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15.10.2023 | (rsn) – Im strömenden Regen hat Rui Costa (Intermarché – Circus – Wanty) den 30. Japan Cup (1.Pro) gewonnen. In Utsunomiya schlug der Portugiese im Dreiersprint Felix Engelhardt (Jayco – AlUla) und Guillaume Martin (Cofidis), mit denen er sich in der vorletzten Runde aus einer größeren Spitzengruppe abgesetzt hatte. Als erster Verfolger wurde Maxim van Gils (Lotto – Dstny) nach 134 von ursprünglich 165 geplanten Kilometern Vierter. Georg Zimmermann (Intermarché – Circus – Wanty) belegte Rang fünf.
"Das ist ein besonderer Sieg für mich. Schon im Januar bei meinem ersten Saisonrennen bei der Mallorca Challenge war ich erfolgreich und nun beende ich meine Saison ebenfalls mit einem Sieg. Wie bei der Mallorca Challenge machte auch heute die Kälte und der Regen das Rennen sehr hart", so Costa, der seinem Team den 20. Saisonsieg bescherte.
Dabei erinnerte das Geschehen in Japan an die 15. Etappe der Vuelta a Espana: Costa fuhr mit einer Dreiergruppe aufs Ziel zu. Ein Deutscher - damals Lennard Kämna (Bora – hansgrohe), diesmal Engelhardt - begann früh aus der ersten Position der Sprint, den Costa dankend konterte. So holte sich der 37-Jährige beim wohl letzten Auftritt für Intermarché seinen fünften Saisonsieg.
Engelhardt hingegen verpasste nur knapp den idealen Abschluss einer hervorragenden ersten Saison als Berufsradfahrer. Der U23-Europameister von 2022 konnte zwei Siege feiern, fuhr die Vuelta zu Ende und war schon vor dem letzten Rennen in Japan in der Weltrangliste siebtbester Fahrer seines Teams.
Auch Zimmermann wusste in Utsunomiya zu gefallen. Als sein Teamkollege zum entscheidenden Angriff ansetzte, verpasste der Augsburger zwar den Konter von Engelhardt und Martin - auch van Gils konnte er am letzten Berg nicht halten - doch den Rest der Verfolgergruppe konnte er in Schach halten. Mit fünf Begleitern fuhr Zimmermann zum Ziel und konnte dabei dem Sensationssieger von Paris-Tours (1.Pro) - Stagiaire Riley Sheehan (Israel – Premier Tech) - Axel Zingle (Cofidis) und seinem Teamkollegen Lorenzo Rota hinter sich lassen.
Bei strömendem Regen entwickelte sich der Japan Cup auf der 13 Mal zu befahrenden Rundkurs sofort zu einem Aussscheidungsfahren, ehe Julian Alaphilippe (Soudal – Quick-Step) sich nach zwei Runden absetzte. Hinter dem Franzose formierten sich lediglich noch 20 Verfolger, die den zweimaligen Weltmeister bei noch sechs zu fahrenden Runden wieder einholten.
Kurz bevor es auf die drittletzte Runde ging, versuchte Alaphilippe es auf den ersten ansteigenden Metern des Anstiegs erneut. Diesmal hatte er noch 15 Fahrer direkt hinter sich. Nach der Überquerung der Ziellinie setzte allerdings Maxim van Gils (Lotto – Dstny) zum Konter an. Der Belgier ließ den zweimaligen Weltmeister hinter sich und überquerte die Kuppe solo. Die Verfolgergruppe teilte sich, wobei sich Zimmermann und Engelhardt im zehnköpfigen ersten Teil halten konnten.
Als van Gils nach der Abfahrt gestellt wurde und auch das abgehängte Quintett wieder herangekommen war, griff Costa an. Kurz vor der erneuten Überquerung der Ziellinie lösten sich Engelhardt, Julien Bernard (Lidl – Trek) und Martin. Bernard konnte das Tempo seiner beiden Begleiter nicht mitgehen. Die erreichten den höchsten Punkte des Hügels acht Sekunden nach dem Spitzenreiter. Die weiteren Verfolger hatten viel Boden verloren und schienen geschlagen.
Das Profil des 30. Japan Cup | Foto: Veranstalter
Costa absolvierte die Abfahrt und das kurze Flachstück allein, doch als der Anstieg zum vorletzten Mal begann, holten seine Jäger ihn ein. Als die Glocke für die letzten 10,3 Kilometer erklang, lag das Trio 1:06 Minuten vor den ersten Verfolgern um Zimmermann.
Vorn blieben auch an den steilsten Passagen des Anstiegs Angriffe aus. Martin schlug ein hohes Tempo an, dem Engelhardt scheinbar nur mit Mühe folgen konnte. Doch der Deutsche blieb dran und ging mit seinen beiden Begleitern in die letzte Abfahrt. In der Abfahrt und dem folgenden Flachstück arbeitete das Trio gut zusammen, ehe sich van Gils auf die Verfolgung machte und dabei seinen Rückstand bis zum Beginn der Schlusssteigung auf 35 Sekunden reduzierte.
Kurz vor dem Teufelslappen versuchte Martin, seine Begleiter zu überraschen, doch Engelhardt reagierte. Dadurch befand sich der Deutsche plötzlich in erster Position, als Martin es rund 350 Meter vor dem Ziel erneut probierte, konterte Engelhardt erneut, ehe Costa den Sprint dann problemlos aus dem Windschatten heraus für sich entscheiden konnte.
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