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11.12.2022 | (rsn) – Fem van Empel (Pauwels Sauzen – Bingoal) hat in Dublin den neunten Cross-Weltcup des Winters gewonnen. In einem spannenden Duell mit Puck Pieterse (Alpecin – Deceuninck) setzte die Niederländerin sich auf der Zielgeraden gegen ihre Landsfrau durch und feierte ihren zehnten Saisonsieg. Auf den weiteren Plätzen folgten mit Denise Betsema (Pauwels Sauzen – Bingoal) und Inge van der Heijden (777) zwei weitere Niederländerinnen, die 19-jährige Luxemburgerin Marie Schreiber (Tormans CX) beeindruckte als Fünfte. Mit ihrem sechsten Sieg im diesjährigen Weltcup baute van Empel ihre Gesamtführung aus.
Im Ziel erklärte van Empel, dass sie nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte gewesen sei, weil sie tags zuvor etwas Falsches gegessen habe. “Ich fühlte mich nicht wirklich gut, trotzdem habe ich alles gegeben und das hat gereicht. Aber mein Magen war noch nicht bei hundert Prozent“, so die 20-Jährige. Auf dem matschigen Kurs ohne viele Höhenmeter lieferte sie sich bis zum entscheidenden Sprint einen spannenden Zweikampf mit der gleichaltrigen Pieterse. “Puck ist wirklich stark dieses Jahr und es macht Spaß, mich jedes Rennen mit ihr zu duellieren. Heute waren wir in etwa gleichstark. Es war ein wirklich schönes Duell!“, fügte van Empel an.
Ihre Kontrahentin hatte nach einigen Problemen zu Beginn des Rennens schnell den Anschluss an die Weltcupführende gefunden. “Ich stürzte und hatte meine Kette und Plätze verloren“, beschrieb die Führende der U23-Wertung ihr Malheur in der ersten Runde. Kurz darauf lag sie ein weiteres Mal am Boden. “An den Balken befand ich mich mitten im Feld und somit nicht in guter Position, aber ich probierte es trotzdem. Beim Sturz habe ich wieder die Kette verloren“, erklärte Pieterse ihr zweites Missgeschick innerhalb weniger Minuten. Ihre rund zwanzig Sekunden Rückstand auf van Empel konnte sie danach schnell wettmachen, daraufhin blieben die besten Crosserinnen dieser Saison bis kurz vor dem Ziel beisammen.
Spannendes Duell zwischen den besten Crosserinnen des Winters
Dabei entwickelte sich ein packendes Duell. “Ich wusste, dass ich, wenn es auf den Sprint hinausläuft, Fem nicht würde schlagen können. Ich habe es darum schon vorher probiert. Aber Fem hatte noch genug Reserven, kam vorbei und hat gewonnen“, trauerte Pieterse dem verpassten Sieg hinterher. Trotzdem nahm sie viel Positives vom ersten Weltcuprennen in Irland mit. “Die Atmosphäre war gut, es waren auch viele Zuschauer da. Es hat wirklich Spaß gemacht hier zu fahren“, schloss sie.
Die 29-jährige Betsema hatte zunächst versucht, den beiden Youngstern zu folgen, musste aber schnell einsehen, dass sie chancenlos war. “Ich war best of the rest. Die beiden waren zu stark“, resümierte sie. “Nach hinten hatte ich dann viel Vorsprung, also bin ich mein eigenes Tempo gefahren“, so die Tagesdritte, die 1:37 Minuten gegenüber van Empel verlor, aber 49 Sekunden vor der Vierten lag.
Ohne deutsche Teilnehmerinnen und Topstars wie Lucinda Brand, Shirin van Anrooij (beide Baloise – Trek Lions), Marianne Vos (Jumbo – Visma) und Ceylin del Carmen Alvarado (Alpecin – Deceuninck) startete das Frauenfeld in Dublin, wo das erstmals ein Weltcuptrennen ausgetragen wurde. So war es wenig verwunderlich, dass die Luxemburgerin Schreiber ihre bislang beste Platzierung in der wichtigsten Rennserie – Platz acht in Beekse Bergen – mit dem fünften Platz verbesserte. Fast hätte sie auch van der Heijden noch abgefangen, doch die Niederländerin war im Sprint stärker.
In der Gesamtwertung bleibt van Empel unangefochten in Führung. Sie hat nunmehr 330 Zähler auf dem Konto und somit 105 Punkte Vorsprung auf Pieterse, die in der U23-Wertung weiter an erster Position liegt. Das zehnte Weltcup-Rennen des Jahres findet am 17. Dezember in Val di Sole statt.
So lief das Rennen:
Die Luxemburgische U23-Meisterin Schreiber startete am besten in den Weltcup von Dublin und bog vor Sidney McGill als Erste ins Gelände ein. Die Kanadierin stürzte allerdings in der ersten Kurve und riss die direkt hinter ihr fahrenden Pieterse und van Empel mit zu Boden. Beide fanden sich danach in der Mitte des Feldes wieder, wogegen sich die Luxemburgerin absetzte.
Betsema wollte das Missgeschick der beiden Favoritinnen ausnutzen, doch die fanden schnell wieder den Anschluss an die Spitze. An den Balken stürzte Pieterse jedoch, hatte danach Probleme mit ihrem Rad und fiel 20 Sekunden zurück. Nun nutzte van Empel die Gunst der Stunde. Sie erhöhte das Tempo, so dass nur ihre Teamkollegin Betsema mitgehen konnte.
Die erste Zielpassage passierten die Spitzenreiterinnen zwölf Sekunden vor Pieterse, die mit van der Heijden und Schreiber unterwegs war. In der zweiten von fünf Runden konnte Betsema ihrer Teamkollegin nicht mehr folgen, dahinter schüttelte zugleich Pieterse ihre Begleiterinnen ab und fuhr zu Betsema vor. Diesmal sprang sie problemlos über die Balken, hängte ihre Begleiterin ab, knabberte Sekunden um Sekunde ihres Rückstands auf van Empel weg und erreichte ihre große Widersacherin kurz vor der zweiten Zielpassage.
Bis zur Schlussrunde taten sich die beiden Führenden dann nicht mehr weh. Pieterses Angriff an den Balken konnte die Weltcup-Gesamtführende problemlos parieren. Im Sand, wo van Empel zuvor klar die Bessere gewesen war, konnte Pieterse dagegen ihre Kontrahentin von erster Position aus kontrollieren. Eine Attacke von van Empel an einer der wenigen ansteigenden Passagen konnte sie danach allerdings nur mit Mühe neutralisieren. Dafür lief sie kurz darauf an einem kleinen Hügel an ihrer Gegnerin vorbei und beschleunigte dann.
Doch van Empel blieb an ihrem Hinterrad und übernahm ihrerseits kurz danach wieder die erste Position. Mit einigen Metern Vorsprung erreichte sie die Zielgerade, um sich im Sprint problemlos den Sieg zu sichern. Die chancenlose Betsema wurde mit 1:37 Minuten Rückstand Dritte und war damit “best oft the rest“.
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