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27.02.2022 | (rsn) - Jonas Vingegaard (Jumbo - Visma) hat zum ersten Mal in seiner Karriere ein Eintagesrennen gewonnen. Der Däne, der im letzten Sommer die Tour de France auf Rang zwei beendete hatte, setzte sich am Sonntag bei der Drome Classic (1.Pro) als Solist durch und feierte an seinem zweiten Renntag des Jahres seinen ersten Saisonsieg.
Beim 191,5 Kilometer langen Rennen rund um Etoile sur Rhone setzte sich Vingegaard im bergaufführenden Schlusskilometer mit einer Attacke von seinem Begleiter Juan Ayuso (UAE Team Emirates) ab. Der junge Spanier blieb auf den letzten 400 Metern förmlich stehen und wurde noch vom französischen Verfolgerduo Guillaume Martin (Cofidis) und Benoit Cosnefroy (AG2R Citroen) überholt.
Drei Sekunden hinter Vingegaard entschied Martin dabei den Kampf um Platz zwei für sich. Ayuso folgte mit 21 Sekunden Rückstand auf Rang vier, gefolgt von Weltmeister Julian Alaphilippe (Quick-Step Alpha Vinyl / +0:29). Alaphilippe war an der Seite von Martin und Cosnefroy in die Schlusssteigung gegangen, musste seine beiden Landsleute nach Krämpfen aber ziehen lassen.
"Ich hatte gestern nicht die besten Beine. Umso glücklicher bin ich über den heutigen Sieg und vor allem, wie ich ihn herausgefahren habe. Dieser Erfolg gibt mir sehr viel Selbstvertrauen", so Vingegaard, der nun bei Tirreno-Adriatico auf Gesamtwertung fahren will.
So lief das Rennen:
Früh konnten sich sechs Fahrer um den Dänen Asbjorn Hellemose (Trek - Segafredo) vom Feld absetzen und einen Maximalvorsprung von fünf Minuten herausfahren. 70 Kilometer vor dem Ziel waren davon nur noch knapp 100 Sekunden übrig geblieben und 30 Kilometer später waren alle Ausreißer bis auf Pierre Latour (Total Energies), der zwischenzeitlich vom Feld vorgefahren war, gestellt. Kurz darauf war es aber auch um den französischen Kletterer geschehen.
Im Col de la Grande Limite knapp 40 Kilometer vor dem Ziel gingen Ayuso und Vingegaard gemeinsam mit Mauri Vansevenant (Quick-Step Alpha Vinyl) und Victor Lafay (Cofidis) in die Offensive. Dahinter saß Lennard Kämna (Bora - hansgrohe) in einer vierköpfigen Verfolgergruppe, die 29 Kilometer vor dem Ziel den Anschluss nach vorne herstellen konnte. In der nachfolgenden Cote des Roberts fuhren Vingegaard und Aruyo wieder aus ihrer Gruppe heraus und gaben ihren Mitstreitern keine Chance, wieder aufzuschließen.
Nachdem die Kämna-Gruppe 15 Kilometer vor dem Ziel vom Feld gestellt wurde, ging kurz darauf Martin an der Mur d`Allex in die Offensive und zog Alaphillipe und Cosnefroy mit sich. Das Trio näherte sich bis auf 15 Sekunden an Vingegaard und Ayuso an, konnte aber die Lücke bis zur Schlusssteigung nicht mehr schließen und da Ayuso seinem Kontrahenten Vingegaard bei dessen Attacke nichts mehr entgegenzusetzen hatte, ging der Sieg nach Dänemark.
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