Riedmann Vierte im Massensprint

Vos behält die Hände am Lenker und gewinnt Scandinavia-Auftakt

Von Kevin Kempf

Foto zu dem Text "Vos behält die Hände am Lenker und gewinnt Scandinavia-Auftakt"
Marianne Vos (Jumbo - Visma) gewinnt den Scandinavia-Auftakt im Sprint. | Foto: Cor Vos

09.08.2022  |  (rsn) – Zwei Tage nach ihrer Disqualifikation in Schweden hat Marianne Vos (Jumbo – Visma) den Auftakt der 1. Tour of Scandinavia (2.WWT) gewonnen. Auf der 1. Etappe von Kopenhagen nach Helsingor über 145 Kilometer war die Niederländerin im Sprint schneller als Megan Jastrab (DSM), Shari Bossuyt (Canyon – SRAM) und ihre deutsche Teamkollegin Linda Riedmann, die mit Rang vier ihr bisher bestes Ergebnis bei den Profis feierte.

Vos konnte nach dem wegen der" Puppy-Paws-Position" aberkannten Sieg in Dänemark nachlegen und sich so ihren fünften Saisonsieg sichern. “Es war sehr, sehr schnell. Im Finale war es sehr nervös. Wir wollten als Team zusammenbleiben“, sagte sie im Zielinterview.

“Linda hat mich perfekt zum Rad der Trek-Fahrerinnen geführt“, lobte die 35-Jährige ihre 16 Jahre jüngere Teamkollegin. “Von dort aus bin ich losgesprintet. Es war sehr schnell und es war schwer, weiter zu beschleunigen“, so Vos direkt nach dem Zieleinlauf.

Nachdem sie ihre Kapitänin in Position gefahren hatte, konnte sich Riedmann auf der leicht abschüssigen Zielgeraden sogar noch am Sprint beteiligen, den sie als Vierte abschloss.

Vos' Teamkollegin Amber Kraak  sammelte die meisten Bergpunkte und wird somit auf der 2. Etappe das Trikot der besten Kletterin der Rundfahrt tragen. Die Gesamtführende liegt auch an der Spitze der Punktewertung.

So lief das Rennen:

Nachdem Nina Kessler (BikeExchange – Jayco) den ersten Zwischensprint und Femke Gerritsen (Parkhotel Valkenburg) die erste Bergwertung am Sollerod Slotsbakke (3.Kat.) für sich entschieden hatte, war Gerritsens Teamkollegin Kristie van Haaften nach 22 Kilometern die erste Fahrerin, die sich nennenswert vom Feld lösen konnte. Nach acht Kilometern wurde die Niederländerin aber wieder gestellt.

Nach 25 Kilometern, auf denen sich niemand absetzen konnte, gewann Alison Jackson (Liv Racing Xstra) den zweiten Sprint in Hillerod. Auch auf den nächsten 60 Kilometern waren alle Ausreißversuche nur kurzzeitig von Erfolg gekrönt, obwohl sich mit Vos und Cecilie Ludwig (FDJ – Suez – Futuruscope) inzwischen auch große Namen aktiv am Renngeschehen beteiligten.

Mit noch 28 zu fahrenden Kilometern sicherte sich Kraak die zweite Bergwertung in Helsingor (3.Kat.) vor ihrer Teamkollegin Vos. Beim letzten Zwischensprint in Helsingor fuhr eingangs der 15 Kilometer langen Schlussrunde Jackson als erste über den Wertungsstrich.

Auch im Finale blieb das Peloton zusammen. Chloe Hosking (BikeExchange – Jayco) zog im letzten Kilometer den Sprint für Amalie Dideriksen an, doch als Vos loslegte, war sie klar die stärkste Sprinterin und gewann mit einer Radlänge Vorsprung vor Jastrab.

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