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29.07.2022 | (rsn) - Während sich Bartlomiej Proc vom Passauer Rennstall Santic - Wibatech bei der Mazowsze-Tour (2.2) als Tagesvierter weiter dem Podium nähert, musste Tom Lindner (P&S Benotti) einen kleinen Rückschlag hinnehmen. Der 21-Jährige wurde zwar wieder bester Deutscher, musste sich nach Rang sechs am Vortag auf der 3. Etappe aber mit Platz acht zufrieden gebe.
Den Sieg nach 163 Kilometern rund um Plonsk sicherte sich der Israeli Oded Kogut (Nationalteam), der wie schon gestern den Gesamtführenden Marceli Boguslawski (Mazowsze) schlug. Hinter dem Niederländer Jasper Rasch (A Bloc CT) verpasste Lokalmatador Proc nur knapp das Podium. "Das ist ein guter vierter Platz für Proc gewesen", kommentierte sein Teamkollege Patrick Haller gegenüber radsport-news.com das Abschneiden des Polen.
Haller selbst war in einer vierköpfigen Spitzengruppe unterwegs. "Das Feld hat uns aber nicht richtig weggelassen und uns nach dem Zwischensprint nach 80 Kilometern wurden wir wieder eingeholt", berichtete der 25-Jährige, der sich an den Zwischensprints Zeitbonifikation sicherte und somit auf Rang elf in der Gesamtwertung vorrückte. Bester Fahrer seines Teams bleibt aber Pawel Szostka auf Platz sieben.
Nationalfahrer Maschke rückt in die Top Ten vor
Noch einen Platz vor Haller liegt als bester Deutscher Malte Maschke (Nationalteam). Der 19-Jährige sicherte sich ebenfalls eine Bonunssekunde und macht im Klassement eine weitere Position gut, in der Nachwuchswertung ist Maschke weiterhin Zweiter. Dies war aber nicht die einzige positive Nachricht, die der Sportliche Leiter Frank Augustin übermitteln konnte.
"Wir waren heute gut unterwegs, hatten Moritz Czasa in der Gruppe des Tages", berichtete Augustin gegenüber radsport-news.com. Der Sportliche Leiter erlebte aus dem Teamfahrzeug heraus ein "ziemlich haariges, unruhiges Rennen mit Kopfsteinpflaster, Stürzen und Defekten." Von der Deutschen Nationalmannschaft waren Philipp Gebhardt und Adrian Latocha zu Fall gekommen, dazu hatte die Auswahl mehrere Defekte zu beklagen. "Man hat fast die Überblick verloren", so Augustin mit einem Augenzwinkern.
Im Finale war die BDR-Auswahl noch mit vier Fahrern an der Spitze vertreten. "Malte hat eingangs der Zielrunde im Sprint noch mal eine Sekunde Bonifikation geholt, im finalen Sprint ist er dann zwischen den Sprintteams aber etwas unter die Räder gekommen", erklärte Augustin, warum sein Schützling nicht über Rang 58 herauskam. Dennoch überwog die Freude, zumal sich Czasa in der Gesamtwertung als zweiter BDR-Fahrer in die Top 20 vorarbeitete:
"So wie die Jungs heute rangegangen sind und sich engagiert haben, um hier was zu reißen, das hat mir gut gefallen. Wir waren immer auf der Höhe des Geschehens, da kann man was draus machen. Wir müssen aber weiter üben, um ein Ergebnis einzufahren. Aber ich denke, mit der Einstellung ist das perspektivisch möglich", so Augustin abschließend.
P&S Benotti erreichte das Minimalziel
Ein noch besseres Ergebnis hätte sich auch Lars Wackernagel, Teamchef von P&S Benotti gewünscht. Doch im Sprint kam Linder nur auf den achten Platz. "Diesmal war Tom im Gegensatz zu den ersten beiden Etappen nicht direkt bei Proc von Santic-Wibatech hintendran. Das Ergebnis ist erstmal so in Ordnung, aber wieder nicht das was wir uns gewünscht hatten", gab Wackernagel gegenüber radsport-news.com zu.
Neben Czasa und Haller war Tobias Nodle der dritte Deutsche in der vierköpfigen Spitzengruppe. Zunächst verpasste P&S Benotti den Anschluss, doch Nolde jagte dem um 50 Sekunden enteilten Trio erfolgreich hinterher, sammelte noch einige Bonussekunden und verbesserte so auf Rang 14 in der Gesamtwertung.
"Unser Minimalziel war es, bei einem Zwischensprint mal eine Sekunde abzubekommen. Als die Gruppe ging, haben wir etwas geschlafen und den Zug verpasst. Das haben die Jungs dann aber sehr gut geregelt und Tobi in Position gebracht und er ist dann wie ein Mann hingefahren", sagte Wackernagel.
Aufwärtstrend bei Bertholdt Rad Team
Ein kleines Erfolgserlebnis verzeichnete auch die vierte deutsche Mannschaft am Start. Für das Bertholdt Rad Team kam Kapitän Toni Franz erstmals zumindest halbwegs zum Sprint und verpasste auf Rang 14 die Top Ten nur knapp. "Ich hatte zwei Defekte. Aber ich denke, es läuft langsam besser. Aber ganz zufrieden bin ich nicht", meinte Franz gegenüber radsport-news.com. Ebenfalls in die Top 20 fuhr sein Teamkollege Peter Richter (18.).
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