2022 war ein wichtiges Jahr für den Franzosen

Madouas: “Ich habe in dieser Saison einen Meilenstein erreicht“

Von Peter Maurer

Foto zu dem Text "Madouas: “Ich habe in dieser Saison einen Meilenstein erreicht“"
Valentin Madouas (Groupama - FDJ) | Foto: Cor Vos

14.11.2022  |  (rsn) - Bis zu Beginn des Jahres hatte Valentin Madouas (Groupama – FDJ) gerade einmal zwei Karrieresiege verbucht. Nach einer starken Performance in der abgelaufenen Saison konnte er dieses Konto auf fünf erhöhen. Es waren aber nicht seine beiden Etappensiege bei der Luxemburg-Rundfahrt oder der Erfolg bei der Tour du Doubs, mit denen der Bretone verblüffte. Das waren dann eher schon der dritte Rang bei der Flandern-Rundfahrt und auch sein zehnter Gesamtrang bei der Tour de France.

"Ich habe echte Ergebnisse auf WorldTour- Niveau erzielt und gezeigt, dass ich gegen große Leader und Champions um die Top Ten kämpfen kann", bilanzierte der 26-Jährige zuletzt bei der französischen Zeitung Le Telegraphe und fügte an: "Ich habe das Gefühl, dass sie mich anschauen und als Favoriten sehen." Und damit traf Madouas sicherlich einen Punkt im Hinblick auf seinen veränderten Status im Peloton. Denn schon bei den Weltmeisterschaften in Wollongong gehörte er zum erweiterten Kreis der Medaillenkandidaten.

Als erster Franzose seit elf Jahren war Madouas bereits im Frühjahr auf dem Podium der Flandern-Rundfahrt gelandet, was er zum einen den Steherversuchen von Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) und Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) zu verdanken hatte, zum anderen aber auch seiner sensationellen Form an diesem Tag. Als sich auf der Zielgeraden in Oudenaarde noch einmal die Gruppen an der Spitze des Rennens zusammenschlossen, war sogar der Sieg in Reichweite.

"Darüber habe ich sogar kurz nachgedacht", erinnerte Madouas sich schmunzelnd, wusste aber selbst, dass er schon alle seine Kräfte verbraucht hatte: "Ich bin noch einmal rangekommen, aber meine Beine haben mich schnell erinnert, dass ich nicht mehr frisch bin." Doch auch der dritte Rang bedeutete dem Franzosen viel: "Für Kenner des Radsports ist der Sieg dort der nächste Schritt."

Seinen nächsten Coup landete Madouas dann bei der Tour, wo er nach der Disqualifikation von Nairo Quintana (Arkea – Samsic) nachträglich noch auf den zehnten Gesamtrang vorrückte. Einen Etappensieg verpasste er nur knapp, als er in Foix am Ende des 16. Teilstücks hinter Sensationssieger Hugo Houle (Israel – Premier Tech) Platz zwei belegte: "Die Erfahrung bei der Tour hat mir gutgetan. Wir haben uns viel in der Höhe vorbereitet, was noch Neuland für mich war. Es gibt noch viele kleine Dinge, die ich in den nächsten Jahren verbessern kann, aber in dieser Saison habe ich einen Meilenstein erreicht."

Doch bevor er sich im kommenden Jahr wieder an die dreiwöchigen Rundfahrten  wagt, warten die Frühjahresklassiker, wo Madouas gemeinsam mit dem Schweizer Stefan Küng bei Groupama die Kapitänsrolle einnehmen wird.

Weitere Radsportnachrichten

02.11.2025“Projekt Pidcock“ soll bei Q36.5 ausgebaut werden

(rsn) – Die Tatsache, dass Radprofis sich in ihrer Umgebung wohl und von ihrem Team gesehen fühlen möchten, um für den Arbeitgeber bestmögliche Leistungen abliefern zu können, ist nicht neu im

02.11.2025Degenkolb feiert in Chemnitz ersten UCI-Sieg

(rsn) – Anfang des Jahres noch Austragungsort der Deutschen Crossmeisterschaften, fand in Chemnitz der neunte Lauf zur Cross-Bundesliga statt. Das international ausgeschriebene Rennen war damit in

02.11.2025Mallorca Challenge nimmt Mannschaftszeitfahren ins Programm

(rsn) – Zum fünftägigen Rennprogramm der Mallorca Challenge wird 2026 erstmals ein Mannschaftszeitfahren gehören. Im Süden der Insel soll am 29. Januar, dem zweiten Tag der ohne Gesamtwertung au

02.11.2025Nieuwenhuis in Lokeren eine Klasse für sich

(rsn) – Joris Nieuwenhuis (Ridley) hat bei der X2O Badkamers Trofee in Lokeren seinen zweiten Saisonsieg gefeiert. Der Niederländer war 48 Sekunden schneller als Michael Vanthourenhout (Pauwels Sau

02.11.2025Milan gewinnt Tour-de-France-Kriterium in Singapur

(rsn) – Noch einmal durfte Jonathan Milan (Lidl – Trek) sein Grünes Trikot überstreifen, das er im Sommer bei der Tour de France gewonnen hatte. Beim Singapore Criterium, ausgetragen auf einem 2

02.11.2025Brand baut in Lokeren mit einem Sieg ihre Podiumsserie aus

(rsn) – Einen Tag nach ihrem Auftaktsieg bei der X2O Badkamers Trofee auf dem Koppenberg hat Titelverteidigerin Lucinda Brand (Baloise – Glowy Lions) auch das zweite Event der Serie für sich ents

02.11.2025Neustart für Wagner Bazin WB als Konti-Team

(rsn) – Es geht doch weiter für das Team Wagner Bazin WB. Mitte Oktober meldete Le Dernière Heure, dass beider belgischen Mannschaft die Lichter ausgehen, ein für alle Mal. Doch mittlerweile sieh

02.11.2025Lazkano wehrt sich gegen Doping-Anschuldigungen: “Bin ein sauberer Sportler“

(rsn) – Oier Lazkano hat sein Schweigen gebrochen. Der Spanier, der am 30. Oktober nach Auffälligkeiten in seinem biologischen Pass von der UCI vorläufig suspendiert und daraufhin auch von seinem

02.11.2025Tour of Norway vor dem Aus

(rsn) – Noch zu Beginn des Jahres waren die Schlagzeilen positiv. Die Tour of Norway, als .Pro-Rennen seit Jahren zum UCI-Rennkalender zählend, fügte dem Männerrennen zusätzlich eine Frauenver

02.11.2025Felline verabschiedet sich endgültig

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

01.11.2025UCI will Cyclocross auch außerhalb Flanderns populär machen

(rsn) – Obwohl der Niederländer Mathieu van der Poel (Alpecin - Deceuninck) den Crosssport seit fast einem Jahrzehnt schon dominiert, so schlägt das Herz dieser Disziplin in Flandern. Das muss auc

01.11.2025Van Eenoo: “Alle biologischen Werte schwanken bei jedem“

(rsn) – Der Fall Oier Lazkano schlägt in der Radsportwelt weiter hohe Wellen. Das Team Red Bull – Bora – hansgrohe hat sich nach dem Bekanntwerden von Auffälligkeiten im Biologischen Pass vom

RADRENNEN HEUTE
  • Keine Termine