GP Wallonie: Duo setzt sich auf Schlusskilometer ab

Serrano bezwingt Teuns in Namur nach später Attacke

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Gonzalo Serrano (Movistar) gewinnt den GP Wallonie. | Foto: Cor Vos

13.09.2023  |  (rsn) – Gonzalo Serrano (Movistar) hat an der Zitadelle von Namur den 63. Grand Prix der Wallonie (1.Pro) gewonnen. Der Spanier setzte sich nach 201,3 Kilometern vor Dylan Teuns (Israel – Premier Tech) durch, nachdem sich das Duo eingangs des Schlusskilometers nach einem Angriff von Teuns, dem Serrano folgte, von der Konkurrenz abgesetzt hatte. Serrano holte Teuns auf den letzten Metern ein und zog vorbei, um zu gewinnen.

Dritter wurde mit vier Sekunden Rückstand Jasper De Buyst (Lotto – Dstny) im Sprint des Feldes vor Weltmeister Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) und Fabio Christen (Q36.5). Van der Poel war zehn Kilometer vor dem Ziel in einen Sturz verwickelt, kam aber schnell wieder aufs Rad und zurück ins Hauptfeld.

So lief der GP Wallonie:

Nach rund zehn Kilometern bildete sich das erste Ausreißer-Trio des Tages um den Dänen Mathias Norsgaard (Movistar). Gemeinsam mit dem 21-jährigen Franzosen Maximilien Juillard (Van Rysel – Roubaix Lille Metropole) und dem 28-jährigen Briten Adam Lewis (Saint Piran) fiuhr der 26-Jährige schnell rund anderthalb Minuten Vorsprung heraus. Nach 20 Kilometern aber beschleunigte das Hauptfeld und das Trio war bei Kilometer 33 schon wieder eingeholt.

Die beiden Belgier Kenny Molly (Van Rysel – Roubaix Lille Metropole) und Lennert Teugels (Bingoal WB) setzten sich nach der ersten Rennstunde ab und führten das Rennen bis etwa 110 Kilometer vor Schluss an. Nun kam es zu zahlreichen Attacken von teilweise sehr namhaften Fahrern – darunter auch der Mann im Regenbogentrikot. Niemand von ihnen konnte sich aber absetzen, so dass sich noch einmal ein weniger prominentes Trio bildete: Dries De Bondt (Alpecin – Deceuninck), Kenny Molly (Van Rysel – Roubaix Lille Metropole) und der Kanadier Pier-André Coté (Human Powered Health) setzten sich zu Rennhalbzeit ab und bildeten nun endlich die Ausreißergruppe des Tages.

Als letzter von ihnen wurde De Bondt später erst 15 Kilometer vor Schluss wieder eingeholt. In der Zwischenzeit hatte es im Hauptfeld noch mehrere Vorstöße gegeben, unter anderen auch von Victor Campenaerts (Lotto – Dstny), doch diese wurden alle vereitelt. Bis 18 Kilometer vor Schluss blieben die drei Spitzenreiter beisammen, dann fiel zunächst Molly zurück und rund 1.000 Meter später auch Coté. Gleichzeitig sprang Nick Schultz (Israel – Premier Tech) aus dem Feld nach vorn, schloss zu De Bondt auf und ließ den Belgier kurz darauf stehen.

Der Australier bekam kurzzeitig Begleitung von einem Sextett um Matteo Trentin (UAE Team Emirates), doch auch dieser Vorstoß war schnell wieder neutralisiert. Es hagelte weitere Attacken, doch länger als zwei Kilometer blieb niemand mehr vor dem jagenden Peloton. So rauschten die Fahrer mit hoher Geschwindigkeit entlang der Maas auf den drei Kilometer langen und im Schnitt 3,9 Prozent steilen Schlussanstieg zur Zitadelle zu.

Dort schlug zunächst Alexander Kristoff (Uno-X) für 1.000 Meter ein hohes Tempo an, bis Israel – Premier Techs Jakob Fuglsang übernahm und das Rennen in Richtung Schlusskilometer brachte. Als der Däne ausscherte, fuhr sein Teamkollege Stephen Williams weiter Tempo, um schließlich den entscheidenden Angriff von Teuns vorzubereiten. Der schoss 900 Meter vor dem Ziel links an der Konkurrenz vorbei und hatte schnell ein Loch. Doch Serrano setzte nach und schloss die Lücke Meter um Meter, bevor es auf die 250 Meter lange Zielgerade ging. Dort war der Spanier dann aus Teuns' Windschatten heraus der Stärkere und jubelte über den Sieg.

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