--> -->
13.11.2022 | (rsn) – Wie beim vierten Lauf des Weltcups in Maasmechelen heißt auch beim fünften Event der Cyclocross-Serie der Sieger Laurens Sweeck (Crelan – Fristads). Der Belgier setzte sich im Safaripark von Hilvarenbeek im Sprint einer Fünfergruppe vor Lars van der Haar (Baloise – Trek Lions) durch und feierte so seinen zweiten Sieg innerhalb von 48 Stunden, nachdem er am Freitag auch die Superprestige in Niel für sich entschieden hatte. Den dritten Platz belegte Michael Vanthourenhout (Pauwels Sauzen – Bingoal), dessen Teamkollege Eli Iserbyt als Fünfter die Gesamtführung verteidigte. Zwischen den beiden Pauwels-Fahrern wurde Joris Nieuwenhuis (Baloise – Trek Lions) Vierter.
Auf dem rasend schnellen Kurs in Hilvarenbeek konnte sich die Favoriten nicht voneinander absetzen und so sprinteten die dominierenden vier Fahrer, die in diesem Winter alle Podiumsplatzierungen großer Rennen unter sich ausgemacht hatten, mit Nieuwenhuis um den Sieg. Sweeck zog dabei als Erster an. “Es war noch weit, aber ich habe mich nicht umgesehen. Wir kamen schnell aus der letzten Kurve und ich dachte, Michael würde gleich angreifen. Aber er hat das nur angetäuscht, darum musste ich voll ansetzen. Ich dachte, sie seien an meinem Hinterrad – waren sie aber nicht“, blickte der Sieger im Ziel-Interview auf die letzten Meter zurück.
“Ich fühlte, dass ich heute ganz sicher nicht besser war als am Freitag“, befand Sweeck, der schon in Niel erklärt hatte, unter der Woche krank gewesen zu sein. Zwei Mal hatte er – trotz des trockenen Untergrundes – sein Rad gewechselt. Einmal um mit höherem Reifendruck fahren zu können, kurz danach weil sein Lenker nicht gut befestigt war. Die härteren Pneus gaben im Finale vielleicht den Ausschlag. “Am Ende kann man damit schon etwas schneller fahren, vor allem wenn es ans Eingemachte geht“, urteilte der Sieger.
Europameister Vanthourenhout mit Rang drei zufrieden
Im Finale am aktivsten war Vanthourenhout, obwohl sein Kapitän Iserbyt lange kämpfte, um den Anschluss zur Spitze zu finden. “Ich weiß, dass ich nicht der beste Sprinter bin, darum habe ich es in der letzten Runde versucht. Ich war gut, aber nicht gut genug, um eine Lücke aufzureißen“, lautete das Fazit des Europameisters. “Im Sprint waren Laurens und Lars schneller, der dritte Platz war das bestmögliche Ergebnis für mich“, fügte er an.
Dass Iserbyt nochmals zur Spitzengruppe aufschließen konnte, war vor allem für van der Haar ein Problem. “Ich musste zu viel mit Eli um meine Position kämpfen. So hatte ich im Finale nicht genug Kontrolle über das Renngeschehen. In der letzten Kurve habe ich dann auch noch einen kleinen Fehler gemacht – und die paar Meter, die ich da verlor, fehlten zum Schluss“, resümierte der Niederländische Meister und fügte an:“Ich bin schon ein wenig enttäuscht. Ich bin wieder ein sehr gutes Rennen gefahren und habe wieder nicht gewonnen."
Drei Deutsche standen in Brabant am Start. Lukas Herrmann (Heizomat – Kloster Kitchen) schnitt auf Rang 41 am besten ab, einen Platz dahinter kam der 18-jährige Silas Kuschla (Stevens) ins Ziel. Die Schweizer verpassten allesamt die Top-10. Kevin Kuhn (Tormans CX) hinterließ einen starken Eindruck und fuhr die meisten Zeit unter den besten Zehn. Durch einige kleine technische Fehler und Stürze fiel er allerdings auf Position 15 zurück.
Iserbyt verteidigte seine Gesamtführung im Weltcup, die er nach seinen drei Siegen in den ersten drei Rennen errungen und ausgebaut hatte. Mit 166 Zählern liegt er aber nur noch vier Punkte vor Sweeck. Vanthourenhout hat als Dritter einen Rückstand von 47 Punkten.
So lief das Rennen:
Zehn Fahrer hatten sich in der Auftaktrunde unter dem Tempodiktat von zunächst Kuhn und später van der Haar abgesetzt; nicht dabei waren unter anderem Iserbyt und Thibau Nys (Baloise – Trek Lions). Im zweiten Umlauf konnte dem Tempo van der Haars im sehr kurvigen Waldabschnitt nur Sweeck folgen. Als sich Vanthourenhout auf die dritte Position vorgekämpft hatte, konnte auch er das inzwischen wieder 17-köpfige Feld hinter sich lassen und im zweiten Teil des Parcours ans Führungsduo heranfahren.
