Cross-WM: Test-Event wird zum Flop

Italienische Mixed-Staffel überrascht in Fayetteville die Favoriten

Von Kevin Kempf

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Das italienische Cross-Quartett feiert den Sieg in Fayetteville. | Foto: Cor Vos

28.01.2022  |  (rsn) – Mit einer Überraschung endete das erste Rennen der Cross-WM in Fayetteville. Bei der als Test-Event ausgetragenen Mixed-Staffel setzten sich Samuele Leone, Lucia Bramati, Silvia Persico und Davide Toneatti vor dem A-Team der USA und den favorisierten Belgiern durch. Ein WM-Titel und Medaillen wurden nicht vergeben.

Bei dem Rennen mussten pro Team je ein Mann und eine Frau aus der Elite und der U23 in beliebiger Reihenfolge jeweils eine Runde auf dem WM-Kurs absolvieren. Leone, der als U23-Fahrer den Elite-Startplatz seiner Mannschaft ausfüllte, startete gut, musste aber im langen Anstieg der ersten Runde Daan Soete ziehen lassen. Der Belgier riss schnell eine Lücke und übergab mit acht Sekunden Vorsprung vor USA - A an Kiona Crabbé. Leone tickte Persico als Dritter an.

In der zweiten Runde fuhr Michael Boros (Tschechien), der einzige Elite-Mann auf der Strecke, alle vor ihm liegenden Fahrerinnen auf. Durch einen Defekt konnte Persico am Tschechen vorbeiziehen und erstmals die Führung übernehmen. Boros flog später allerdings erneut an ihr vorbei und übergab sechs Sekunden vor Italien, das Bramati ins Rennen schickte, an Katerina Zemanova.

Zemanova, die Gewinnerin des Munich Super Cross, behauptete die Führung der Tschechen, büßte aber viel Zeit auf Bramati und vor allem gegenüber Clara Honsinger (USA - A) ein, die als zweite auf Scott Funston wechselte.

In der Schlussrunde kamen Funston und Toneatti schnell zusammen. Katerina Nash (Tschechien) konnte den Männern nicht folgen. Im letzten Drittel des Rennens hängte Toneatti den US-Amerikaner entscheidend ab. Niels Vandeputte (Belgien) konnte nicht mehr aufschließen und wurde Dritter. “Es ist ein tolles Gefühl hier mit meinen Teamkollegen für unser Land gewonnen zu haben“, freute sich Toneatti im Ziel-Interview.

Test-Event geriet zum Flop

Gerade einmal sieben Teams standen am Start des Test-Events. Um überhaupt auf diese Anzahl zu kommen, musste der Radsportweltverband UCI am Freitag noch kurzfristig die Regeln ändern. Statt sechs Startenden pro Nation – jeweils ein Elitefahrer und zwei Nachwuchsfahrer pro Geschlecht – durften nur noch jeweiils vier Athleten und Athletinnen antreten. So konnten die USA und Kanada ein zweites Team stellen – auch das war ursprünglich nicht vorgesehen.

Trotzdem verzichteten viele Nationen auf eine Teilnahme. Im Team der Niederlande, die ausschließlich mit Medaillenkandidaten in die USA gereist sind, wollte sich einen beziehungsweise zwei Tage vor den entscheidenen Rennen niemand einer zusätzlichen Belastung aussetzen. Andere Länder schickten – wegen der Corona-Pandemie oder der hohen Reisekosten – nur kleinere Delegationen nach Fayetteville.

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