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16.10.2022 | (rsn) – Eine Woche nach ihrem Auftaktsieg in Waterloo hat Fem van Empel (Pauwels Sauzen – Bingoal) auch den zweiten Weltcup für sich entschieden. In Fayetteville war die Niederländerin im Dreiersprint schneller als ihre beiden Landsfrauen Lucinda Brand (Baloise – Telenet Lions) und Annemarie Worst (777). Judith Krahl (Heizomat - Kloster Kitchen) verbesserte als Zwölfte und zweitbeste U23-Fahrerin ihr bisher bestes Ergebnis im Weltcup deutlich.
Bei der diesjährigen Weltmeisterschaft blieb Marianne Vos (Jumbo – Vos) in Fayetteville über weite Strecken hinter Brand, um sie im Sprint auf den zweiten Platz zu verweisen. Van Empel, die ab dem 1. Januar Teamkollegin von Vos wird, hatte sich diese Taktik scheinbar abgeschaut, denn auch sie blieb meist im Windschatten , um erst auf den letzten Metern an Brand vorbeizufahren.
Nur zwei Mal übernahm die 20-Jährige die Initiative, als sie Brand jeweils an den Balken angriff. “Meine Beine waren nicht gut, ich habe es an den Balken probiert und konnte mich dann im Anstieg erholen“, meinte die Weltcup-Führende, die jederzeit die Kontrolle über das Rennen zu haben schien, im Ziel-Interview. “ Ich erwartete eine Attacke von Lucinda und konzentrierte mich darauf, ihr zu folgen. Der Plan hat perfekt funktioniert“, erklärte van Empel ihre Taktik.
Van Empel lernte aus ihren Fehlern bei der WM in Fayetteville
Bei der U23-WM in Fayetteville wurde sie Anfang des Jahres noch von Puck Pieterse (Alpecin – Deceuninck) geschlagen. Die Scharte hat sie nun ausgewetzt. “Damals bin ich enttäuscht nach Hause gefahren, ich habe versucht, daraus zu lernen. Man kann immer Fehler machen, wenn man daraus lernt. Das war eine gelungene Revanche“, befand die Siegerin. “Es ist großartig in die USA zu kommen und dann zwei Siege zu holen“, fügte van Empel an.
Mit Platz 24 bei allerdings viel Pech hatte Krahl vor sieben Tagen ihr bestes Ergebnis in der wichtigsten Cross-Rennserie erzielt. Die 21-Jährige kam dieses Mal gut durch den Wettkampf und lag eingangs der Schlussrunde in einer Dreiergruppe, die um Platz zehn kämpfte. Gegen Austin Killips und Caroline Mani zog sie aber den Kürzeren, wodurch Krahl als Zwölfte das erste deutsche Top-Ten-Ergebnis im Weltcup der Frauen rund acht Jahren knapp verpasste. In Fayetteville wurde sie in der U23-Wertung dafür zweite hinter van Empel.
Die nun zweimalige Siegerin ist mit 80 Punkten nicht nur die Gesamtführende sowohl in der Elite- als auch der U23-Kategorie. Brand folgt auf Rang zwei mit 55 Punkten, Ceylin del Carmen Alvarado (Alpecin – Deceuninck) hat als Gesamtdritte 50 Zähler auf dem Konto.
So lief das Rennen:
Denis Betsema, van Empel (beide Pauwels Sauzen – Bingoal), Worst, Inge van der Heijden (777) und Brand setzten sich im zweiten Weltcup der Saison schnell vom Feld ab. Helene Clauzel (A.S. Bike) und Alvarado konnten nach 15 Minuten zu den fünf Niederländerinnen aufschließen, ehe Alvarado kurz danach mit Kettenproblemen wieder zurückfiel.
Als Brand in der vierten von sieben Runden das Tempo anzog, konnte ihr nur van Empel folgen. Die Weltcup-Gesamtführende wich nicht vom Hinterrad der Europameisterin, die daraufhin die Beine etwas hoch nahm, so dass Betsema wieder aufschließen konnte. Doch auch sie musste kurz darauf wegen eines Defekts reißen lassen. Als van Empel in Runde fünf erstmals in den Wind ging, konnte die Verfolgergruppe mit Betsema, Worst und van der Heijden fast wieder aufschließen.
Brand zog wieder an van Empel vorbei, wurde dann aber von ihrer Kontrahentin in der sechsten Runde an den neu gebauten Balken überrascht. Die Auftaktsiegerin von Waterloo sprang über das Hindernis und gewann so einige Sekunden Vorsprung, die Brand allerdings schnell wieder zufuhr. Danach schlief das Tempo allerdings erneut ein, so dass die fünf Niederländerinnen gemeinsam in die Schlussrunde gingen.
Obwohl Brand gewarnt war und auch als Erste über die Balken sprang, blieb van Empel auf ihrem Rad und fuhr sich so erneut einen Vorsprung heraus, den sie in der Steigung aber nicht halten konnte. In der technischen Zone setzten sich dann Brand, van Empel und Worst ab. Die Europameisterin kam vor ihren beiden Konkurrentinnen auf die Zielgerade, doch van Empel sprintete aus dritter Position an Worst und Brand vorbei scheinbar mühelos zum Sieg.
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