--> -->
27.02.2023 | (rsn) – Zum Openingsweekend hat radsport-news.com sechs Fragen aufgeworfen, die sich vor dem Klassiker-Auftakt stellten – und teilweise lieferten der Omloop Het Nieuwsblad (1.WWT) und der Omloop van het Hageland (1.1) bereits klare Antworten. Zumindest zu einem Thema allerdings wird man wohl die kommenden Wochen abwarten müssen, um es endgültig klären zu können. Hier sind die sechs Antworten, die uns das Openingsweekend der Frauen gegeben hat:
Drückt Van Vleuten der Saison gleich ihren Stempel auf?
Lange Zeit sah es am Samstag so aus, als würde Annemiek van Vleuten die Titelverteidigung gelingen können. Ihr Team Movistar war bärenstark. Als sich nach dem Molenberg eine 17-köpfige Spitzengruppe bildete, war Movistar dort zu fünft vertreten. Doch zwei Kilometer vor der Muur van Geraardsbergen war die Jagd nach dem Sieg für die Weltmeisterin vorbei: In einem Schlagloch fuhr sie sich den Reifen platt. Van Vleuten konnte der Saison als nicht gleich ihren Stempel aufdrücken, zeigte sich im Ziel aber entspannt und erklärte radsport-news.com: "Jetzt freue ich mich auf Strade Bianche!"
Annemiek van Vleuten (Movistar) an der Spitze des Pelotons, lange bevor sie beim Omloop ein Platten stoppte. | Foto: Cor Vos
Wie klappt die Rollenverteilung bei SD Worx?
___STEADY_PAYWALL___
Doppelsieg in Ninove mit Lotte Kopecky und Lorena Wiebes und Sieg in Tielt-Winge mit Wiebes - besser hätte das Openingsweekend für SD Worx nicht laufen können. Doch fast noch wichtiger als der pure Erfolg: Es zeigte sich ganz deutlich, dass das "Luxusproblem" der internen Einigung mit zwei sprintstarken Klassikerfahrerinnen gar kein Thema ist.
Denn Kopecky hat ihre 2022 schon angestoßene Entwicklung von der Sprinterin zur Klassikerspezialistin mit noch mehr Fokus auf die steilen Rampen im Winter fortgesetzt. Sie ließ der gesamten Konkurrenz an der Muur van Geraardsbergen keine Chance und zeigte so, wie die Rollenverteilung bei SD Worx nun aussieht: Kopecky für die Offensive, Lorena Wiebes für die Sprints, wenn es am Ende doch wieder zusammenläuft. Nach dem Auftritt von Ninove ist Kopecky auch für ihre Titelverteidigung bei Strade Bianche am kommenden Wochenende die Top-Favoritin, während Wiebes diese Rolle eine Woche später bei der Ronde van Drenthe dann wieder bekleiden wird.
Doppelsieg beim Omloop Het Nieuwsblad für SD Worx: Lotte Kopecky siegte vor Lorena Wiebes. | Foto: Cor Vos
Wie schlägt sich Zoe Bäckstedt beim WorldTour-Debüt?
2:09 Minuten nach Siegerin Lotte Kopecky (SD Worx) ist Junioren-Weltmeisterin Zoe Bäckstedt (EF Education – Tibco – SVB) bei ihrem ersten WorldTour-Einsatz auf Rang 68 ins Ziel gekommen. Das klingt auf den ersten Blick nicht berühmt, doch damit saß die 18-jährige Britin immerhin im zweiten großen Fahrerfeld, das am Ende um den 29. Platz sprintete.
Bäckstedt konnte nach ihren dominanten Jahren als Juniorin zwar nicht sofort ganz vor in die Weltspitze der Elite springen und litt vor allem in den schweren Steigungen am Molenberg und Berendries, wo sie den Anschluss verlor. Doch sie kämpfte sich vor Geraardsbergen nochmal ins erste große Feld zurück und fiel dann erst an der Muur endgültig ab. Insgesamt also ein guter Einstand für den Youngster, den man in den kommenden Wochen vor allem bei der Ronde van Drenthe, Brügge-De Panne oder Gent-Wevelgem im Auge behalten sollte.
Zoe Bäcksted (EF Education - Tibco - SVB) bestritt am Wochenende mit dem Omloop Het Nieuwsblad ihr erstes WorldTour-Rennen und fuhr tagsdrauf auch den Omloop van het Hageland. | Foto: Cor Vos
Kann Cavalli ihre Ängste bezwingen?
