte. Mit ihrem ersten Angriff schüttelte sie die Konkurrenz ab und sicherte sich neben dem Regenbogentrikot auch erneut das der Europameisterin. Silber ging an Ceylin del Carmen Alvarado, die 1:35 Minuten auf die Siegerin verlor. Als Dritte verhinderte die Italienerin Sara Casasola den totalen Triumph der Niederländerinnen, die mit Inge van der Heijden und Aniek van Alphen auf den folgenden Plätzen die erwartet starke Mannschaftsleistung zeigten.

Bei ihrem siebten Einsatz fuhr van Empel zum siebten Mal als Solosiegerin über den Zielstrich. Ab der nächsten Woche darf die Konkurrenz der Weltmeisterin aber auf das höchste Podest hoffen. “Ich gönne mir jetzt etwas Ruhe. Mental ist es schwer, immer als Topfavoritin am Start zu sehen. Körperlich bin ich topfit, aber es ist nicht leicht, sich jedes Mal für die Rennen zu motivieren“, sagte van Empel im Ziel-Interview.

Doch bei der EM fuhr sie ihren Gegnerinnen erneut schnell und scheinbar mühelos davon. “Ich habe in der ersten Runde zu viele Fehler gemacht. Es war schwer, in meinen Rhythmus zu kommen. Ich wollte am ersten Anstieg attackieren – das hat geklappt. Danach konnte ich meinen Vorsprung immer weiter ausbauen“, meinte die 21-Jährige.

Deutsche und österreichische Athletinnen waren nicht am Start. Zina Barhoumi, die einzige Schweizerin im Wettkampf, wurde nach vier Runden als 20. klassiert.

So lief die Cross-Europameisterschaft der Frauen

Alvarado tauchte als erste der 21 Frauen in den Modder und gemeinsam mit ihren Landsfrauen van Empel, van der Heijden, van Alphen, Annemarie Worst, der Italienerin Casasola und der Britin Anna Kay setzte sie sich in der Auftaktrunde ab. Als die Weltmeisterin wenig später an einer ansteigenden Passage aufs Tempo drückte, fuhr sie der Gruppe davon. Die erste Zielpassage erreichte sie drei Sekunden vor Alvarado und van der Heijden.

Alvarado wehrte sich nach Kräften, konnte das Unvermeidbare aber nicht abwenden: van Empel baute ihren Vorsprung sukzessive aus. Eingangs der dritten von sechs Runden lag sie bereits 26 Sekunden vor ihrer ersten Verfolgerin, die kurz danach Gesellschaft von van der Heijden bekam. Die schüttelte sie zur Hälfte des Rennens allerdings wieder ab. Van der Heijden wurde schnell von Casasola eingeholt, die ihrerseits nicht weit hinter Alvarado lag und der dritten Niederländerin im Wettkampf wenige Minuten später das Nachsehen gab.

Der Rückstand der Italienerin auf Alvarado wuchs im fünften Umlauf allerdings doch rapide an. Im Finale änderte sich an den vorderen Positionen nichts mehr und van Empel konnte sich über die erfolgreiche Titelverteidigung freuen.

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