--> -->
11.03.2023 | (rsn) – Wer All-In geht, kann auch verlieren. Unter diesem Motto stand die letzte bergige Etappe des 58. Tirreno-Adriatico (2.UWT) für Bora – hansgrohe. Die deutsche WorldTour-Mannschaft attackierte mit dem Gesamtsiebten Aleksandr Vlasov rund 25 Kilometer vor dem Ziel und setzte so Primoz Roglic mit seiner Jumbo-Visma-Mannschaft unter Druck.
Am Ende aber klärten die Teams UAE Emirates und Ineos Grenadiers die Situation für den slowenischen Gesamtführenden und für Bora standen Zeitverluste unter dem Strich: Lennard Kämna rutschte in Osimo vom zweiten auf den vierten Gesamtrang ab, Vlasov vom siebten auf den neunten und Jai Hindley vom achten auf den 15. Platz.
___STEADY_PAYWALL___"Ich kann den Jungs heute keinen Vorwurf machen. Wir wollten in der letzten Runde das Rennen bestimmen und auf Sieg fahren. Das haben wir gemacht. Jumbo war unter Druck und hatte eigentlich keine Helfer mehr, aber dann haben sich andere Teams an der Führung beteiligt. Es hat am Ende leider nicht gereicht", bilanzierte der Sportliche Leiter Enrico Gasparotto. "Wir haben mit dem Team hier eine sehr gute Basis, aber es fehlt noch etwas, um dem Rennen ganz unseren Stempel aufzudrücken."
Als es fünf Kilometer vor dem Etappenziel in Osimo zum letzten Mal die bis zu 14 Prozent steile Muro di Costa del Borgo hinaufging, konnten weder Kämna noch Vlasov oder Hindley mit den besten Acht mithalten, die schließlich den Tagessieg unter sich ausmachten. Dabei fehlte dem Russe Vlasov sicherlich auch die Kraft, die er zuvor in der Offensive investiert hatte, als er gemeinsam mit Guillauma Martin (Cofidis) und dem Movistar-Duo Carlos Verona und Alex Aranburu ausgerissen war.
Als der Gesamtsiebte Aleksandr Vlasov (Bora – hansgrohe) attackierte, musste auch Primoz Roglic (Jumbo – Visma, im Blauen Trikot) selbst nachführen. | Foto: Cor Vos
Es war ein All-In-Angriff: Denn Vlasov hätte durchaus mit dem Tirreno-Gesamtsieg dafür belohnt werden können, und eine Weile sah es sogar sehr gut aus. Das Quartett fuhr eine halbe Minute heraus und der Gesamtführende Roglic hatte mit Wout Van Aert nur noch einen Helfer bei sich. Doch da Vlasov nicht nur das Blaue Trikot von Roglic, sondern eben auch die möglichen Podestplätze von Joao Almeida und Tao Geoghegan Hart gefährdete, übernahmen UAE Emirates sowie Ineos Grenadiers die Verantwortung der Nachführarbeit und sorgten schließlich am Fuße der Muro für den Zusammenschluss.
Der entkräftete Vlasov half dann nach dem Anstieg noch Kämna für eine Weile, um den Rückstand in Grenzen zu halten, konnte auf den letzten Metern aber auch in dessen Gruppe nicht mehr mitfahren und verlor 39 Sekunden – Kämna 20 und der an der Muro bereits abgehängte Giro-Sieger Hindley 1:13 Minuten.
"Die Etappe war brutal schwer. Wir waren in einer sehr guten Situation, als Aleks vorne war. Wir wollten Jumbo-Visma unter Druck setzen, aber leider haben dann auch UAE und Ineos im Feld Tempo gemacht. Bei der entscheidenden Attacke konnte ich einfach nicht mitgehen. Aleks war bei mir und hat noch einmal eine super Führung gefahren, aber wir konnten nicht mehr rankommen. Dennoch denke ich, wir haben einen guten Teamspirit gezeigt und alles versucht", fasste Kämna den Tag zusammen und zog dann auch eine persönliche, vorläufige Wochenbilanz:
Lennard Kämna konnte in der steilen und am Ende gepflasterten Muro di Costa del Borgo nicht mit den Besten mitklettern. | Foto: Cor Vos
"Alles in allem muss ich mit den letzten Tagen zufrieden sein. Meine Form ist gut, da bin ich happy", sagte der 26-Jährige, der die Fernfahrt am Sonntag – wenn nichts völlig Unerwartetes auf der flachen Schlussetappe nach San Benedetto del Tronto noch passiert – als Gesamtvierter beenden wird. Der letzte Deutsche, der bei Tirreno-Adriatico auf dem Podium gestanden hatte, war im Jahr 2009 Andreas Klöden.
Kämna hatte mit einem bärenstarken Zeitfahren im verregneten Lido di Camaiore am Montag das Fundament für das Spitzenergebnis gelegt. Dort war er nur von Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) geschlagen worden. Vom Vorsprung aus dem Kampf gegen die Uhr zehrte er dann über die Woche, und auch wenn er bergauf sicher nicht zu den besten Fünf und vielleicht nicht mal zu den besten Zehn gehörte, biss sich Kämna eindrucksvoll fest und wird nun wohl mit dem bislang besten Gesamtwertungs-Ergebnis in einem WorldTour-Rennen in seiner bisherigen Karriere belohnt. "Es fehlt einfach noch das letzte Bisschen nach ganz vorne", deutete Kämna aber an, dass er selbst aber noch mehr will.