Wie genau es im Kopf der Italienerin am Samstag auf den belgischen Straßen aussah, weiß nur sie selbst. Doch Fakt ist: Marta Cavalli (FDJ Suez) ist den Omloop Het Nieuwsblad nicht zu Ende gefahren. Sie befand sich schon nach dem Molenberg, wo das Peloton erstmals nach einer ruhigeren ersten Rennhälfte auseinandergerissen wurde, nicht mehr in den vorderen Gruppen und gab kurz danach auf. Auch wenn sie rein physisch gut in Form ist – bei der UAE Tour kletterten nur vier Frauen schneller auf den Jebel Hafeet als sie – so bleibt die 24-Jährige bei den winkligen Klassikern aufgrund ihrer Positionierungsprobleme also zunächst ein Sorgenkind. Die Folgen des Horror-Unfalls bei der Tour de France Femmes mit Nicole Frain im letzten Juli scheinen weiterhin nicht ausgestanden.
Wie eng beieinander ist das Peloton 2023?
Zwei Rennen, zwei überlegene Siegerinnen: Kopecky war beim Omloop Het Nieuwsblad klar die Stärkste und Wiebes brachte im Sprint von Tielt-Winge beim Omloop van het Hageland am Sonntag mehrere Radlängen zwischen sich und die Zweitplatzierte Marta Bastianelli (UAE Team ADQ). Beim Blick aufs Ergebnis scheint sich die Spitze des Pelotons beim Klassiker-Auftakt nicht weiter verdichtet zu haben. Dennoch mischten sich viele verschiedene Teams in den ersten großen Gruppen der Rennen und in den Top 10 tauchten wieder mal auch neue Namen auf. Die Entwicklung zu mehr Abwechslung und damit Spannung, die das Frühjahr 2022 prägte, könnte sich also fortsetzen – wirklich beurteilen wird man das aber wohl erst im April können.
Liane Lippert (Movistar) führte das Peloton hinter den Spitzenreiterinnen Arlenis Sierra (Movistar) und Lotte Kopecky (SD Worx) über die Muur. | Foto: Cor Vos
Was geht für Maxx Solar – Rose beim Debüt als UCI-Team?
Mit den Allerbesten konnten die Frauen des zum UCI-Team aufgestellten Rennstalls Maxx Solar – Rose beim Omloop van het Hageland noch nicht mithalten. Keine der sechs gestarteten Fahrerinnen schaffte es am Ende in die rund 25-köpfige Spitzengruppe. Trotzdem aber durfte man sich im Team von Sportdirektor Christian Müller am Abend freuen.
Gegenüber radsport-news.com hatte Müller vor dem Rennen erklärt, dass er sich sowohl eine Top-15-Platzierung als auch ein Szenario mit keiner Fahrerin in den Top 40 vorstellen könne – je nach Rennverlauf und wie die Positionierung im Feld beim Klassiker-Debüt funktioniere. Mit Platz 40 von Katharina Fox lag die Ausbeute am Ende daher zwischen dem Traum-Szenario und dem Minimalziel.
Doch eine noch schönere Bestätigung für das Gezeigte als das reine Ergebnis, war ein Anruf auf dem Heimweg am Sonntagabend: Da nämlich wurde das Team ganz kurzfristig für Dienstag zu Le Samyn (1.1) eingeladen. "Also schnell heim, am Montag ins Büro und dann wieder zurück nach Belgien", lachte Müller gegenüber radsport-news.com. "Le Samyn sagst Du halt auch nicht ab."
