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25.11.2022 | (rsn) – Der ehemalige Sportdirektor des legendären spanischen Profi-Rennstalls Kelme, Vicente Belda, und sein gleichnamiger Sohn, der heute für das Team Astana Qazaqstan als Soigneur arbeitet, sind spanischen Medienberichten zufolge in Untersuchungen der Guardia Civil um einen Dopingring verwickelt. Dieser soll Athleten mit verbotenen Substanzen beliefert und ihnen auch andere Dienstleistungen an der Universität von Extremadura angeboten haben. Belda Senior und Belda Junior sollen dabei Kunden angeworben und beliefert haben.
Auf eine Verstrickung des kasachischen WorldTour-Rennstalls in die Untersuchungen, die unter dem Titel Operacion Ilex laufen, deute bislang nichts hin, heißt es. Im Juli war Astana-Profi Miguel Angel Lopez kurzzeitig von seinem Team suspendiert worden, weil spanische Medienberichte darauf hindeuteten, dass der Kolumbianer mit dem Arzt Marcos Maynar zusammenarbeite, der laut der spanischen El Pais nun im Mittelpunkt der Operacion Ilex steht. Der Arzt war 2009 vom portugiesischen Verband für zehn Jahre gesperrt worden, weil ihm die Versorgung von Sportlern beim portugiesischen Team LA-MSS mit Dopingmitteln zu Last gelegt worden war.
Lopez wehrte sich im August gegen alle Vorwürfe mit Hilfe seiner Anwälte und durfte daraufhin wieder Rennen fahren. Am Donnerstag nun meldete er sich nach den neuen Berichten in den spanischen Medien sofort selbst via Social Media zu Wort: "Es wurden Berichte veröffentlicht, dass gegen mich wegen einem angeblichen Doping-Netzwerk ermittelt werde. Es gibt aber momentan keine aktive Ermittlung und kein Verfahren gegen mich. Meine Anwälte sind bereit, alle nötigen rechtlichen Schritte einzuleiten", ließ er wissen.
Ermittlungen seit Januar 2021
Die Guardia Civil, die vor 16 Jahren auch den Fuentes-Skandal ins Rollen brachte, in den Belda ebenfalls verwickelt war, begann im Januar 2021 mit den Arbeiten an der Operacion Ilex. Damals begannen Ermittlungen aufgrund von Vermutungen rund um einen Ring im westspanischen Caceres. Bislang seien zwei Personen festgenommen worden, gegen sechs weitere werde ermittelt, heißt es in einem Statement der Behörden vom Donnerstag. Namen wurden dabei keine genannt, Recherchen der spanischen Medien zufolge gehören Vicente Belda Senior und Vicente Belda Junior allerdings dazu. Einer der Kunden des Dopingrings sei sogar minderjährig.
Die Dienste, die der Dopingring Sportlern anbiete, erstreckten sich von Trainings- und Ernährungsplänen bis zur Verabreichung von Medikamenten und verbotenen Substanzen, heißt es. Mit den Athleten seien Belastungstests und andere Analysen an der Fakultät für Sportwissenschaft der Universität von Extremadura vorgenommen worden. Dort unterrichte eine der Schlüsselfiguren der Operacion.
Bis zu 3.000 Euro im Jahr koste die Sportler das dortige Programm, das mit drei Lieferanten aus Portugal, dem Baskenland und der Region Valencia zusammenarbeite. Zum Kundenstamm sollen Radsportler, der Trainer eines Schwimmvereins und auch eine unterklassige Fußballmannschaft aus Extremadura gehören. Unter den verbotenen Mitteln, die der Dopingring einsetze, sei unter anderem das Kälberblut-Konzentrat Actovegin, das Asthmamittel Theophyllin und das zur Behandlung von Fruchtbarkeitsstörungen bei Frauen eingesetzte Menotropin.
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