Slowene jubelt bei Tre Valli Varesine

Pogacar in Varese sprintstärker als Higuita und Valverde

Foto zu dem Text "Pogacar in Varese sprintstärker als Higuita und Valverde "
Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) hat das 101. Tre Valli Varesine gewonnen. | Foto: Cor Vos

04.10.2022  |  (rsn) – Nachdem er sich vor drei Tagen beim Giro dell’Emilia (1.Pro) noch mit dem zweiten Platz hatte begnügen müssen, hat Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) mit seinem Sieg bei der 101. Ausgabe von Tre Valli Varesine (1.Pro) bewiesen, dass er bereit für Il Lombardia ist, wo er am Samstag als Titelverteidiger antreten wird.

Der 24-Jährige Slowene setzte sich über 196,3 Kilometer von Busto Arsizio nach Varese im Sprint der Favoritengruppe vor dem Kolumbianischen Meister Sergio Higuita (Bora – hansgrohe) und dem Spanier Alejandro Valverde (Movistar) durch und bejubelte seinen 15. Saisonsieg.

Auf den weiteren Plätzen folgten zeitgleich die Franzosen Pierre Latour (TotalEnergies) und Benoit Cosnefroy (AG2R Citroën) sowie der Brite Adam Yates (Ineos Grenadiers), der im kommenden Jahre Teamkollege von Pogacar wird.

“Es war ein wirklich hartes Rennen, das in einem Sprint endete. Meine Teamkollegen haben sich im Finale sehr gut geschlagen und es gelang ihnen, die Gruppe zusammenzuhalten. Besonders Diego (Ulissi) war sehr wichtig. Das heutige Teilnehmerfeld war sehr stark und heute war es besser, es auf einen Sprint ankommen zu lassen. Ich freue mich sehr über diesen Sieg“, sagte Pogacar im Ziel zu Cycling Pro Net.

So lief das Rennen:

Auf dem schweren Parcours des Traditionsrennens durch die norditalienische Provinz Varese mussten rund 3.500 Höhenmeter bewältigt werden. Nach 45 Kilometern ging es auf einem achtmals zu befahrenden Rundkurs, ehe zum Finale nochmals eine 25-Kilometer-Schleife mit vier Anstiegen wartete.

Daryl Impey (Israel – Premier Tech) und Quinten Hermans (Intermarché – Wanty – Gobert) setzten sich nach elf Kilometern aus dem Feld ab, sieben Kilometer später schlossen Mark Christian (Eolo – Kometa) und die Stagiaires Mathias Vacek (Trek – Segafredo) sowie Matteo Vercher (TotalEnergies) und noch fünf weitere Fahrer zum Spitzenduo auf.

Die Gruppe bekam maximal 3:30 Minuten Vorsprung und wurde 50 Kilometer vor dem Ziel gestellt, kurz nachdem Marco Brenner (DSM) noch den Anschluss an die letzten der Ausreißer geschafft hatte. An weiteren Attacken mangelte es danach nicht, trotzdem konnte sich bis zehn Kilometer vor Rennende kein Fahrer absetzen.

Am vorletzten Anstieg war Jumbo-Visma-Stagiaire Thomas Gloag mit seinem Antritt nur kurzzeitig erfolgreich, kurz darauf schlossen zunächst Mas und Pogacar und schließlich auch der Rest der Favoritengruppe zu dem jungen Briten auf, der es dann gut fünf Kilometer vor dem Ziel noch ein weiteres Mal probierte. Knapp zwei Kilometer später setzte Vincenzo Nibali (Astana Qazaqstan) einen von Movistar vereitelten Konter.

Einen guten Kilometer vor dem Ziel ging Mas auf ansteigendem Terrain in die Offensive, doch im Gegensatz zum von ihm gewonnenen Giro dell'Emilia konnte sich der Vuelta-Zweite diesmal nicht lösen. Stattdessen setzte sich der vor drei Tagen noch von Mas auf Distanz gehaltene Pogacar vor Higuita und Mas' Teamkollegen Valverde durch.

Results powered by FirstCycling.com

Weitere Radsportnachrichten

20.12.2025Dem Women‘s Cycling GP Stuttgart droht das Aus

 (rsn) – Nach nur drei Ausgaben droht dem Women‘s Cycling Grand Prix Stuttgart (1.Pro) bereits das Aus. Wie die Organisatoren von Deutschlands einzigem Profiradrennen für Frauen auf ihrer Websi

20.12.2025Keine “Masterclass“: Van der Poel dennoch eine Klasse für sich

(rsn) – Namur war offenbar nur ein folgenloser Zwischenfall. Nachdem es beim Saisonauftakt von Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) noch spannend zuging, trat der Weltmeister beim Weltcup i

20.12.2025“Lactat überall“: In Antwerpen muss Brand bis zum Sprint zittern

(rsn) – Bei der bisher wohl schwersten Ausgabe des Scheldecross hat die Niederländerin Lucinda Brand (Baloise – Glowi Lions) ihren ersten Sieg in Antwerpen gefeiert. Erst auf der Zielgerade konnt

20.12.2025“Will mehr als nur einen Sieg”: Fortschritte auch ohne Topform

(rsn) - Ein kritisches Fazit zieht Valentina Cavallar (SD Worx - Protime) von ihrer zweiten Profisaison. Die 24-Jährige feierte zwar im Juni ihren ersten Sieg und konnte auf schweren Bergetappen mit

20.12.2025Madiot: “Mein Ziel ist es, dass das Team mich überlebt“

(rsn) – Nach fast 30 Jahren in leitender Funktion wird Marc Madiot als General Manager der Equipe Groupama – FDJ zurücktreten. Wie die Zeitung “Le Monde“ berichtete, übergibt der 66-jährige

20.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025

(rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden

20.12.2025Aldag neuer Sportdirektor bei Canyon – SRAM

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

20.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025

(rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w

20.12.2025In Roubaix vorne dabei: “Da fängt man halt an zu träumen“

(rsn) - Erstmals in seiner WorldTour-Karriere setzte sich Stefan Bissegger am Beginn einer Saison nicht auf ein Cannondale-Rad. Nach fünf Jahren bei EF Education - Easy Post wechselte der Schweizer z

19.12.2025Van Empel “fehlen Motivation und Freude am Radsport“

(rsn) – Fem van Empel wird zum 1. Januar ihr Team Visma – Lease a Bike verlassen und ihre Profikarriere auf unbestimmte Zeit unterbrechen, wie der niederländische Rennstall in einer Pressemitteil

19.12.2025Van Aert: “Ich bin schon wieder richtig motiviert“

(rsn) - Wout Van Aert (Visma – Lease a Bike) sieht sich für seine Saisonpremiere im Cross gerüstet. “Wie ich mich jetzt fühle, ist völlig anders als letztes Jahr“, sagte der Belgier in einem

19.12.2025“Fürs Leben gelernt“: Aber folgt eine Fortsetzung?

(rsn) – In ihrer erst dritten Profisaison kam Elena Hartmann (Ceratizit) erst so richtig in Fahrt, wie sie RSN im Interview erzählte. “Ich habe das Gefühl, in diesem Jahr nochmals eine enorme

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour de Gyeongnam (2.2, KOR)