Denk: “Aus Rücklagen und Eigenkapital finanziert“

Transfer offiziell bestätigt! Roglic wechselt zu Bora - hansgrohe

Von Felix Mattis

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Der Giro-Sieger und Vuelta-Dritte Primoz Roglic kommt von Jumbo - Visma zu Bora - hansgrohe. | Foto: Cor Vos

06.10.2023  |  (rsn) – Primoz Roglic wird ab der kommenden Saison für Bora – hansgrohe fahren. Das teilte Teamchef Ralph Denk am Freitagvormittag auf einer eigens dafür kurzfristig anberaumten Pressekonferenz mit. Der 33-jährige Slowene kommt als neuer Teamkapitän für die großen Rundfahrten. Über die Vertragslaufzeit und das Gehalt des Slowenen wollte sich Denk nicht äußern.

"Es gab viele Gerüchte um Primoz Roglic in den vergangenen Tagen. Zuerst haben wir dabei keine Rolle gespielt, dann immer mehr und schlussendlich sind wir diejenigen, die Primoz verpflichtet haben", so Denk in seinem Eröffnungs-Statement. "Das freut uns sehr und ist nach der Verpflichtung von Peter Sagan ein weiterer Meilenstein."

Man habe zwar den Giro d’Italia 2022 mit Jai Hindley gewonnen, doch die Saison 2023 habe gezeigt, dass dem Kader für das Tour-de-France-Podium noch etwas fehle. "Ich denke, das haben wir mit Primoz jetzt und wir hoffen, dass wir mit ihm das letzte Ziel, das in seinen Palmares noch fehlt, der Tour-de-France-Sieg, zumindest angehen können", erklärte Denk, der sich auch zur Finanzierung des Transfers äußerte.

"Wir haben bei Bora – hansgrohe dank der vertrauensvollen Zusammenarbeit mit Bora, hansgrohe und Specialized wirtschaftlich gut gehaushaltet. Wir können das aus eigenen Mitteln stemmen und es war nicht notwendig, dass irgendein Sponsor ein 'increase' macht. Wir haben den Deal aus Rücklagen und Eigenkapital finanzieren können", so der Raublinger.

Kein weiterer Fahrer, aber eventuell der Coach mit im Paket?

Ein weiterer Fahrer oder auch Betreuer und weiteres Personal werden, wie radsport-news.com bereits am Dienstag berichtete, Roglic nicht zu Bora – hansgrohe begleiten. Allerdings ist noch offen, was mit dem Trainer des Slowenen, Marc Lamberts, wird. Denk erklärte auf Nachfrage von radsport-news.com auf der Pressekonferenz, dass Lamberts frei sei und wechseln könne, dass das aber noch nicht final besprochen wurde.

Roglic selbst wurde vom Team in einer Pressemitteilung zur Verpflichtung wie folgt zitiert: "Ich freue mich auf diesen Schritt, auch wenn ein Teamwechsel für mich so etwas wie Neuland ist. Die guten Erinnerungen an unser Kennenlernen vor Jahren haben die Gespräche einfach gemacht. Aber ausschlaggebend war, dass das Team richtig motiviert ist, mit mir zu arbeiten und wir die gleichen Ideen haben."

Wie genau diese Ideen aussehen, dazu konnte man am Freitagvormittag noch nicht allzu viel in Erfahrung bringen. Klar ist: Roglic will sich noch einen Traum erfüllen, den vom Tour-de-France-Sieg. Dort dürfte er als Kapitän gesetzt sein. Wie genau aber die Ausrichtung von Bora – hansgrohe bei den Grand Tours und auch den Klassikern 2024 aussehen wird, dazu wollte sich Denk noch nicht zu konkret äußern, da die Streckenpräsentationen von Giro, Tour und Vuelta noch ausstehen.

Schon vor acht Jahren gab es ein Treffen in Salzurg

Dagegen erzählte Denk die Geschichte hinter der Verpflichtung von Roglic gerne und ausführlich. Bereits vor acht Jahren nämlich habe er Roglic - damals als Neuprofi - zu seinem Team lotsen wollen, erklärte er. Schon damals habe es ein Treffen in einem Biergarten in Salzburg gegeben, bei dem die Chemie bereits gepasst habe. "Damals hat es nicht geklappt, aber das Angebot habe ich noch in der Schublade“, so Denk. "Die Zahlen haben sich schon etwas verändert – da reicht es auch nicht, wenn man einen 0er hinten anhängt - aber der Mensch ist der gleiche.“

Aus nostalgischen Gründen sei auch diesmal für das Gespräch mit Roglic ein Ort nahe Salzburg ausgewählt worden, nämlich das Red Bull Athlete Performance Center in Thalgau, etwas östlich von Salzburg. Die Einrichtungen dort nutzt Bora – hansgrohe mit. Red Bull habe aber ansonsten mit dem Transfer nichts zu tun, erklärte Denk.

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