--> -->
30.03.2023 | (rsn) – Am Dienstagabend machten erste Meldungen die Runde, dass die niederländische Supermarktkette Jumbo ihr komplettes Sportsponsoring derzeit hinterfrage. Am Mittwoch nun kam die Bestätigung und es ist klar: Nach der Saison 2024 wird Jumbo nicht mehr Hauptsponsor des WorldTour-Rennstalls Jumbo – Visma von Teamchef Richard Plugge sein.
"Im Moment prüfen wir unsere Positionierung. Wir prüfen auch, ob unsere Sponsoring-Politik noch mit unserer Vision und unseren Ambitionen und den Bedürfnissen unserer Kunden übereinstimmt", erklärte ein Sprecher der Supermarktkette am Mittwoch dem niederländischen Sender NOS. Das bedeutet zwar nicht das Ende aller Sponsoring-Tätigkeiten und Auftritte als Nebensponsor, wie zum Beispiel auf dem Helm von Formel-1-Weltmeister Max Verstappen, scheinen noch im Rahmen des Möglichen.
Doch als Hauptsponsor eines der größten und besten Radsport-Teams der Welt wird man sich zurückziehen. Das bestätigte auch ein Sprecher des Team Jumbo – Visma: "Es ist unwahrscheinlich, dass wir auf der gleichen Basis weitermachen werden. Gemeinsam mit Jumbo prüfen wir nun, ob wir der Zusammenarbeit ab 2025 eine neue Dimension geben können", sagte er dem NOS. Dabei lägen verschiedenste Optionen auf dem Verhandlungstisch.
Teamchef Plugge selbst gab sich am Mittwoch wenig desillusioniert oder überrascht. "Ich habe die Entscheidung kommen sehen. Es ist ganz schön viel passiert", so der Mann, der die Mannschaft seit 2012 führt und versprach: "Dieses Projekt wird fortgesetzt. Gemeinsam mit Jumbo und Visma prüfen wir, wie wir die Zukunft angehen. Aber wir können weitermachen. Es gibt keinen Grund zur Panik, keine Sorge."
Plugge und seine Mitarbeiter haben immerhin nun zwei Jahre Zeit, die Zukunft des Rennstalls vorzubereiten und nach einem neuen, möglicherweise sogar internationaleren Geldgeber zu suchen. Mit den aktuellen Erfolgen seines Teams, hat der Niederländer jedenfalls beste Verhandlungsvoraussetzungen. Immerhin 20 Siege hat Jumbo – Visma in dieser Saison bereits gefeiert, zuletzt mit dem E3 Saxo Classic, Gent-Wevelgem und am Mittwoch mit Dwars door Vlaanderen gleich drei Klassiker in Folge.
Dass am Sonntag die Flandern-Rundfahrt und in der Woche danach auch Paris-Roubaix anstehen, bei denen Jumbo – Visma mit Wout Van Aert, Christophe Laporte und Dylan van Baarle gleich drei Mitfavoriten ins Rennen schickt, ist die bestmögliche Eigenwerbung für das Anlocken neuer Geldgeber. Ein besseres Timing hätte es für die Bekanntmachung des Jumbo-Ausstiegs kaum geben können, könnte man sogar behaupten.
Dass Plugge ob des Rückzuges seines Hauptsponsors nicht überrascht war und ist, hat mehrere Gründe: Im Dezember starb der Gründer der Supermarktkette, Karel van Eerd, im Alter von 84 Jahren. Er war immer ein großer Sport-Fan und stand genau wie sein Sohn Frits, der zuletzt Geschäftsführer war, hinter den Sponsoring-Aktivitäten. Frits van Eerd aber musste seinen Posten im vergangenen Jahr ebenfalls abtreten, weil gegen ihn der Verdacht der Verwicklung in einen großen Geldwäschefall rund um sein Motorsport-Team bestand. Dass einer personellen Neuaufstellung an der Spitze großer Konzerne oft auch eine Umorientierung in Sachen Sponsoring und Marketing folgt, ist nichts Neues und überraschte daher auch Plugge nicht.
Und dass der Teamchef nun im März von der Verkündung des Sponsoring-Rückzuges nicht überrascht ist, hat ebenfalls einen simplen Grund. Laut NOS wurde die Teamleitung schon Ende 2022 darüber informiert. Das entspricht auch dem, was Plugge im März 2018 erklärte, als er den Aufstieg Jumbos vom Neben- zum Hauptsponsor ab 2019 bekanntmachte. Damals nämlich sagte er, dass der Vertrag "über unbestimmte Zeit, aber mindestens fünf Jahre, mit einer Kündigungsfrist von zwei Jahren" laufe. Und mit der Benachrichtigung Ende 2022 waren eben genau diese zwei Jahre bis Ende 2024 eingehalten.
