Aufwärtstrend mit Platz 17 in Tabor

Stybar fühlte sich beim Heimspiel wie ein Weltmeister

Von Kevin Kempf

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Zdenek Stybar (Quick-Step Alpha Vinyl) springt über die berühmten Balken in Tabor. | Foto: Cor Vos

23.10.2022  |  (rsn) – Jubelnd fuhr Zdenek Stybar (Quick-Step Alpha Vinyl) am Sonntag beim Crossweltcup im tschechischen Tabor über den Zielstrich. Doch der Lokalmatador hatte nicht etwa gewonnen, sondern wurde mit 1:46 Minuten Rückstand auf den Sieger Eli Iserbyt (Pauwels Sauzen – Bingoal) Siebzehnter.

“Die tschechischen Fans waren wunderbar. Es fühlte sich an, als ob ich die Weltmeisterschaft gewinnen würde“, erklärte Stybar im Interview mit dem belgischen TV-Sender Sporza. Und der 36-Jährige weiß wovon er redet, denn 2010 gewann er in Tabor den ersten seiner drei WM-Titel. “Deswegen war ich hier. Ich wollte das nochmal erleben – und das habe ich jetzt“, freute er sich.

Den Weltcup an gleicher Stelle konnte Stybar noch nie gewinnen – und von einem Sieg war der Tscheche auch nun weit entfernt. “Für ein besseres Ergebnis fehlt mir noch die Technik. Ich hätte noch zwei Runden dieses Tempo weiterfahren können, aber die Explosivität fehlt mir“, gab er zu. “Trotzdem war es schon besser als bei den beiden Rennen in der Slowakei und in Ardooie“, fügte er an.

Im slowakischen Dohnany wurde er erst hinter dem Nachwuchsfahrer Ward Huybs (Baloise – Trek Lions) Zweiter, bevor er den Belgier einen Tag später beim zweiten Rennen auf den zweiten Platz verwies. Bei seinem Auftritt beim belgischen C2-Rennen in Ardooie landete Stybar auf Rang 16.

“Ich fahre nicht mehr, um etwas zu erreichen. In der Weihnachtszeit möchte ich wieder ein paar Crossrennen fahren. Alles als Vorbereitung auf die neue Straßensaison. Ich brauche die Intensität“, sagte der Routinier, der am 1. Januar das Team, bei dem er 2011 Straßenprofi wurde, verlässt, um bei BikeExchange – Jayco anzuheuern.

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