In Algerien dennoch eine beachtliche Vorstellung

Trotz Watt-Bestwert: Traenckner büßte Rang vier noch ein

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Trotz Watt-Bestwert: Traenckner büßte Rang vier noch ein"
Björn Traenckner (Embrace The World) bei der Algerien-Rundfahrt | Foto: Team Embrace The World

16.03.2023  |  (rsn) – Die Ausgangslage war vielversprechend, doch die Konkurrenz erwies sich am Schlusstag als zu stark. Björn Traenckner (Embrace The World) verlor auf der schweren 9. Etappe der Algerien-Rundfahrt (2.2), die er als Gesamtvierter mit nur acht Sekunden Rückstand auf den Spitzenreiter in Angriff genommen hatte, viel Zeit und rutsche noch auf den elften Rang ab.

"Es hat einfach von meinem Watt-pro-Kilogramm-Wert nicht gereicht“, erklärte der 24-jährige Deutsche gegenüber radsport-news.com. Traenckner war am langen Berg in der ersten Rennhälfte schon ins Hintertreffen geraten, als die Klassement-Fahrer auf die Tube drückten.

Zwischenzeitlich konnte ihn sein Teamkollege Adrian Callies, der aus der Spitzengruppe zurückgefallen war, wieder an die Favoriten heranfahren, aber kurz darauf musste Traenckner endgültig abreißen lassen und seine Podiumshoffnungen begraben.

"Eigentlich ist unser Plan ja gut aufgegangen. Adrian war in der Spitzengruppe und hat dann für mich noch gute Arbeit verrichten können“, meinte Traenckner, der am Ende 4:30 Minuten verlor, obwohl er im Anstieg einen "20-Minuten-Allzeit-Bestwert“ erzielt hatte. "Entweder bin ich noch zu schwer oder ich hatte bisher einfach zu wenig Training an der Schwelle“, betrieb er bereits Ursachenforschung.

Dennoch war seine Leistung beachtlich. Schließlich hatte er nach dem Abitur fünf Jahre lang keinen Radsport betrieben und trainiert erst seit weniger als einem Jahr wieder regelmäßig. "Da kann ich auch einfach nicht mehr erwarten“, so Traenckner, der früher für das Team Bulls Cross Country-Rennen bestritt.

Einen weiteren Grund dafür, dass die ansonsten für Embrace The World so erfolgreich verlaufene Rundfahrt nicht gekrönt werden konnte, lieferte Kapitän Marcel Peschges gegenüber radsport-news.com. "Relativ viele von uns sind gesundheitlich angeschlagen“, verriet er.

So schlug sich Prologsieger Callies mit einer Erkältung herum, schaffte es auf der Schlussetappe dennoch in die Ausreißergruppe. Dort allerdings hatte er mit dem "für meine Verhältnisse sehr hohen Tempo“ zu kämpfen. "Ich konnte mich zwar kurz erholen, bevor mich das Hauptfeld mit Björn auffuhr und dann für ihn noch eine Lücke zufahren. Aber länger als fünf Minuten konnte ich mich dann auch nicht mehr vorne halten“, erklärte Callies gegenüber radsport-news.com.

Und da kurz darauf auch Traencker zurückfiel, wurde es für Embrace The World nichts mit einer Spitzenplatzierung in der Gesamtwertung, die der Franzose Paul Hennequin (Nice Metropole) zu seinen Gunsten entschied. "Schade, dass es nicht für mehr gereicht hat“, sagte der Gesamtelfte Traenckner abschließend.

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