In der dritten von acht Runden setzte sich Joris Nieuwenhuis (Baloise – Telenet Lions) von den Verfolgern ab – er fuhr den 13-sekündigen Rückstand in einem Ruck zu und sorgte so für relative Überzahl für die Baloise Lions an der Spitze. Zur Rennhälfte lag das Quartett 13 Sekunden vor einer weiteren Vierergruppe, die von Mees Hendrikx (Crelan – Fristads) angeführt wurde.
Die Spitzenreiter wurden sich im fünften Umlauf nicht mehr einig. Das Tempo wurde gedrosselt, sodass das Feld zwischenzeitlich auf zehn Sekunden herankam. Durch einen Angriff auf der Zielgeraden von Nieuwenhuis wurde der Abstand allerdings wieder auf 15 Sekunden vergrößert. Im Hintergrund hatte sich Iserbyt inzwischen an die Spitze der Verfolger gesetzt, im technischen Waldstück setzte er sich ab und halbierte seinen Rückstand. Als Vanthourenhout sich an die Spitze setzte und einige Tritte ausließ, machte der Weltranglistenerste Mitte der sechsten Runde aus dem Quartett ein Quintett.
Ein Sturz in einer der vielen Kurven warf Iserbyt zwar wieder ein paar Sekunden zurück, er schien aber schnell wieder Anschluss zu finden, doch auf der langen Zielgeraden trat Sweeck aufs Gaspedal, um seinem Rivalen im Kampf um die Gesamtführung weh zu tun. Dabei brachte er auch seine Begleiter in Probleme. Die beiden Baloise-Fahrer musste die Segel streichen, nur Vanthourenhout konnte seinen Rückstand zunächst begrenzen und im Sand tilgen.
Mit Vanthourenhout am Hinterrad wollte Sweeck nicht weiter führen. So kam eingangs der Schlussrunde auch van der Haar wieder zurück. Nieuwenhuis und Iserbyt lagen vier Sekunden dahinter. Sie schlossen im Waldstück ebenfalls wieder an, obwohl auch vorne voll gefahren wurde. An den beiden neuralgischen Punkten passierte nichts, sodass fünf Fahrer zusammen auf die lange Zielgerade kamen. Sweeck setzte als erster zum Sprint an und überholte direkt Vanthourenhout. Van der Haar verfolgte den Belgier, konnte ihn aber nicht mehr einholen und wurde Zweiter vor Vanthourenhout.
25.11.2025Van Aerts Crossdebüt 2025/26 wohl erst kurz vor Weihnachten(rsn) – Nach wie vor darf gerätselt werden, wann Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) sein Crossdebüt 2025/26 geben wird. Zwar hatte der Belgier erklärt, dass er diesmal etwas früher in die Sa
23.11.2025Nys macht’s in Tabor im Stil von van der Poel(rsn) – Er schien beim Weltcup-Auftakt in Tabor über einen Gang mehr zu verfügen als die Konkurrenz: Als Thibau Nys (Baloise – Glowi Lions) Ernst machte, konnte keiner seiner Gegner folgen. Der
23.11.2025Brand egalisiert mit Sieg in Tabor den Vos-Rekord(rsn) - Lucinda Brand (Baloise – Glowi Lions) hat den Weltcup-Auftakt in Tabor gewonnen. Die Niederländerin bestimmte gemeinsam mit Sara Casasola (Crelan – Corendon) und deren Teamkollegin Inge v
22.11.2025Krahl mit Schürfwunden zum Weltcup-Auftakt nach Tabor(rsn) – Im tschechischen Tabor findet am Sonntag der Auftakt des Cross-Weltcups 2025/26 statt. Mit dabei ist auch eine deutsche Delegation, bekanntester Name ist der von Judith Krahl (Rose Racing
21.11.2025300 Euro Geldstrafe für pro-palästinensischen Protestierer(rsn) – Der pro-palästinensische Demonstrant, der in Toulouse auf der Zielgeraden der 11. Etappe der Tour de France beim Kampf um den Tagessieg zwischen dem schließlich siegreichen Jonas Abrahamse
20.11.2025WM-Dritte Pieterse: Crosspremiere 2025/26 in Namur?(rsn) - Puck Pieterse (Fenix – Deceuninck) bestritt am 1. Februar im französischen Liévin ihr bisher letztes Crossrennen 2025. Damals gewann die 23-jährige Niederländerin hinter ihren beiden La
16.11.2025Oertzen fährt bei Garneks Überraschungssieg nächstes Podium ein(rsn) – Einen Tag nach seinem zweiten Platz in Owocowy Przelaj (C2) hat Max Heiner Oertzen (Radsport Nagel) in Wladyslawowo-Cetniewo (C2) den nächsten Podiumplatz eingefahren. Beim Überraschungser
16.11.2025Nys nach packendem Finale in Hamme mit besserem Ende für sich(rsn) – Dramatischer hätte der dritte Lauf zur X20 Badkamers Trofee in Hamme nicht laufen können. Nachdem sich Thibau Nys (Baloise - Glowi Lions) und Cameron Mason (Seven) nahezu über den gesamt
