“Ich würde gerne eines Tages die Tour fahren“

Ferrand-Prévot liebäugelt mit Rückkehr auf die Straße

Von Felix Mattis

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Pauline Ferrand-Prévot (Ineos Grenadiers) wurde im August in Glasgow erneut Weltmeisterin im Mountainbike Cross-Country. | Foto: Cor Vos

01.11.2023  |  (rsn) – Pauline Ferrand-Prévot hat im Podcast von Geraint Thomas offen über eine mögliche Zukunft im Straßen-Radsport gesprochen. Die Straßen-Weltmeisterin von 2015, die sich momentan voll aufs Mountainbiken konzentriert und dort ihren großen Traum vom Olympiasieg im kommenden Sommer in Paris jagt, würde in Zukunft gerne auch einmal die Tour de France Femmes bestreiten, wie sie erklärte.

"Mein Hauptziel ist momentan, zu versuchen in Paris 2024 Olympiasiegerin zu werden, weil das der einzige Titel ist, der mir fehlt. Deshalb will ich den unbedingt", so Ferrand-Prévot, die wie Thomas bei den Ineos Grenadiers unter Vertrag steht.

"Seit den Olympischen Spielen in Tokyo habe ich mich wirklich auf dieses Event in meinem Heimatland gefreut. Deshalb habe ich auch bei Ineos Grenadiers unterschrieben", betonte die Französin. "Ich will mich weiterentwickeln und die beste Version von mir selbst werden auf dem Weg zu den Spielen. Ich bin sehr fokussiert und kann den 28. Juli 2024 wirklich kaum erwarten."

Dass Ferrand-Prévot so offen mit ihrem großen Ziel umgeht und sich damit auch selbst Druck macht, ist angesichts ihres Werdegangs beachtlich. 2014 war sie Straßen-Weltmeisterin geworden und im Jahr 2015 hielt sie das Regenbogentrikot sowohl auf der Straße als auch im Cross und dem Cross-Country-Mountainbiken. Sie galt als eines der größten Radsport-Talente überhaupt. Doch in den Folgejahren warfen sie immer wieder Verletzungen zurück und auch mental hatte sie zu kämpfen.

"Warum nicht nächstes Jahr zurückkehren – oder im Jahr danach?"

Nun aber sei das anders, so Ferrand-Prévot. "Ich war immer eine der großen Favoritinnen in London, Rio und Tokyo, aber es wurde alles zu viel für mich. Darauf war ich nicht vorbereitet, aber jetzt ist mir alles außen herum viel bewusster. Ich kann mit dem Druck jetzt umgehen", meinte sie.

Aktuell liege ihr voller Fokus auf ihrem großen Traum vom Olympia-Gold, doch nach den Olympischen Spielen sei für ihre Zukunft vieles möglich, erklärte die 31-Jährige und gab schließlich zu, auch gerne wieder ins Straßen-Peloton zurückzukehren.

"Ich vermisse es, besonders jetzt wo es eine Tour de France für Frauen gibt", sagte Ferrand-Prévot. "Wenn ich mir die Tour de France und all diese großen Rennen anschaue, ja, klar, dann wäre ich davon vielleicht gerne ein Teil. Ich würde die Tour gerne eines Tages fahren. Aktuell bin ich sehr auf die Olympischen Speile in Paris fokussiert, aber warum nicht nächstes Jahr in den Straßenradsport zurückkehren, oder im Jahr danach? Das würde ich gerne tun."

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