In Algerien in der letzten Kurve gestürzt

Traenckner wollte den Sprintsieg und riskierte zu viel

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Traenckner wollte den Sprintsieg und riskierte zu viel"
Björn Traenckner (Embrace The World) nach seinem Sturz im Finale der 2. Etappe der Algerien-Rundfahrt | Foto: Team Embrace The World

09.03.2023  |  (rsn) – Zwei Stürze auf den letzten fünf Kilometern haben Björn Traenckner (Embrace The World) auf der 2. Etappe der Algerien-Rundfahrt (2.2) alle Chancen auf den Tagessieg geraubt. Nach einem Sturz fünf Kilometer vor dem Ziel hatte er die Lücke nach vorne nochmals schließen können, doch dann rutschte er auch noch in der letzten Kurve 250 Meter vor dem Ziel an fünfter Position fahrend weg.

“Am Ende war es ganz schön hektisch, als die Sprintzüge nach vorne kamen. Beim ersten Sturz blieb ich unverletzt und setzte mich schnellstmöglich wieder auf das Rad. Ich habe das kleine Loch mit aller Kraft wieder zugefahren und bin sogar am Feld vorbeigerollt, direkt vor zu den anderen Sprintzügen“, so Traenckner zu radsport-news.com.

Danach jedoch wollte der ETW-Akteur zu viel. “Ich dachte, dass es nach der letzten Kurve nur noch 200 Meter bis zum Ziel sein würden und wollte heute alles probieren. Für mich hieß es da: alles oder nichts und bin dann zu schnell in die rutschige Kurve reingefahren“, erklärte Traenckner, der mit Maximalschwung auf die Zielgeraden kommen wollte, um so "vielleicht sogar zu gewinnen“.

Statt auf dem Podium landete er aber bei Tempo 45 auf dem Asphalt und flog über eine Verkehrsinsel. Nach dem Rennen musste der 24-Jährige erst einmal verarztet werden, zog sich dabei aber keine Brüche zu.

Adrian Callies, der den Prolog gewonnen hatte und für einen Tag das Gelbe Trikot trug, konnte ebenfalls nicht in die Entscheidung eingreifen. Er war bereits durch den Sturz fünf Kilometer vor dem Ziel ausgebremst wurden. So war Marcel Peschges auf Platz 25 bester Fahrer der Equipe. Den Sieg sicherte sich der Algerier Youcef Reguigui, der vor einigen Jahren mit Dimension Data in der WorldTour gefahren war.

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