(rsn) – Die Pleite der Silicon Valley Bank (SVB) könnte auch bedrohliche Folgen für das US-amerikanische Frauenteam EF Education – Tibco – SVB nach sich ziehen. Die Bank mit Sitz in Kalifornie
(rsn) - Paris-Nizza und Tirreno-Adriatico sind Geschichte. Beide Fernfahrten lieferten vor allem für die Klassementfahrer und Sprinter wichtige Anhaltspunkte über ihre Form. Die Rennen waren von te
(rsn) – Am Ende fehlte Lennard Kämna (Bora – hansgrohe) beim 58. Tirreno-Adriatico (2.UWT) nicht viel zum Podium. Nur elf Sekunden hinter dem Gesamtdritten Tao Geoghegan Hart (Ineos Grenadiers) b
(rsn) – Primoz Roglic (Jumbo – Visma) hat in San Benedetto del Tronto die 58. Ausgabe von Tirreno-Adriatico (2.UWT) für sich entschieden. Die Schlussetappe ging nach 154 Kilometern im Massensprin
(rsn) – Wegen unerlaubter Benutzung von Gehwegen im Finale der 6. Etappe von Tirreno-Adriatico hat die Jury am Samstagabend noch Strafen gegen sechs Fahrer ausgesprochen. Mikel Landa (Bahrain Victor
(rsn) – Welche Rennen gilt es heute zu beachten? Wie sehen die Streckenprofile und Startlisten jeweils aus und wer ist der Favorit oder die Favoritin? radsport-news.com stellt jeden Morgen die wi
(rsn) - Primoz Roglic (Jumbo - Visma) ist der Dominator der 58. Austragung von Tirreno-Adriatico (2.UWT). Das bewies er erneut auf der 6. Etappe der Rundfahrt, die er nach 193 Kilometern rund um Osimo
(rsn) - Mit Tudor und Breitling finanzieren zwei prominente Uhrenmarken aus der Schweiz zwei neue ProTeams aus diesem Land. Nach dem größten Dopingskandal, der für immer untrennbar mit dem Namen ei
(rsn) - Mit vor Anstrengung verzerrtem Gesicht erreichte Lennard Kämna (Bora – hansgrohe) das Ziel der 5. Etappe der Fernfahrt Tirreno-Adriatico von Morro d’Oro zur verkürzten Bergankunft oberha
(rsn) - Die Königsetappe des 58. Tirreno-Adriatico (2.UWT) ist wegen des momentan über Südeuropa wütenden Sturmes verkürzt worden - und trotzdem kam es in Italien zu einigen heiklen Szenen. Einig
(rsn) – Primoz Roglic (Jumbo – Visma) erwies sich auch auf der Königsetappe der 58. Ausgabe von Tirreno-Adriatico (2.UWT) als der Stärkste und nahm mit seinem zweiten Tagessieg in Folge Lennard
(rsn) – Aufgrund widriger Witterungsbedingungen muss die Königsetappe von Tirreno-Adriatico (2.UWT) verkürzt werden. Wie RCS Sport als Veranstalter der Fernfahrt mitteilte, sorgt heftiger Wind daf
(rsn) – Zum 119. Mal steht Il Lombardia im Rennkalender. Das der fünf Monumente des Radsports führt diesmal über 241 Kilometer von Como nach Bergamo, wobei die Strecke fast identisch mit der von
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Remco Evenepoel will sich mit einem “guten Ergebnis“ von seinem Team Soudal – Quick-Step verabschieden. Der Zeitfahrwelt- und -europameister, der in der kommenden Saison das Trikot von
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die w
(rsn) – Seit vielen Jahren versucht der Radsportweltverband UCI die Disziplin Cyclocross ins Olympische Programm zu hieven. Und die Anzeichen verdichten sich, dass dies bei den Winterspielen 2030 ta
(rsn) – Nach seinem mal wieder in überragender Manier herausgefahrenen Sieg bei Tre Valli Varesine (1.Pro) gönnt sich Tadej Pogacar (UAE – Team Emirates – XRG) vor Il Lombardia (1.UWT) , dem l
(rsn) – Am Dienstag präsentierte der Radsportweltverband UCI den Rennkalender der Männer für 2026 und wie jedes Jahr gibt es auch in der neuen Saison zahlreiche Änderungen. Die wichtigsten fasst
(rsn) – Tadej Pogacar (UAE – Team – Emirates – XRG) tritt in dieser Saison dominanter denn je auf. Vor seinem letzten Einsatz bei Il Lombardia (11. Okt.), wo er seinen fünften Triumph in Seri
(rsn) – Noch immer ist die schon vor Monaten angekündigte Fusion von Lotto und Intermarché - Wanty nicht abgewickelt. Verantwortlich dafür sein soll laut der Zeitung Het Laatste Nieuws ein Schuld
(rsn) – Am 8. November beginnt im belgischen Middelkerke die Cross-EM. Nicht mehr im Programm stehen wird dabei laut der offiziellen Webseite und dem Technischen Leitfaden der Staffel-Wettbewerb, de
(rsn) – Am Samstag steht mit Il Lombardia (1.UWT) das fünfte und letzte Monument der Saison auf dem Programm. Der italienische Herbstklassiker ist zudem das letzte WorldTour-Eintagesrennen des Jahr
(rsn) – Viel besser hätte die erste Saison der Red Bull – Bora – hansgrohe Rookies nicht laufen können. Den Fahrern des 2025 neu gegründeten U23-Teams des deutschen WorldTour-Rennstalls gelan