16.11.2025An Brand kommt auch bei der X2O in Hamme niemand vorbei(rsn) – Mit ihrem Sieg bei der X20 Badkamers Trofee in Hamme gelang Lucinda Brand (Baloise - Glowi Lions) Historisches im Cross-Sport der Frauen. Die 36-Jährige fuhr zum 50. Mal in Folge auf das P
16.11.2025Gesamtdritter Aerts muss für X2O in Hamme passen(rsn) - Sein vor einer Woche in Middelkerke gewonnenes Europameister-Trikot konnte Toon Aerts (Deschacht – Hens) bislang noch nicht genießen. Am Dienstag bei der Superprestige in Niel enttäuschte
16.11.2025Riman schnappt Oertzen den ersten UCI-Sieg weg(rsn) – Nachdem er 2022 in Hittnau (C2) in der Schweiz zum erstmals erfolgreich war, hat Jakub Riman in Owocowy Przelaj zum zweiten Mal in seiner Karriere zugeschlagen. Der Tscheche stand in Polen z
15.11.2025Nieuwenhuis auch durch Stürze und defekten Schuh nicht zu stoppen(rsn) – Nach Siegen beim Exact Cross in Heerde und bei der X2O Badkamers Trofee in Lokeren hat Joris Nieuwenhuis (Ridley) auch in der Superprestige zugeschlagen. In Merksplas war der Niederländer b
27.11.2025Mit guten Beinen in Kigali zu WM-Silber (rsn) – Auf der Liste mit den großen Überraschungen des Jahres 2025 muss Jan Huber (Remax Racingteam) unbedingt vermerkt sein. Denn der 20-jährige Schweizer war vor der Saison ein unbeschriebenes
27.11.2025In Abu Dhabi künstlicher Anstieg zu Pogacars Gunsten? (rsn) – Wer gedacht hat, dass die Straßen-WM in Abu Dhabi 2028 zu einer Angelegenheit für die Sprinter werden würde, könnte sich getäuscht haben. Wie die spanische Sportzeitung Marca in Erfahru
27.11.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w
27.11.2025Hat Lipowitz bereits Langzeitvertrag bei Red Bull unterschrieben? (rsn) – Wie die belgische Zeitung Het Laatste Nieuws berichtete, bemühe sich das ab 2026 mit deutscher Lizenz ausgestattete Team Lidl – Trek um eine Verpflichtung von Florian Lipowitz zur Saison
27.11.2025Del Toro Mexikos Sportler des Jahres (rsn) – Isaac Del Toro ist in Mexiko zum Sportler des Jahres gewählt worden. Der Profi von UAE – Team Emirates – XRG feierte in der abgelaufenen Saison nicht weniger als 18 Siege, nur sein Team
27.11.2025“Schwer erkrankt“: Lefevere mehr als drei Wochen in der Klinik (rsn) – Der langjährige Soudal-Quick-Step-Teammanager Patrick Lefevere war nach eigenen Worten “schwer erkrankt“ und musste 24 Tage im AZ Delta Krankenhaus in Roeselare verbringen. Wie der Belg
27.11.2025Thomas soll als Renndirektor Ineos zu Grand-Tour-Siegen führen (rsn) – Geraint Thomas hat nach der Tour of Britain seine lange eund erfolgreiche Karriere beendet. Allerdings wird der 39-jährige Waliser auch künftig in Diensten von Ineos Grenadiers stehen. Wie
27.11.2025Ehemaliger Vuelta-Dritter Haig zu Ineos Grenadiers? (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
27.11.2025Gaviria mit 2,36 Promille am Steuer: Zwei Jahre Fahrverbot (rsn) – Fernando Gaviria ist wegen Trunkenheit am Steuer von einem Gericht in Monaco zu einer zweimonatigen Bewährungsstrafe und einem zweijährigen Fahrverbot verurteilt worden. Der 31-jährige Ko
27.11.2025Auch ohne Top-Ergebnisse wieder mehr Spaß am Radsport (rsn) – Nach zwei schwierigen Jahren bei Red Bull – Bora – hansgrohe wechselte Emanuel Buchmann ins Ausland und unterschrieb Ende 2024 bei der französischen Cofidis-Equipe. Sportlich lief es fÃ
26.11.2025Superstart in Australien und dann ein ständiges Auf und Ab (rsn) – Sein viertes Jahr in der Struktur von Alpecin – Deceuninck, das zweite davon im Profkader, war für Henri Uhlig eines mit vielen Aufs und Abs. Der 24-Jährige startete bärenstark und konn
26.11.2025Froome sitzt drei Monate nach Trainingsunfall wieder auf dem Rad (rsn) – Fest steht, dass Chris Froome nach fünf Jahren bei Israel – Premier Tech künftig nicht mehr im Aufgebot des Nachfolgers NSN Cycling Team stehen wird. Da der viermalige Tour-de-France-Gew