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23.03.2023 | (rsn) - Nicht nur bei den Männern, auch bei den Frauen kam es beim Sprintklassiker Brügge-De Panne (1.WWT) zu keinem Massensprint. Erneut waren es Windkanten, die zu einem Ausscheidungsrennen führten, in dem sich die Britin Pfeiffer Georgi (DSM) mit einem cleveren taktischen Manöver zur Solosiegerin kürte, nachdem sie die Topfavoritinnen gut siebeneinhalb Kilometer vor dem Ziel stehen gelassen hatte.
Für die 22-Jährige aus London war es der bislang größte Erfolg ihrer noch jungen Karriere. Einen, den sie zum einen ihrem Mut zur Offensive zu verdanken hatte, aber auch ihrer Teamkollegin Megan Jastrab. Mit der US-Amerikanerin gemeinsam schaffte sie den Sprung in die zehnköpfige Gruppe, die kurz sich vor der Schlussrunde vom Feld lösen konnte.
"Wir wollten das Rennen schwer und chaotisch machen. Es war super, dass wir zu zweit vorne mit dabei waren. Die Gruppe ist gut gelaufen, auch weil andere Teams mehr als eine Fahrerin vorne hatten", berichtete Georgi im Zielinterview. Das Zusammenspiel der beiden DSM-Fahrerinnen verlief perfekt, als sie in der Schlussrunde zuerst die Gruppe in zwei Teile aufsplitteten und dann mit ideal abgestimmten Attacken die Konkurrentinnen zermürbten.
Die Initiative dafür ging vor allem von der Britin aus, die gut 25 Kilometer sich vor dem Ziel mit ihrem Sportlichen Leiter Albert Timmer besprach. "Dort sagte ich, dass wir bei der zweiten Passage von De Moeren etwas machen müssen und haben deshalb beschleunigt", erklärte sie.
Lediglich Shari Bossuyt (Canyon//SRAM Racing), Vorjahressiegerin Elisa Balsamo (Trek - Segafredo), Ex-Teamkollegin Lorena Wiebes (SD Worx) und die Dänin Amalie Dideriksen (Uno-X Pro Cycling) konnten am Hinterrad des DSM-Duos bleiben. Die Österreicherin Christina Schweinberger (Fenix - Deceuninck), die ein beherztes Rennen zeigte, verlor dagegen an der Windkante den Anschluss.
Gut siebeneinhalb Kilometer vor dem Ziel war es dann erneut Jastrab, die in die Offensive ging. Während ihre Attacke von den Favoritinnen neutralisiert werden konnte, nutzte Georgi den Überraschungsmoment danach und fuhr so zum Sieg. "50 Prozent davon gehören aber Megan, ohne sie hätte ich das nicht geschafft", meinte die frischgebackene Klassikersiegerin.
Hinter Georgi landete Balsamo, die wie im Vorjahr Wiebes im Schlusssprint bezwingen konnte, auf dem zweiten Platz. Jastrab wurde Vierte vor Bossuyt und Dideriksen. Christina Schweinberger egalisierte ihr bestes Women's WorldTour-Ergebnis, einen achten Rang von Omloop Het Nieuwsblad, und wurde Achte. Beste Deutsche war Franziska Koch (DSM) auf Platz 23.
Das 163,1 Kilometer lange Eintagesrennen vom westflämischen Brügge an die Nordseeküste nach De Panne begann gemächlich, aber durchaus mit hektischen Szenen. Immer wieder gingen kleine Lücken im Feld auf, doch in der Auftaktphase blieb noch alles beisammen. Kurz vor dem Erreichen der 48 Kilometer langen Schlussschleife rund um De Panne gab es einen Massensturz, in dem unter anderem Marta Bastianelli (UAE Team ADQ) und Letizia Paternoster (Jayco AlUla) involviert waren. Daraufhin wurde das Rennen neutralisiert. Paternoster, die lange am Boden lag, musste aufgeben.
Schon zehn Kilometer später folgte der nächste Sturz, wieder waren es etliche Fahrerinnen, die zu Boden gingen. Kurz darauf startete die Belgierin Mieke Docx (Lotto Dstny Ladies) den ersten Angriffsversuch des Tages, der aber nach ein paar Kilometern wieder beendet wurde. Somit ging das Feld geschlossen auf die beiden Schlussrunden.
Das Profil von Brügge-De Panne | Foto: Veranstalter
Als das erste Mal der windanfällige Abschnitt De Moeren befahren wurde, kam es im Feld zu einer Teilung, wobei sich eine zehn Frauen starke Gruppe vorne absetzen konnte. In dieser waren die wohl stärksten Fahrerinnen des Tages zu finden wie die spätere Siegerin Georgi, deren Teamkollegin Jastrab und die Sprinterinnen Balsamo und Wiebes. Auch die Tirolerin Christina Schweinberger, heuer schon Zehnte beim Omloop Het Nieuwsblad, war in der vordersten Gruppe dabei.
Die zehn Fahrerinnen bauten ihren Vorsprung bis zur Schlussrunde beständig aus, während das UAE Team ADQ dahinter vergeblich versuchte, seine Kapitänin Bastianelli wieder nach vorne zu bringen. Auch in der finalen Runde war es erneut der Abschnitt De Moeren, der für die nächste Selektion sorgte. Dort erhöhte das DSM-Duo das Tempo und teilte die Gruppe. Bossuyt schaffte noch einmal den Sprung nach vorne, wogegen die Britin Alice Barnes (Human Powered Health) dahinter zu Sturz kam und dabei die Belgierin Julie de Wilde (Fenix - Deceuninck) mitriss.
Die Führende der Nachwuchswertung in der Women's WorldTour, die Niederländerin Maike van der Duijn (SD Worx), und Christina Schweinberger wurden auch durch die DSM-Aktion überrascht und verloren den Anschluss, so dass sechs Fahrerinnen gemeinsam auf die letzten 15 Kilometer gingen.
7,5 Kilometer vor dem Ziel holte Team DSM zum nächsten Doppelschlag aus. Zuerst attackierte Jastrab, an deren Hinterrad sowohl Balsamo als auch Wiebes sprangen. Die Konterattacke von Georgi verpassten die Topfavoritinnen dann jedoch. Da sie sich in der Nachführarbeit nicht einig wurden, erreichte die Britin den Zielstrich in De Panne mit einem Vorsprung von über einer Minute. Dahinter setzte sich Vorjahressiegerin Balsamo gegen Wiebes im Sprint um Rang zwei durch, Vierte wurde Jastrab vor Bossuyt und der dänischen Bahnspezialistin Dideriksen.
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