(rsn) – Nach ihrem Auftaktsieg bei der Tour de l´Ardèche (2.1) hat Weltmeisterin Lotte Kopecky (SD Worx – Protime) nach einem Sturz auf der 3. Etappe die Rundfahrt vorzeitig verlassen müssen. D
(rsn) – Zum zweiten Mal nach 2020 hat sich Lydia Ventker (RSV Gütersloh) die Gesamtwertung der Rad-Bundesliga sichern. Auf Rang zwei folgte als beste U19-Fahrerin Magdalena Leis (Mangertseder), D
(rsn) – Lotte Kopecky (SD Worx – Protime) hat sich schon gleich zum Auftakt der Tour de l’Ardèche (9. – 14. September / 2.1) ihren großen Wunsch erfüllt und einen Etappensieg eingefahren.I
(rsn) – Ursprünglich wollte sich Lotte Kopecky (SD Worx – Protime) bei der am heutigen Dienstag beginnenden Tour de l’Ardèche (9. – 14. September / 2.1) zur Vorbereitung auf die Straßen-WM
(rsn) – Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) hat auf der 6. Etappe der Simac Ladies Tour (2.WWT) ihren fünften Etappensieg gefeiert und sich damit auch den Gesamtsieg gesichert. Sie gewann nach 156
(rsn) – Zoe Bäckstedt (Canyon – SRAM – zondacrypto) hat wie letzte Saison das Zeitfahren der Simac Ladies Tour (2.WWT) gewonnen. Nach 10,2 Kilometern von Doetinchem nach Westendorp feierte die
(rsn) – Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) dominiert die 27. Simac Ladies Tour (2.WWT) weiter nach Belieben. Die Europameisterin entschied die 3. Etappe über 160,1 Kilometer rund um Zeewolde für
(rsn) – Auftaktsiegerin Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) hat auch am zweiten Tag der 27. Simac Ladies Tour (2.WWT) zugeschlagen. Die Europameisterin aus den Niederlanden setzte sich über 124,5 K
(ran) - Die Simac Ladies Tour (2.WWT) wurde erstmals 1998 unter dem Namen Holland Ladies Tour und hat seitdem ihren festen Bestand im Rennkalender der Frauen. Die sechstätige Rundfahrt durch die Nie
(rsn) - Die Schwedin Jenny Rissveds (Canyon – CLLCTV) hat in Les Gets ihren zweiten Weltcup-Sieg der Saison über die Olympische Distanz gefeiert. Zudem gelang der Olympiasiegerin von Rio nach den
(rsn) – Mischa Bredewold (SD Worx – Protime) hat zum dritten Mal in Folge die Classic Lorient Agglomération (1.WWT) gewonnen. Sie war nach 165 Kilometern in Plouay schneller als Marianne Vos (Vis
(rsn) – Nach sechseinhalb Jahren wird Franziska Koch Ende 2025 das Team Picnic – PostNL verlassen und sich zu neuen Ufern aufmachen: Die 25-Jährige hat einen Zweijahresvertrag beim französischen
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) - Bevor die Vuelta für die Entscheidung im Gesamtklassement nochmal ins Hochgebirge abbiegt, steht ein letzter Tag für die Sprinter im Programm. Auf den 161,9 Kilometern von Salamanca nach Gu
(rsn) – Nach bislang sieben Etappenerfolgen bei der Vuelta a Espana brannte das Team von UAE – Emirates – XRG auf der 18. Etappe das nächste Feuerwerk ab. Auch wenn nur neun Zehntel zum Tagess
(rsn) – Giovanni Carboni (Unibet – Tietema Rockets) wurde vom Weltradsportverband UCI wegen auffälliger Werte im sogenannten Blutpass vorläufig gesperrt. Die ermittelten Daten stammen aus der le
(rsn) – Im verkürzten Zeitfahren der Vuelta a Espana hat sich Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) seinen zweiten internationalen Sieg dieser Saison gesichert. Auf der 18. Etappe war er nach 12,2 Kilom
(rsn) - 184 Profis aus 23 Teams sind am 23. August in Turin in Norditalien zur 80. Vuelta a Espana (2.UWT) angetreten. 3151 Kilometer ist die Spanien-Rundfahrt in diesem Jahr lang, nicht weniger als
(rsn) – Eigentlich war es eine schnelle Angelegenheit für Filippo Ganna. Nach genau 13 Minuten auf der Strecke der 18. Etappe der Vuelta a Espana war sein Arbeitstag auch schon wieder beendet. Doch
(rsn) – Nach ihrem Auftaktsieg bei der Tour de l´Ardèche (2.1) hat Weltmeisterin Lotte Kopecky (SD Worx – Protime) nach einem Sturz auf der 3. Etappe die Rundfahrt vorzeitig verlassen müssen. D
(rsn) – Isaac Del Toro (UAE – Emirates – XRG) hat bei den italienischen Herbstklassikern weiterhin alles unter Kontrolle. Der 21-jährige Mexikaner sicherte sich in der Toskana auch die 73. Copp
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Auch wenn er beim Giro della Toscana nicht ins Ziel kam, so ist die Tatsache, dass Marco Brenner (Tudor) erstmals nach seinem Sturz auf der 19. Etappe des Giro d’Italia wieder ein Radrenne
(rsn) – Felix Gall (Decathlon – AG2R La Mondiale) gehört zu denjenigen Fahrern, die über die Verkürzung des heutigen Einzelzeitfahrens der Vuelta a Espana nicht traurig sein dürften. Auf den j