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Nach neun Jahren in Diensten von Alpecin – Deceuninck schlägt Gianni Vermeersch in der Spätphase seiner Karriere ein neues Kapitel auf. Der Belgier, der am 19. November seinen 33.Geburts
(rsn) – Israel Premier – Tech plant offenbar als Reaktion auf die heftigen Proteste gegen das Team für die kommende Saison eine Namensänderung und wird laut einer Meldung der belgischen Zeitung
(rsn) – Sollte UAE – Emirates – XRG gehofft haben, mit der am ersten Ruhetag der Vuelta a Espana veröffentlichten Ankündigung über die vorzeitige Trennung von Juan Ayuso die Situation zu beru
(rsn) - Ide Schelling wird im Alter von gerade mal 27 Jahren seine Karriere als Straßenprofi beenden. Das kündigte der Niederländer im Podcast “De Grote Plaat“ (Das große Kettenblatt) an. Sche
(rsn) – Juan Ayuso verlässt UAE - Emirates – XRG vorzeitig zum Saisonende. Damit bestätigten sich entsprechende Gerüchte, die den Spanier zudem mit Lidl – Trek in Verbindung brachten. Wie der
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Juan Ayuso (UAE – Emirates – XRG) hat sich bei der Vuelta a España mit seinem Etappensieg in Cerler für den Zeitverlust am Vortag rehabilitiert. Der Spanier nannte es "einen der be
(rsn) – Nach sechseinhalb Jahren wird Franziska Koch Ende 2025 das Team Picnic – PostNL verlassen und sich zu neuen Ufern aufmachen: Die 25-Jährige hat einen Zweijahresvertrag beim französischen
(rsn) – Lidl – Trek ist auf Einkaufstour im Heimatland des Hauptsponsors. Drei Tage nach Ricarda Bauernfeind hat das Team auch bei den Männern einen deutschen Neuzugang präsentiert. Max Walschei
(rsn) – Derek Gee hat sich nach längerer Funkstille öffentlich zu seinem überraschenden Fehlen im Aufgebot seines Teams Israel – Premier Tech bei der Vuelta a España (2.UWT) geäußert. Dort
(rsn) – Derek Gee hat einen langfristigen Vertrag beim Team Israel – Premier Tech, der bis 2028 laufen soll. Trotzdem aber wird der Kanadier nun mit einem Wechsel zum britischen WorldTour-Rennstal
(rsn) – Nicht nur das deutsche Team muss für die Straßen-WM in Ruanda personelle Ausfälle verkraften. Auch die beiden Schweizerinnen Elena Hartmann und Steffi Häberlin fallen für die am 21. Se
(rsn) – Nachdem Maximilian Schachmann (Soudal – Quick-Step) am Dienstagabend nicht in den Flieger nach Ruanda steigen konnte, weil er sich in der Schlusswoche der Vuelta a Espana erkältet hatte u
(rsn) – Im hügelig-bergigen Kigali gibt es kaum flache Straßen. Und so sind auch die Einzelzeitfahren sowie die Mixed-Staffel bei den Weltmeisterschaften in Ruanda wirklich schwere Prüfungen. Wir
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) – Ohne Titelverteidigerin muss das diesjährige WM-Zeitfahren der Frauen in Kigali auskommen. Das liegt daran, dass sich Grace Brown partout nicht wollte umstimmen lassen und das Rennrad – z
(rsn) – Romain Grégoire (Groupama – FDJ) hat seine bestechende Herbstform auch zum Auftakt der 85. Skoda Tour de Luxembourg (2.Pro) eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Der 22-jährige Franzose,
(rsn) – An der Zitadelle van Namur hat Arnaud De Lie (Lotto) den 65. GP de Wallonie (1.Pro) für sich entschieden. Nach 187 Kilometern war der Belgier im Sprint eines dezimierten Feldes schneller al
(rsn) – Maximilian Schachmann verpasst die Straßen-Weltmeisterschaft in Ruanda. Der Deutsche Zeitfahrmeister ist gestern Abend nicht mit dem Rest des Aufgebots von German Cycling nach Kigali gereis
(rsn) – Visma - Lease a Bike dominierte mit zahlreichen Attacken das Finale der 1. Etappe der 69. Slowakei-Rundfahrt (2.1). Doch nach 141, 2 Kilometer rund um Bardejov jubelte im Sprint der ansteige
(rsn) - Am Sonntag beginnt die UCI-Straßenweltmeisterschaft von Kigali/Ruanda, wo vom 21. bis 28. September erstmals Welttitelkämpfe auf dem afrikanischen Kontinent ausgetragen werden. Den Anfang ma
(rsn) – Liane Lippert (Movistar) hat beim 4. Ausgabe des Grand Prix de Wallonie Dames (1.1) knapp das Podium verpasst. Die Friedrichshafenerin musste sich nach einer starken Vorstellung über 128,8
(rsn) – Zum Auftakt der Straßen-WM wird am Sonntag wird in Kigali im Zeitfahren der Männer der Nachfolger von Remco Evenepoel ermittelt. Der Belgier will in Ruanda auf 1550 Metern Höhe seinen dri