Wegen Erschöpfungssyndroms

Schachmann beendet Saison vorzeitig

Von Kevin Kempf

Foto zu dem Text "Schachmann beendet Saison vorzeitig"
Maximilian Schachmann (Bora - hansgrohe) | Foto: Cor Vos

07.09.2022  |  (rsn) - Am Dienstag wurde das deutsche WM-Aufgebot für Wollongong bekanntgegeben. Nicht nominiert wurde Maximilian Schachmann (Bora – hansgrohe). Nun gab sein deutscher Rennstall auch bekannt, warum der 28-Jährige im Aufgebot fehlt. Er leidet an einem Erschöpfungssyndrom.

Deshalb habe man die gemeinsame Entscheidung gefällt, dass Schachmann eine frühzeitige und längere Pause nutzen solle, um vollständig erholt in die Saison 2023 zu starten, hieß es in der Pressemitteilung von Bora – hansgrohe. Damit fällt auch der geplante Start des zweifachen Deutschen Meisters bei den beiden WorldTour-Rennen in Kanada am Freitag und Sonntag ins Wasser.

Schon von der Startliste der Deutschland Tour war Schachmann kurz vor Beginn der Rundfahrt verschwunden. “Er hat sich nach der Tour noch nicht ausreichend erholt, um wieder Top Leistungen zu bringen“, erklärte Teamsprecher Ralph Scherzer damals schon gegenüber radsport-news.com. Damit schließt sich der traurige Kreis einer von Krankheiten und Stürzen gekennzeichneten Saison.

"Ich danke dem Team für die Unterstützung in dieser für mich schwierigen Zeit. Es gibt keine andere Therapie als Ruhe, darum werde ich mir jetzt eine längere Pause nehmen. Das gibt mir die Möglichkeit, wieder vollständig gesund zu werden und dann auf dem für mich normalen Niveau zurückzukommen“, wird Schachmann im Bulletin seiner Mannschaft zitiert.

Ralph Denk suchte nach Erklärungen für das Erschöpfungssyndrom. “Max hat seit den Olympischen Spielen letztes Jahr eine schwierige Phase. Er war einfach nicht stabil genug, um im Training eine entsprechende Basis zu legen, es gab immer wieder gesundheitliche Rückschläge“, so der Bora-Teamchef. Nur Mitte der Saison konnte sein Schützling seine gewohnten Qualitäten zeigen. “Natürlich hat er zeitweise seine Klasse aufblitzen lassen wie bei der Tour de Suisse, aber dann kamen auch noch Stürze dazu. Nun wissen wir, dass Max eine Pause braucht, um sich vollständig zu erholen. Diese Pause bekommt er natürlich“, sagte der 48-Jährige, der allerdings auch direkt auf einen frühen Einstieg in die neue Saison schielte.

“Wenn er sich ordentlich erholt hat, wollen wir früh mit der Vorbereitung auf 2023 beginnen und peilen im Moment schon einen Saisoneinstieg in Australien an“, meinte Denk mit Blick auf die Tour Down Under, die erste WorldTour-Rundfahrt des Jahres.

Weitere Radsportnachrichten

16.12.2025Nach Seuchenjahr “nochmal zeigen, was der Papa kann“

(rsn) – Wenngleich er an Siegen gemessen eine magere Saison in hinter sich hat, wird Pascal Ackermann mit gehörig Rückenwind ins kommende Jahr gehen. Nach einem zweijährigen Gastspiel beim zulet

16.12.2025Heidemann und Adamietz auch 2026 bei Rembe – rad-net

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

16.12.2025Norsgaard distanziert sich vom Ex-Teamkollegen Lazkano

(rsn) – Der Däne Mathias Norsgaard hat am Medientag seines neuen Teams Lidl – Trek in Denia deutliche Worte zu seinem ehemaligen Movistar-Teamkollegen Oier Lazkano gefunden, der im Oktober wegen

16.12.2025Grand-Tour-Triple in einer Saison möglich? Pogacar: “Ja“

(rsn) – Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) hat im Rahmen des Medientages seines Teams im Trainingslager in Benidorm gesagt, dass er es tatsächlich für möglich halte, alle drei Grand Tours i

16.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025

(rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w

16.12.2025Gazzetta: Arensman und Bernal auch 2026 gemeinsam zum Giro

(rsn) - Thymen Arensman und Egan Bernal werden wohl auch im kommenden Jahr wieder eine Doppelspitze für die Ineos Grenadiers beim Giro d´Italia bilden. Das jedenfalls will der renommierte italienis

16.12.2025Frauenteam bei Red Bull – Bora – hansgrohe bleibt in Warteschleife

(rsn) – Der deutsche Rennstall Red Bull – Bora – hansgrohe wird in der Saison 2026 eines von nur noch sieben unter den 18 Männer-WorldTeams sein, an das keine Frauen-Profimannschaft angeschloss

16.12.2025Die Trikots der WorldTour-Teams für die Saison 2026

(rsn) - Wie sieht das Peloton 2026 aus? Welche Farben werden in der kommenden Saison vorherrschend sein? Nach und nach stellen die WorldTour-Rennställe ihre Trikots für das neue Jahr vor - den Anfan

16.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025

(rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden

16.12.2025Im zweiten Jahr als Helferin die hohen Ziele nur teilweise erreicht

(rsn) – Nachdem sich ihr erstes Jahr in der WorldTour noch so angefühlt hatte, “als hätte man mich ins kalte Wasser geschmissen“, konnte sich Justyna Czapla in ihrer zweiten Profisaison – um

15.12.2025Schlauer Roubaix-Plan und am Saisonende Radsport-Detox

(rsn) - Jonas Rutsch (Intermarché – Wanty) hat eine recht gute Saison hingelegt, das meinte der Profi aus dem hessischen Erbach selbst. “Ich habe stark angefangen im Frühjahr, war da wirklich au

15.12.2025Pogacar mit bewährten Kräften zur Mission fünfter Toursieg?

(rsn) - Tadej Pogacar befindet sich in einer komfortablen Situation: Neben seiner überragenden Klasse kann der zweimalige Weltmeister auch auf ein herausragend stark besetztes Team UAE – Emirates â

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour de Gyeongnam (2.2, KOR)