Valenciana: Uijen holt Schlussetappe

Ghekiere schnappt Teamkollegin Moolman den Gesamtsieg weg

Von Felix Mattis

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Ashleigh Moolman-Pasio (AG Insurance - Soudal Quick-Step / rechts) gratuliert ihrer Teamkollegin Justine Ghekiere, nachdem die ihr gerade den Gesamtsieg bei der Valencia-Rundfahrt abgejagt hat. | Foto: Cor Vos

19.02.2023  |  (rsn) – Der junge belgische Rennstall AG Insurance – Soudal Quick-Step hat den ersten Rundfahrtsieg seiner Teamgeschichte eingefahren – und dann auch noch einen Doppelerfolg gefeiert: Die Belgierin Justine Ghekiere gewann für die Mannschaft von Sportdirektorin Jolien D'Hoore die viertägige Volta Comunitat Valenciana Femines (2.Pro) mit einer Sekunde Vorsprung vor ihrer Teamkollegin Ashleigh Moolman-Pasio.

Das gelang der 26-Jährigen, weil sie auf der Schlussetappe in der Gruppe des Tages saß und gemeinsam mit Elise Uijen (DSM) 16 Sekunden vor dem Hauptfeld ins Ziel kam. Uijen gewann nach 113 Kilometern in Gandia die Etappe und Ghekiere sicherte sich die Gesamtwertung.

Hinter dem Duo entschied Karlijn Swinkels (Jumbo – Visma) den Sprint des nur noch 26-köpfigen ersten Feldes und wurde Etappendritte. Moolman-Pasio wurde Siebte und musste ihr Führungstrikot daher zwar abgeben, konnte sich aber  mit ihrer elf Jahre jüngeren Teamkollegin freuen. Die Südafrikanerin hatte am Samstag die 3. Etappe gewonnen.

Hinter Ghekiere und Moolman-Pasio wurde Amanda Spratt (Trek – Segafredo / + 0:05) Gesamtdritte der Rundfahrt. Weltmeisterin Annemiek van Vleuten (Movistar / + 0:07) belegte Gesamtrang vier.

Einen guten Eindruck hinterließ in Spanien auch die Deutsche Ricarda Bauernfeind (Canyon – SRAM). Die 22-Jährige erreichte das Ziel im ersten Verfolgerinnenfeld als Etappen-15. und beendete die Rundfahrt 22 Sekunden hinter Siegerin Ghekiere ebenfalls auf dem 15. Platz.

So lief das Rennen:

Nach dem Start dauerte es lange, bis sich eine Spitzengruppe lösen konnte. Immer wieder wurde attackiert, doch niemand konnte sich in der ersten Rennhälfte richtig absetzen. Dann aber bildete sich eine 16-köpfige Gruppe um Ghekiere, Uijen und auch Coryn Labecki (Jumbo – Visma). Die 16 Spitzenreiterinnen fuhren schnell zwei Minuten heraus, was vor allem Ghekiere für die Gesamtwertung brandgefährlich machte. Sie hatte nämlich nur 21 Sekunden Rückstand auf ihre Teamkollegin Moolman-Pasio.

Im mehr als sechs Kilometer langen Anstieg zum Alto de Barx, der 15 Kilometer vor Schluss überquert werden sollte, zerfiel die Spitzengruppe und nur Ghekiere und Uijen blieben an der Spitze beisammen. Mit knapp 45 Sekunden Vorsprung auf das Hauptfeld kam das Duo über den Pass.

Uijen attackierte ihre Begleiterin dann in der Abfahrt, doch Ghekiere konnte wieder aufschließen und so fuhren die Beiden gemeinsam dem Ziel entgegen. Dort war Uijen im Sprint die Stärkere, doch auch Ghekiere durfte kurz darauf jubeln: Denn weil das Hauptfeld erst 16 Sekunden nach dem Duo über den Zielstrich rauschte, reichte es dank der Bonifikationen für den zweiten Tagesrang für Ghekiere zum Gesamtsieg.

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