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11.01.2022 | (rsn) - Mit insgesamt 31 Fahrern aus zehn Nationen wird Quick-Step Alpha Vinyl die Saison 2022 bestreiten. Der Rennstall von Manager Patrick Lefevere hat sich in den 20 Jahren seines Bestehens zu einer der besten Mannschaften der Welt entwickelt, allein in der vergangenen Saison standen 65 Siege zu Buche, was zugleich Rang eins in der UCI-Weltrangliste bedeutet.
Daran soll sich auch in der Zukunft nichts ändern.
“In den vergangenen zehn Jahren waren wir das erfolgreichste Team in der WorldTour und wir hoffen, weitere Siege und großartige Resultate unseren Palmares anfügen zu können“, sagte Lefevere bei einem Medientag im spanischen Calpe, wo sich Quick-Step Alpha Vinyl auf die Saison vorbereitet. “Wir bauen auf ein solides Team, ein Mix aus erfahrenen und jungen Fahrern, alle hungrig und motiviert, ihr Bestes zu geben.“
Zu den erfahrenen Profis zählt der zweimalige Weltmeister Julian Alaphilippe, der im Herbst sein Regenbogentrikot in Flandern verteidigte. Der Franzose nannte Lüttich-Bastogne-Lüttich als eines seiner großen Ziele. “Es ist ein Rennen, das mit liegt und wo ich schon einige Male nahe dran am Sieg war“, so Alaphilippe, der im vergangenen Jahr Zweiter des Ardennenklassikers wurde und 2020 schon gejubelt hatte, ehe er wegen einer Welle im Sprint gegen Marc Hirschi noch auf den fünften Rang zurückversetzt wurde.
Zudem möchte der 29-Jährige seine Serie bei der Tour de France fortsetzen, wo ihm seit 2018 jedes Jahr mindestens ein Etappensieg gelang. Keine Angaben machte Alaphilippe zur Straßen-WM in Australien, bei der er sein drittes Regenbogentrikot in Folge gewinnen und so mit Peter Sagan gleichziehen könnte.
Für Teamkollege Remco Evenepoel sind die Ardennen und Spanien die wichtigsten Stationen dieser Saison. “Ich werde mit Blick auf die Ardennenklassiker und die Vuelta hart trainieren“, kündigte der 21-jährige Belgier an. “Ich mag es, in Spanien Rennen zu fahren, ich habe (die Clasica) San Sebastian und (die Vuelta a) Burgos dort gewonnen und kann es nicht erwarten, bei der Vuelta zu starten und so viele Erfahrungen wie möglich zu sammeln“, so Evenepoel.
Mit seinen Siegen bei der E3 Saxo Bank Classic und der Flandern-Rundfahrt gelang Kasper Asgreen im Jahr 2021 der endgültige Durchbruch in die Weltspitze. Die Frühjahrsklassiker stehen auch diesmal wieder im Fokus des Dänen, der seinem Rennkalender diesmal aber auch noch das Amstel Gold Race anfügen wird. Ein besonderes Augenmerk wird Asgreen auf die Tour de France werfen, die in diesem Jahr in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen mit einem Einzelzeitfahren beginnen wird, in dem der dreimalige Zeitfahrmeister seines Landes zum Favoritenkreis gehören wird. “Die Tatsache, dass die Tour in Dänemark beginnt, wird meine Motivation noch steigern“, sagte der 26-Jährige.
Seine 16. Profisaison in Angriff nehmen wird Mark Cavendish, dem im vergangenen Jahr mit vier Etappensiegen und dem Grünen Trikot der Tour de France ein denkwürdiges Comeback gelang. Nachdem sich die Vertragsverlängerungen in die Länge zogen, war erst Anfang Dezember klar, dass der 36-jährige Brite auch 2022 das Quick-Step-Trikot tragen wird.
“Ich hatte 2021 eine unvergessliche Saison, aber was am Ende des Tages am meisten zählt, ist, dass ich glücklich bin, in einem Team zu sein, in dem du dich wie in einer Familie fühlst“, sagte Cavendish, dem sich in diesem Jahr die Chance auf den alleinigen Tour-Rekord bietet. Bisher hat er 34 Etappensiege auf seinem Konto und liegt damit gleichauf mit Eddy Merckx.
Mit dem Schwaben Jannik Steimle, der seine dritte Saison bei den Profis in Angriff nehmen wird, und dem Schweizer Mauro Schmid, einem von fünf Neuzugängen, stehen auch zwei deutschsprachige Fahrer im Aufgebot, in dem die Belgier mit zwölf Profis die stärkste Fraktion bilden.
Das Aufgebot von Quick-Step Alpha Vinyl:Julian Alaphilippe, Kasper Asgreen, Andrea Bagioli, Davide Ballerini, Mattia Cattaneo, Rémi Cavagna, Mark Cavendish, Josef Cerny, Tim Declercq, Dries Devenyns, Remco Evenepoel, Mikkel Honoré, Fabio Jakobsen, Iljo Keisse, James Knox, Yves Lampaert, Fausto Masnada, Michael Morkov, Mauro Schmid, Florian Sénéchal, Pieter Serry, Stijn Steels, Jannik Steimle, Zdenek Stybar, Martin Svrcek (ab 1. Juli), Bert Van Lerberghe, Stan Van Tricht, Ilan Van Wilder, Mauri Vansevenant, Ethan Vernon, Louis Vervaeke
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